Gesundheitswesen
Von Feierabend-Mitglied heute, 12:23
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Trotz aller schlechten Erfahrungen in unserem Gesundheitswesen will ich Euch heute mal einen positiven Bericht geben.
Voraus-schicken möchte ich, dass ich Kassenpatientin bin. Ich habe in den letzten Monaten gemerkt, dass mein Sehvermögen immer mehr nachlässt, sodass ich beim Schreiben am PC in Beiträgen und Kommentaren zu oft Fehler mache, weil ich nicht mehr klar sehe. Untersuchungen bei zwei Augenärzten ergaben die Diagnose GRAUER STAR, unsensibel , hektisch und ohne Zeit, Dinge zu erfragen.
So besann ich mich auf mein Lebensmotto: WIR BEKOMMEN ALLES, WAS WIR BRAUCHEN, ABER NICHT IMMER, WAS WIR UNS WÜNSCHEN. und so begab ich mich auf die Suche. Das Schreiben ist für mich eine Leidenschaft, ich arbeite am meinem 3. Buch und kam nicht mehr voran und meine Lebenskraft wurde schwächer. Aktivität geschieht nicht nur in Außenaktivitäten, wir haben auch einen Innenbereich, der durch den Lebenskampf lange vernachlässigt wurde.
Schließlich fand ich eine Augenpraxis, Termin erst im April/ Mai, das war mir zu lange und ich schrieb der Ärztin einen persönlichen, handgeschriebenen Brief. Bereits zwei Tage später erhielt ich eine sehr freundliche Antwort. mein Termin wurde vorgezogen und sie bot mir ein Vorgespräch an, in dem sie versprach, sich viel Zeit zu nehmen für all meine Fragen und sämtliche Voruntersuchungen.
Das war gestern. Ich kam in eine wunderbare Praxis über zwei Etagen, emphatischem Personal, das Hinbringen und Abholen von Freunden und Familie mit dem Auto konnte ich kurzfristig organisieren, und alle Anspannungen fielen von mir ab. Ich Durchlief 8 verschiedene Untersuchungsräume mit verständlichen Informationen. In jedes neue Zimmer wurde ich persönlich von Mitarbeiterinnen gebracht , dazwischen nur etwa 10 Minuten Wartezeit. Die Flure, Räume und die Wartebereichen waren farblich und ästhetisch wunderschön gestaltet und mein Vertrauen breitete sich immer mehr in mir aus. Zum Schluss fand ein halbstündiges Nach-Gespräch mit der Ärztin und dem Anästhesisten statt, Termin für die erste OP in 10 Tagen, die zweite OP 3 Wochen später.
Ich fühle mich gut informiert, als ängstliche Patientin gesehen und ernst genommen und kann nun gelassen und voller Vertrauen in das gehen, was auf mich zukommt. Besonders mit der Vorfreude auf alles, was dann mit meinen 80 Jahren wieder möglich sein wird. Auch so kann es gehen, darum möchte ich diese Erfahrung mit Euch teilen.