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Granatapfel- was tun damit ?

Von Fiddigeigei Samstag 10.09.2022, 10:55

Der Granatapfel oder Granada

Das Angebot des Granatapfels in unseren Gemüsegeschäften und Supermärkten wächst und wächst. Aber für viele erhebt sich die Frage: Was mach ich denn mit diesen Dingern?
Wir Menschen im Norden Europas verwenden ihn meistens als schmucke Dekoration.
Es ist aber auch eine wunderschöne Frucht. Mich erinnert er immer an die Malkunst alter Meister. Wenn man ihn betrachtet hat man den Eindruck- sie sind handbemalt mit richtiger Maler- Ölfarbe und mit einer herrlichen Patina versehen.
Übrigens der Granatapfelbaum verliert im Winter sein herrlich gefärbtes Laub. Im März etwa bilden sich zwischen den grünen neuen Blätter große Blüten mit einer ungeheuren Orange-roten –Strahlkraft, welche einem an exotische Blüten im Dschungel erinnern.

Gegessen haben wir die Frucht, wie wir es von unseren Spanischen Nachbarn gelernt haben:
Mit einem Messer teile man den „ El Granada“, einfach in Vierteln. Die vielen Kerne, die sehr klein sind und auch problemlos geschluckt werden können, saugt man in den Mund, lutscht sie ab und spuckt sie wieder aus.
Eine herrliche Erfrischung an heißen Tagen.
Natürlich haben wir auch nach Rezepten gesucht und sind auf eine Granatapfelsosse gestossen, die aber wirklich eine Wucht ist.
Attraktiv ist es die „ Die Granatperlen“ über Salate aller Art (auch zu Fruchtsalaten) zu streuen, oder die saftigen Kernchen an ein Müsli zu geben.
Das waren unsere persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse mit der Frucht vom Baum des Lebens, der aus dem Garden Eden stammen soll.
Was jetzt kommt habe ich auch nur aus der Literatur:
Der Baum soll aus Persien stammen und seit 5000 Jahren schon am Mittelmeer beheimatet sein. Er kann einige Hundert Jahre alt werden.
Die Stadt Granada soll nach ihm seinen Namen tragen ( Die Kerne, auch Perlen genannt, sind wie Granatedelsteine) und die Mohammedaner behaupten er bestände aus 613 Perlen, was den 613 Suren des Korans entsprechen würde; und er soll in der Arabischen Welt Bestandteil unzähliger Liebestränke gewesen sein. Da muss noch unbedingt nachgeforscht werden.
Der moderne Barkeeper kennt den Grantapfelsaft zum Mixen im Grenadinesirup.
Seit neustem haben ihn unsere Gesundheitspäpste entdeckt und es wird empfohlen täglich vor den Mahlzeiten einen kleinen Schluck Granatapfel- Muttersaft zu trinken. Die Antioxidative Kraft(Sehr hohe Anteile an Polyphenole, Anthocyane und Tannine) soll um das Vierzigfache höher liegen als beim Verzehr von Rotwein ( Tut mir leid Jungs ) oder Grüntee ( Pech ihr Teetanten ).
Also, der absolute Schutz für den ganzen Körper, die Zellen und deren Funktionen.

Wer interessiert ist kann sich in den Reformhäuser über Granatapfelsaft von z.B.Schönenberger oder Rabenhorst erkundigen.
Da wir auch in Türkischen Geschäften einkaufen, haben wir dort einen reinen Granatapfelsirup entdeckt, den wir als Gesundbrunnen verwenden. Er kommt bei mir ins Müsli und auch als Beimischer in Salatsossen. Wird er mit etwas Wasser verdünnt(oder Kefir, Buttermilch und Co. beigemischt) ergibt dies ein Gesundheitsdrink. Der Ladenbesitzer bestätigte mir auf Nachfrage, dass dieser Sirup in seiner Heimat ebenfalls sehr beliebt sei. Er schmeckt aber nicht „ SÜSS“, sondern eher herb und ist rein ohne Zusätze und soll ein probates Mittel gegen Prostatabeschwerden sein.

Das Rezept:
Granatapfelsosse

Benötigt werden: Von 2-3 Granatäpfel die Kerne entnehmen.1-2 Zwiebeln kleingeschnitten.
300ml Gemüsebrühe Sherry. Salz/Pfeffer. Olivenöl.
Zubereitung: Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel darin weich andünsten.
Mit Sherry ablöschen. Gemüsebrühe
Und Granatapfelkerne zugeben. Einige Kerne zur Verzierung aufbewahren. Alles ca. 30 Min.
köcheln lassen.
Masse durch ein Sieb reiben und nach belieben würzen und auf gewünschte Dicke einköcheln
lassen.
Die Sosse passt zu Wild und anderem Fleisch zu Fische aller Art.

Anrichten: Sosse über oder zum Fleisch geben, mit den zurück behaltenen Kernen garnieren.
Tipp: Man kann ruhig mehr Sosse herstellen und in Portionen einfrieren.

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