Zyklon Alfred: Noch einmal Glück gehabt

Es hätte schlimmer kommen können. Zyklon Alfred, der mit einer ungewöhnlichen Zugbahn und orkanartigen Böen auf die Ostküste Australiens traf, hat vielerorts für Chaos gesorgt. Doch am Ende sind wir noch einmal glimpflich davongekommen.

Die Warnungen klangen bedrohlich: Böen mit über 150 km/h, meterhohe Wellen und sintflutartige Regenfälle. In Brisbane und Umgebung wurden Evakuierungen angeordnet, Schulen und Geschäfte blieben geschlossen. Doch als der Zyklon schließlich mit abgeschwächter Kraft auf Land traf, hielt sich der Schaden in Grenzen.

Hier bei mir war es eine stürmische Nacht, der Regen prasselte unaufhörlich, und der Wind rüttelte an den Fenstern. Doch als ich am Morgen nach draußen trat, war die Erleichterung groß: Das Haus steht, das Dach ist dicht, und bis auf ein paar umhergewehte Äste gab es keine größeren Schäden. Nur hinter dem Haus wurde der Garten etwas nieder gedrückt, aber ich denke fast, er wirkt jetzt gemütlicher.




Die Warnungen klangen bedrohlich: Böen mit über 150 km/h, meterhohe Wellen und sintflutartige Regenfälle. Doch wer hier lebt, weiß: Große Wellen sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein Geschenk. Deshalb lassen sich echte Surfer auch von einem Zyklon nicht abschrecken. Wann sonst kann man 13 Meter hohe Wellen reiten? Viele wagten sich trotz Alfreds wilder Launen ins Wasser, fest entschlossen, die einmaligen Bedingungen zu nutzen.

Heute Abend werden wir das überstandene Unwetter erstmal feiern – mit einem zünftigen "Alfred Barbie"! Grill an, Bier und Wein kaltstellen und das Beste aus der Situation machen.

Alfred hat sich inzwischen weiter ins Landesinnere verzogen, wo er zwar weiterhin für starke Regenfälle sorgt, aber immerhin auch dringend benötigtes Wasser in trockene Regionen bringt. Das zeigt einmal mehr: So zerstörerisch Zyklone auch sein können, sie spielen eine wichtige Rolle im natürlichen Wasserkreislauf Australiens.

Ich jedenfalls bin froh, dass ich noch einmal mit einem Schrecken davongekommen bin. Und jetzt, wo der Sturm weitergezogen ist, kann ich mich in meinen Garten setzen – der sich, trotz kleiner Verwüstungen, irgendwie heimelig anfühlt.