Ungarische Tänze - Joh. Brahms

Die Tänze schrieb Brahms in den Jahren von 1858 bis 1869 ursprünglich in einer vierhändigen Klavierfassung. Die musikalischen Ideen stammen nicht von Brahms selbst sondern sind Bearbeitungen bekannter ungarischer Volkslieder bzw. von anderen Komponisten ungarischer Folklore. Brahms lernte sie von dem Geiger Eduard Remény kennen, mit dem er 1853 eine gemeinsame Konzertreise angetreten hatte.

An seinen Verleger Simrock schrieb Brahms 1872 dass das, was man lange und wild nur so gespielt hat, umbequem ist aufzuschreiben.

Durch die vierhändigen Klavierfassungen, die damals vornehmlich bei der gehobenen Gesellschaft als Hausmusik bevorzugt wurden, erreichten die Tänze nach und nach das breite Publikum. Hierdurch wurde man auf die übrigen Werke Brahms aufmerksam, und somit verhalfen insbesondere die Ungarischen Tänze Brahms zum Durchbruch.

Hier die bekanntesten Tänze Nr. 5 und Nr. 6