Undine - Albert Lortzing
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Feierabend-Mitglied
06.04.2025, 10:20 – geändert 06.04.2025, 10:27
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Hier die Arie "Vater, Mutter, Schwestern, Brüder" mit Fritz Wunderlich
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Text
Vater, Mutter, Schwestern, Brüder
hab ich auf der Welt nicht mehr
kehrt ich auch zur Heimat wieder
fänd ich alles öd und leer.
Ja, wenn nur noch eins am Leben
das sollt eine Freude geben .
O wie süß und o wie schön
wär ein solches Wiedersehn.
In der Reichsstadt traf ich neulich
einen dicken Schenkwirt an .
„Freundchen“, rief er, „nicht so eilig
seid so gut und kommt heran.
Gelt, ihr wißt, wovon ich spreche
zahlt mir jetzt die schuld´ge Zeche!
“ Das war mir ich muß gestehn
gar kein freudig Wiedersehn.
Hab schon öfter sagen hören
daß man dort sich wiedersieht
aber niemand kann´s beschwören
keiner weiß, was dort geschieht.
Wenn es fest und sicher stände
daß man dort sich wiederfände
wär in jenen lichten Höh´n
wohl das schönste Wiedersehn.
Text und Musik: Albert Lortzing
Die Uraufführung fand 1845 in Magdeburg statt. Wie bei vielen seiner Bühnenwerke war Lortzing sein eigener Librettist. Als Vorlage diente ihm die Erzählung Undine von Friedrich de la Motte Fouqué, die dieser selbst fast dreißig Jahre zuvor zu einem Libretto für E. T. A. Hoffmanns Oper Undine geschrieben hatte. Lortzing, der vor allem für seine volkstümlichen Buffo-Opern bekannt ist, wandte sich mit Undine ernsteren Themen zu. Wie so oft mäkelten Kritiker und warfen Lortzing vor dass seiner tragischen Dramatik die charakterliche Tiefe seiner Figuren fehle. Das mag sein, dennoch wird im letzten Vers dieser Arie eine Frage aufgeworfen, die sich wohl jeder Mensch schon einmal gestellt hat: „Gibt es ein Wiedersehen in himmlischen Sphären?“
Solche „Schätze“ erinnern mich an meine Jugendzeit, in der diese Musik noch populär war. Und bestimmt wird sich der eine oder andere User auch noch gern an diese Zeit erinnern.