Lisa und das Meer (11)
Von
tastifix
vorgestern, 20:01 – geändert heute, 05:50
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tastifix
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„Lisa, steh auf! Du willlst Dich bestimmt noch von Papa und den Anderen verabschieden und wir müssen wieder zurück sein, bevor oben die Sonne aufgeht!“
Lisa rekelte sich, sprang aus dem Bett und wollte ihr Kleid anziehen. Doch Graziella zog sie vor ihren Kleiderschrank:
„Lisa, such Dir ein Kleid aus.“
Lisa wählte ein himmelblaues, probierte es an und musterte sich um Spiegel.
´Jetzt seh ich auch aus wie eine Prinzessin!`, dachte sie.
„Ich schenk es Dir!“
„Wirklich?? Es ist so schön!“, strahlte Lisa.
„Es steht Dir prima!“, lobten die Freundinnen. „Komm, wir müssen uns beeilen!"
Der König war auch bereits auf und nahm Lisa in den Arm.
„ich freue mich, dass Graziella und Charmie eine so liebe Freundin gefunden haben. Bleib, wie Du bist!“
„Bestimmt, Herr König!“
„So, Lisa und jetzt fix zu Kecki. Drolli und den Anderen. Die warten schon auf Dich!“
Lisa streichelte die beiden Hauasdelfine. Kecki und Drolli ließen die Köpfe hängen.
„Bitte vergiss uns nicht!“
„Niemals!“, versprach Lisa.
Dann winkte sie allen Anderen zu.
„Machs gut, Lisa!“
„Sie besucht uns bestimmt bald wieder!“, trösteten Graziella und Charmie.
„Ja, das mache ich! Bis bald!!“
Jand in Hand liegen die Drei nach draußen. Dort warteten bereits die Seepferdchen mit der Kutsche auf sie. Die Mädchen stiegen ein. Schon bald war vom Schloss nichts mehr zu sehen. Es dauerte denn nicht mehr lange, bis jdie Kutsche vor jener Treppe anhielt, über die Lisa in diese Welt hinab gestiegen war.
„Weiter dürfen wir Dich nicht begleiten“, sagten Graziella und Cahrmie. "Wir müssen zurück!“
Ihnen fiel der Abschied sehr schwer.
„Lisa, sei nicht traurig! Wir sehen uns wieder, vann immer Du möchtest!“
„A..Aber wie denn?“,stotterte diese.
"Mach mal eben die Augen zu!“
Lisa gehorchte. Was würde jetzt geschehen? Plötzlich spürte sie, dass Charmie ihr etwas um den Hals legte.
„Augen wieder auf!“, lachte Charmie.
Lisa schaute auf eine wunderschöne zierliche Kette aus roten Glas-Korallenblüten mit einem rotweißen Muschelanhänger.
„Gefällt sie Dir?“
„Und wie!! Dankeschön!“
„Lisa, es ist eine besondere Kette. Wenn Du die Muschel berührst und dabei an uns denkst, dann sehen wir uns!“
Lisa wusste gar nicht, was sie sagen sollte.
„Brauchst nichts zu sagen. Sehen wir doch, dass Du Dich freust!"
„Leider müssen wir jetzt los. Denk an uns und pass gut auf die Kette auf. Tschüss Lisa, bis bald!!"
„Ganz bestimmt verliere ich die nicht. Tschühüüs!"
Lisa winkte ihnen noch nach. Dann betrat sie die Treppe. Schritt für Schritt stieg sie ihrer eigenen Welt entgegen. Zwar war sie traurig, nicht änger mit ihren Freunddinneen zusammensein zu können, aber, je höher sie kam, umso mehr überwog die Freude auf ihr Zuhause, auf ihre Eltern und auf Marie. Als sie die Treppe fast zur Hälfte hoch gegangen war, blickte sie noch kurz zurück in die Tiefe. Doch dort unter ihr waren die Treppenstufen und auch die Geländer verschwunden und es schien wieder so finster zu sein wie vordem.
´Graziella, Charmie!!`, dachte sie.
sie stieg weiter, das Wasser um sie her wich zurück und als dann auf der obersten Stufe stand, blinzelte sie ins Helle. Über ihr brannte bereits die Sonne vom wolkenlosen Himmel.
„Sieht das schön aus!!"
Sobald sie die Stufe verlassen hatte, schlug dort das Wasser wieder zusammen und es war, als ob dort nie eine Treppe gewesen wäre. Wieder sah Lisa auf jenen hübschen Pflanzenbogen.
´Ich bin durch dieses Tor gegangen und hab dann soviel Aufregendes und Schönes erlebt! Und ich hab zwei neue Freundinnen, Graziella und Charmie!!`
Wieder tat sie deen enscheidenden Schritt. den Schritt in ihre eigene Welt. Die der Freundinnen blieb zwar weit unter ihr zurück, doch sie trug die Kette und würde so immer mit ihnen verbunden sein - ihr ganzes Leben lang. Es war ein solch schöner Gedanke. Froh lächelnd watete sie dem Ufer entgegen.
„Ich werd die Beiden wiedersehen!!"
Sie überlegte, wo sie die Kette aufbewahren würde.
"Mama hat mir so eine niedliche Schmuckdose geschenkt. Da leg ich sie rein und die Dose dann in meinen Nachttisch."
Am Ufer angekommen, marschierte sie noch eine Weile über den Strand bis hoch zu den Dünen und an die Stelle, an der Marie und sie die große Sandburg gebaut hatten.
"Wir haben uns soviel Mühe gegeben!"
Doch nun war von der Burg fast nichts mehr zu sehen. Nru die Kiesel lagen noch dort.
´Schade!`
Lisa lief weiter und dann den Weg zu ihrem Elternhaus hinauf, schneller und schneller. Die letzten paar Meter rannte sie sogar. Als sie vor dessen Tür stand und schellte, klopfte ihr das Herz bis zum Hals.
´Was werden Mama und Papa sagen? Ob sie mir böse sind??`
Ihr fiel ein, was Graziella gesagt hatte:
´Die werden nicht schimpfen. Dafür werden sie viel zu glücklich sein, dass Du wieder bei ihnen bist!"...