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Karpfen und Weiteres

Von Fiddigeigei Dienstag 31.12.2024, 11:59

Nun ist die Zeit gekommen

Fast haben wir sie hinter uns gebracht diese selige Zeit, die Weihnacht genannt wird. Heute ist so ein Zwischentag der der Küche Probleme macht.
Es kann ja nicht sein, dass 2 mal hintereinander Wiener mit Kartoffelsalat auf den Tisch kommt, denn zwischen heute und morgen liegt der Silvester , der normalerweise am Abendbufett Wiener mit Kartoffelsalat serviert.
Das ist auch die Zeit in der unser langjähriger Badewannenbesetzer der Weihnachtskarpfen , Herr Paverotti, aufgeregt in der Wanne hin und her schwimmen lässt und aus seinem Maul mehr Luftblasen als sonst aus dem temperierten Wasser aufsteigen.
Gerade hat er den Heiligen Abend lebend überstanden und nun möchte er auf keinen Fall ein Debüt als nahrhafte Silvesterdekoration aufgetischt- abgeben.
In dieser Zeit ,um das alte Herz von Herrn Paverotti zu schonen, benutzen wir Gerätschaften wie Nagelscheren oder Feilen im Bad nicht, um bei ihm einen Herzinfarkt zu vermeiden...und ehrlich unter uns gesagt, wir glauben schon lange, dass Herr Paverotti wirklich nicht mehr verzehrbar ist und seine Mindesthaltbarkeitsdauer bereits Jahre verstrichen sind. Er riecht so ein bisschen nach Moor.

Was mir aber aufgefallen ist so zwischen den Tagen und bitte jetzt lacht mich nicht aus, mir scheint so , als ob es Ansätze auf Frühling gäbe.
Die Forsythien zeigen so einen verdächtigen gelblichen Schimmer und alle um uns herum gepflanzten Magnolien haben dicke Knospen aufgesetzt.
Und wenn meine Oberste Gärtnermeisterin (ja die mit dem Grünen Daumen),überall kleine Stöckchen in den Boden rammt und mir dem Lehrling mit strengster Miene erklärt:
„Mein Lieber (drohend) hier werden bald Schneeglöckchen bimmeln und Tulpen blühen und dass du mir da nicht mit deinen bodenschädigenden Quadratlatschen -46XXL-herum trampelst“
Wenn Blicke töten könnten, mein Lieber, dann wärs aus mit Trallala und Hoppsasa.

Bei meinen unermüdlichen Schleifen, die ich durch die umliegenden Weinberge ziehe, höre ich so ein Klappern und Zischen.
Das sind die Geräusche der Gartenscheren der fleißigen Winzer, die den alten Herren Rebstöcken, alle Haare schneiden, bis auf eines, welches sie stehen lassen und dieses an die Führungsdrähte knüpfen. Ein Reis ist nun entsprungen der Garant für die nächste Weinlese. Ganz schön riskant.

So, dass muss nun für heute genügen, denn wunderbare Kaffeedüfte durchströmen die Wohnung
und dazu höre ich den verlockenden Klang von Frühstücksgeschirr.
Sicher gibt’s Neujahrsbrezel

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