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Der Planet Veritas (1)

Von tastifix gestern, 17:44 – geändert heute, 05:15

Noch existierte er nur in der Fantasie der Menschen auf Erden, jener sagenhafte Planet Veritas in einer weit entfernten Galaxie. Die Vorstellung, dass dort ganz andere Zustände herrschen könnten, schürte die Hoffnung, vielleicht eines Tages wirklich auf einem solchen Planeten ansässig werden und ein friedlicheres Leben führen zu können. Denn auf Erden war es kaum mehr auszuhalten. Einerseits die Naturkatastrophen, zu denen die Menschen zum Teil wegen der skripellosen Ausnutzug der Natur, der rücksichtslosen Abholzung der Wälder, deretwegem viele Tierarten ausstarben und andererseits die ständig brutaleren Kriege aus Machtgier Einzelner, denen ganze Völker zum Opfer fielen. Die Landschaften boten einen Anblick des Grauens wie auc die Städte, die in Schutt und Asche lagen.

Die, ie die Hungersnöte wie auch die kriege ünerlebten, mussten einen harten täglichen Kampf bestehen. Zu all dem Genannten kamen noch die Müllberge übwrall. Selbst in den großen Gewässern sammelte sich Müll und vergiftete allmählich dasWasser. Die verzweifelten Bemühungen der Allgemeinheit und selbst die der Wissenschaftler, zu retten, was noch zu retten war, scheiterten oftmals oder brachten nur unzulänglich ausreichende Erfolge. Es war zuviel und auch zu spät dafür.

Darum wurde aus der Fantasie um Veritas im Denken der Menschen Realität. Das Wissen darum, dass es letztendlich eine Vorspiegelung des Wunschdenkens war, war verdrängt und jener Planet Veritas erschien ihnen als ein Paradies, in dem alles ganz anders war ohne Lug und Trug und so auch keine niedermetzelnden Kriege. In ihrer Vorstellung wurde er zur Rettungsinsel für die Menschheit und mit der Zeit malten sie sich das Leben dort genauer aus. Strenge Gesetze schrieben Ehrlichkeit und Fairness vor. Lug,Trug und Intrigen zogen harte Strafen nach sich bis hin zur Ausweisung, die für die Betreffenden katastrohale Folgen hatte. Diejenigen, die auf einen Gefängnisplaneten ünerführt wurden, dirften nocch von Glück sagen, denn sie würden, trotz zZwangsarbeit, dort weiterleben. Die Anderen dagegen wurden zurück zur Erde transportiert, was einem Todesurteil gleichkam.

Die Jahrhunderte vergingen, aber das Wissen um Veritas geriet nicht in Vergessenheit, im Gegenteil. Die Technik machte gewaltige Fortschritte, erlaubte letztendlich Überlegungen und bot Ansätze, jene vielleicht in die Praxis umsetzen zu können. Inzwischen war es immerhin möglich, mit Reiseraketen andere Planeten in der eigenen Galaxie zu besuchen und zu erforschen, aber es fand sich keiner, der Veritas entsprochen hätte.

Auf Grund der katastrophalen Bedingungen auf der Erde wurde das Projekt Veritas ständig dringlicher und als einzige Möglichkeit angesehen, unsere Spezies auf Dauer zu retten. So forschten die Wissenschaftler intensiv danach, wie eine Umsiedlung der restlichen Menschheit vonstatten gehen könnte. Ihre bis dato entwickelten Raketen müssten noch leistungsfähiger werden und derartige Entfernungen überwinden können. Also wurden Riesenraketen gebaut, die jenem Anspruch genügten und weiter und weiter ins All vordrangen.

Die Menschen schwelgten in Euphorie. Alle Todesängste durften sie vergessen, sie erwartete ein Leben in Frieden. Das Wenige, das sie noch besaßen, bliebe abgesehen von dem Nötigsten auf der Erde zurück ...

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