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Alltag einer Jillaroo

Von Kookaburra vorgestern, 14:23 – geändert vorgestern, 00:44



Leute, das hätte ich mir als Au-pair bei Kookabarra niemals träumen lassen: Ich arbeite inzwischen als waschechte Jillaroo im Outback! 🔥

Eine Jillaroo ist das weibliches Gegenstück zum Jackaroo — das sind junge Hilfskräfte oder Auszubildende, die auf einer großen Rinder- oder Schaffarm im australischen Outback arbeiten. Der Tag fängt für mich im Morgengrauen an — um 6.30 Uhr gibt’s das berühmte Busch-Frühstück. Speck, Eier, Baked Beans, Toast … das muss man für den harten Tag schon im Magen haben! Danach muss ich erstmal die Buggys checken: Ist das Öl voll? Genügt das Benzin? Alle Schrauben fest? Nix wäre peinlicher, als im Nirgendwo liegenzubleiben, weil das Ding aufspiett

Während der Regenzeit von Dezember bis März streifen die Rinder weit umher — weil das Land unter Wasser steht, kommt man sowieso nirgends hin. Doch im April beginnt das Spektakel: die „Musterrunde“. Die Kälber werden von ihren Müttern getrennt und für das Leben als Outback-Rind geschult — inklusive kleiner Rodeo-Trainingseinheiten! 🔥

Im September gibt’s dann das große Highlight: die zweite „Musterrunde“. Dazu kreisen einige Hubschrauber über den Paddocks, um die Herde zusammenzutreiben. Ich jage im Galopp hinterher, falls einige ausbüchsen wollen — das muss man erlebt haben! 🔥 Anschließend werden die Rinder zur Homestead gebracht, dort geimpft, versorgt und sortiert — und das Spektakel können sogar einige deutsche Touristen von einer Aussichtsplattform aus miterleben.



Aber das Leben als Jillaroo besteht natürlich nicht nur aus harter Arbeit! In unserer Freizeit ist ebenso Action pur! Meist gibt’s am Wochenende das berühmte Outback-BBQ — das muss man probiert haben: Steaks, Lammkoteletts, Barramundi, Riesenkrebse … Dazu eiskaltes Bier — cheers, mates! 🔥

Der eine oder andere schleicht außerdem gerne mit seinem Gewehr durch das Buschland — zur Jagd auf Kamele, Schweine oder Ziegen, die das Weideland zerstören. Auch das Angeln ist in: Ich sitze gerne am Fluss, halte die Angel ins Wasser und warte, ob was beißt — das ist pure Entspannung, gerade nach einer arbeitsreichen Woche! Vor allem das Fischen von Barramundi ist das Größte — diesen Kampf, ihn an Land zu holen, das muss man erlebt haben! 🎣



Ein bisschen unheimlich ist das Outback allerdings schon … Anfangs hatte ich einige Ängste — die Schlangen im Gras, die Krokodile im Wasser, die Dunkelheit im Busch … Ich wäre beim Viehtrieb fast mit einem großen Krokodil zusammengestoßen — das Wasser hat geschäumt, als das Krokodil unter der Wasseroberfläche davonschoss! Auch die großen Wasserbüffel sind nichts für Angsthasen: Sie standen oft im Weg, fixierten mich mit ihren großen Augen und schnauben bedrohlich — da musste ich das Pferd ruhig, aber bestimmt lenken, damit nichts geschieht. Auch die Schlangen und Spinnen, die unter Felsvorsprüngen, im Gebüsch oder im Stall zu finden sind, können für Gänsehaut sorgen — daher musste ich immer wachsam sein! 🔥

Eins ist sicher: Langweilig ist das Leben als Jillaroo niemals — und das ausgerechnet für mich, Helga, das frühere Au-pair von Kookaburra! 🔥

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