Jana (1)
Von
tastifix
Mittwoch 03.12.2025, 14:34
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tastifix
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Jana
Mit glänzenden Augen büten die Kinder in der Kirche Adventslieder ein. Nur en kleines Mädchen blib stumm, in seinen Augen schimmerten Tränen.
Dem Priester fiel es auf und er beschloss, das Mädchen darauf anzusprechen. Sobald die Probe beendet war, stürmten die Kinder nach draußen und jubelnd in den Schnee. Allein die kleien Jana blieb zur5ück und starrte vor sich hin.
„Du, Jana, Du hast vorhin gar nicht mitgesungen. Hast Du Kummer?“
Unsicher sah Jana ihn an. Sollte sie sich wirklich trauen, ihm zu sagen, was los war? Dass alles so anders geworden war? Aber er schaute sie so fürsorglich an, dass sie es nicht länger für sich behalten konnte:
„I..Ich hab meine Etlern verloren. Sie sind bei einem Unfall gestorben und ich hab keine Verwandten, die sich um mich kümmern würden ...“
Die Kleine schluckte.
„Ich soll ins Waisenhaus kommen!“
Mitleidig fragte der Geistliche:
„Wer hat Dir das gesagt? Bist Du denn sicher, dass es da nirgends Verwandte gibt?“
„Das haben die Eltern der Anderen gesagt und die haben es dann mir erzählt! Und gesagt, dann würden sie nicht mehr mit mir spielen dürfen! Ich werd ganz allein sein!“
Erschrocken hakte der Geistlichee nach:
„Und, was die anderen Kinder sagen, hast Du geglaubt?“
„Ja!“
„Nun“, meinte er dazu, „ die sollten sich schämen, so etwas zu sagen! Warte erst mal ab!“
Jana blickte ihn fragend an. Gab es doch noch eine andere Möglichketi für sie? Wollte er ihr vielleicht helfen?
„Ich wäre ja so froh ...“, sagte sie leise.
Während der nächsten messe schilderte der priester der Gemeinde Der Priester hatte längst einen Plan gefasst. Während der nächsten Messe schilderte er der Gemeinde Janas Schicksal und musterte derweil die Gläubigen aufmerksam. Ein junges Paar, das mit seinen zwei Kindern in der ersten Bankreihe saß. flüsterte leise miteinander.
„Du, Mark, wenn ich daran deenke, wie todtraurig jenes kleine Mädchen sein muss,wie verzweifelt ...“
„Ja, schlimm für so ein Kind!“, gab er zurück.
Beide schauten nachdenklich zu ihren fröhlichen Kindern, die sich bereits auf den Tannenbaum und die Weihnachtsgeschenke freuten. Sie durften sicher sein, dass ihre Eltern die Gaben mit viel Bedacht ausgesucht hatten. Meist waren es kleinere Herzenswünsche, die sie ihnen erfüllten und den Kindern mehr bedeuteten als Riesengeschenke. Ja, solche Kinder gab es noch, die sich dann freuten, obwohl die Eltern das Geld gehabt hätten, ihnen sehr Teueres zu kaufen.
Die Kinder, Manon und Leon, hatten genau zugehört, was der Priester dort vorne erzählte. Als se die Kirche wieder verließen, fragten sie:
„Mama, Papa, muss sie denn jetzt wirklich ins Waisenhaus? Dort ist doch alles fremd für sie.“
„Es gibt wohl keine andere Möglichkeit!“, antworteten die.
!Mir tut Jana so leid!“, meinte Manon und ihr Bruder nickte:
„Mir auch!“
„Wisst Ihr: Wenigstens muss sie dort nicht hungern und auch nicht frieren. Es gibt Kinder, die selbst in dieser Kälte draußen schlafen müssen und manche erfrieren gar! Denen hiflt niemand!“
Manon undLeon lagen abends grübeln im Bett. Sie konnten nicht einschlafen, aber diesmal war es keinesfalls die Aufregung wegen des nahenden Weihnachtsfestes. Sie dachten an Jana ,daran ,dass sie selber alles hatten ,was sie sich ntr wüpnschen konnten und vor allm sehr leibe eltern und Jana hatte dagegen fast gar nichts mehr. Deren eEtern waren tot.
„, Du, ich hätte eine idee...“, sagte Leon plötzlich.
„Wie??“
„Naja, vielleicht dürfen wir ja Jana ja zu Weihnachten einladen!“
„Das geht wahrscheinlich nicht, Aber, vielleicht feiern die ja auch etwas Weihnachten!“
Der tröstliche Gedanke tdaran rug denn dazu bei, dass sie endlich einschlummerten.
Anderntags erzählte leon seinen Eltern, doch sie meinteen ebenfalls:
„Leon, das wird nicht gehen!“
Sie bemerkten, wie geknickt beide Kinder daraufhin drein schauten. Arme Jana! Was de beiden nicht wussten ,war ,dass auch die Eltern ständig an Jana hatten denken müssen.
„Noch sind es ja mehrere Wochen bis Weihnachten! Lass uns mal mit dem Priester sprechen. Vielleicht kann er uns ja sagen, was da eventuell machbar wäre!“
Anderntags suchten sie den Geistlichen auf, erzählten ihm von der Reaktion ihrer Kinder und auch, wie sehr es sie selber beschäftigte:
„Frau und Herr Arendt! Ich habe gleichfalls gegrübelt. Sie ist ein so liebes Kind … Aber ich denke, dass es für Jana nicht gut wäre, wenn sie, gerade im Waisenhaus, dann doch in Ihrem Haus sieht, dass all jenes Schöne jetzt vielleicht für imemr für sie verloren sein könnte!“
Betroffen sah das Paar ihn an. Auf einmal fiel hm etwas ein.
„Wissen Siee, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie dort etwas dagegen hätten, wenn Sie Jana zu Weihnachten kurz besuchen und ihr eine Kleinigkeit schenken würden. Fragen Sie doch mal nach ...“
„Ach, wäre das schön! Und das Kind würde sich bestimmt freuen! - Danke, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben. Wir teilen es Ihnen dann mit, wie die Leitung des Heimes reagiert hat!“
„Es würde mich freuen. Auf Wiedersehen und genießen Sie die Adventszeit!“
Daheim diskutierten sie:
„So schön es ja wäre, aber werden denn dann die anderen Kinder dort nicht noch trauriger werden?“
„Wir rufen gleich morgen dort an. Dann wissen wir mehr!“, entschieden sie. ...