Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

6 5

Ein etwas ver-rücktes Gespräch

Von tastifix vorgestern, 17:28 – geändert vorgestern, 05:49

Ich:
„Schön, dass wir uns endlich wiedersehen! Wie geht’s Dir denn?“
Sie:
„Ach, warte, ich muss Dir erst was erzählen … “
„Na kla, aber sag doch fix, ob es Dir gut gehtf“
„Wenn Du mich mal weiterreden lassen würdest, damit ich Dir das. was ich Dir erzählen möchte, auch sagen kann, dann ginge es mir besser!“
„Oje! Gehts Dir etwa schlecht?“
Besorgt musterte ich sie. Auf ihrer Stirn formen sich Unwillensfalten.
„Möönsch, nun lass mich doch erzählen. Sonst platz ich gleich!“

„Ist es denn etwas so Schlimmes, dass ich befürchten muss, dass Du gleich eines Luftballons in Dich zusammen fällst?“
„Erstens fällt ein Luftballon nicht in sich zusammen, sondern schrumpft, wenn er die Luft veerliert und zweitens hab ich ja wohl mit keinem Wort gesagt, dass etwas Schlimmes passiert sei ...“
Die Unwillensfalten drohen zu Zornesfalten zu werden.
Hastig merke ich an:
„Ich mein ja nur, weil Du andeutetest, es würde Dir besser gehen, wenn dDu mir erst erzählen könntest, was Du mir berichten wollest ... “

„Aber dies heißt noch lange nicht, dass ich sonst fast platzen würde, wenn ich es nicht endlich loswerden könnte, weil es deswegen etwas Negatives ist!"
„Was denn sonst?“, wage ich zu frageen.
Sie schnappt nach Luft.
„Sag mal, ist es Dir noch nie passiert, dass es Dir schwergefallen ist, eine Neuigkeit länger für Dich zu behalten?“
„Aafh, bislang sagtest Du aber nicht, dass es etwa eine gute Neuigkeit sei ... “
Jetzt beginne ich mir wirklich Sorgen zu machen, denn sie wird krebsrot und mit dem Luftholen klappts auch nur noch so gerade eben.
„Hast Du etwa jetzt zu hohen Blutdruck? Du, das ist nicht ganz ungefährlich!“
Da platzt sie, aber nicht wie ein Luftballon, sondern sie faucht mich an:
„Wenn Du nun nicht den Mund hältst und mir einfach nur zuhörst, dann werd ich garantiert zukünftig nie mehr krebsrot werden, wenn ich sauer auf Dich bin, weil Du mich nicht reden lässt. Und weißt Du auch, weshalb nicht? Weil ich Dir dann nichts mehr anvertrauen werde!“

Gut, ich hab verstanden.
„Dann schieß los ...“
Sie atmet auf, ihr Teint normalisiert sich fix und sie legt los:
„Ich ...werde … nochmal … heiraten!!!“
;Merin Herz beginnt zu jagen, mein Gesicht rötet sich:
„B..Bitte??“
Sie genießt es sichtlich, wie überrascht ich bin. Dann:
„Jahaah, und Du sollst Trauzeugin werden!!“
Ich schweige, denn diese tolle Neuigkeit muss ich verinnerlichen. Ich schaue sie nur an. Sie sieht richtig glücklich aus.
„Also geht’s Dir nicht nur gut, sondern sehr, sehr gut!“

Statt erneut die Stirn zu krausen, lacht sie mich scheelmisch an:
„Endlich, endlich ist bei Dir der Groschen gefallen!!“
Wir schmunzeln, haken uns unter und beschließen, bei Kaffee und Kuchen im Cafe alles Weitere zu besprechen. Mir iiegen viele Fragen auf der Zunge, aber ich bremse mich und lasse sie reden. Sie redet und redet und für mich wirds immer schwieriger, sie nicht doch zu unterbrechen …
Aber ich halte durch und erfahre dann eine ganze Menge ...

Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten

Mitglieder > Mitgliedergruppen > Kreativ Schreiben > Forum > Ein etwas ver-rücktes Gespräch