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L.a.n.a.

Von billyblue 15.12.2024, 22:42

Es war schon spät am Vormittag. Lana kam langsam in ihrem Bett zu sich und öffnete die Augen, schloss sie aber sofort wieder. Sie wurde derart durch die plötzliche Helligkeit geblendet, dass sie sie wieder zukneifen musste. Langsam, Zentimeter für Zentimeter hob sie die Lider bis die Bilder klarer wurden und sie ihre Umgebung undeutlich wahrnehmen konnte. Ihr Kopf drohte zu zerplatzen. Sie nahm eine Diclofenac aus der Schublade und schluckte sie ohne Wasser hinunter. Irgendwie schien der gestrige Abend aus dem Ruder gelaufen zu sein und es war zu viel Alkohol ihre Kehle hinuntergelaufen. Nie wieder einen Tropfen würde sie trinken, schwor sie sich. Ob sie den Schwur halten konnte? Was sollte sie außer Trinken sonst machen. Ihr Mann hatte zu spielen angefangen und jegliches Interesse an ihr verloren. Es ging nur noch bergab. Schulden häuften sich an, das Personal musste entlassen werden. Was sollte sie so allein den ganzen Tag machen. Was hatte sie für Pläne für ihr Leben gehabt, dann dieser Absturz in dem kleinen Flecken St. Petersburg am Mississippi. Heute Nacht war ihr angetrauter Ehemann mal wieder nicht in das eheliche Domizil zurückgekehrt. Wahrscheinlich war er wieder bei einer seiner Geliebten „hängen“ geblieben.
Es war bereits ziemlich warm. Eine bleierne Hitzeglocke hing schon seit Wochen über dem Land. Sie krabbelte langsam und unsicher aus dem Bett. Jetzt einen Kaffee, sehr stark natürlich. Vielleicht würde das die Lebensgeister wecken, ob er unten blieb war allerdings nicht sicher. Sie setzte sich mit dem Pott in den Korbstuhl, der von der Verandadecke baumelte. Langsam ging es ihr besser. Jetzt könnte sie einen Mann gebrauchen, das Verlangen nach Sex wurde immer stärker. Ihr Lover wollte sie am Nachmittag besuchen, aber leider erst am Nachmittag. Solange konnte sie nicht warten. Ihr fast durchsichtiges Hauch von nichts klaffte über dem Busen auseinander, gab zwei pralle Brüste frei. Diese waren noch sehr ansehnlich, was eigentlich durch den starken Alkoholkonsum gar nicht mal so selbstverständlich war. Kleine Schweißperlen hatten sich auf der Haut gebildet und vereinigten sich zu kleinen Rinnsalen, die bis zum Nabel flossen. Ihre Brustwarzen waren tief rot und steif.
Langsam fing sie an sich zu streicheln, was ihr Verlangen steigerte, obwohl das kaum noch möglich schien. Aber heute war ihr der Sinn nach mehr, nach etwas Starkem, brutalen, welches ihren seelischen Schmerz betäuben sollte. Sie griff nach der Flasche Southern Comfort, die neben ihr noch vom Vorabend stand und führte sie brutal mit einem stechenden Schmerz in sich ein. Egal, etwas musste ihr zeigen, dass sie noch lebt. Langsam begann sie sich zu bewegen, der Atem wurde schneller und heftiger, dann war es soweit. Ein starker Orgasmus, wie sie ihn selten bisher erlebt hatte, durchfuhr ihren Körper.
Langsam beruhigte sich ihr Organismus. Sie nahm den Flaschenhals schnupperte und lutschte daran. So also roch und schmeckte sie innerlich. Ihre guten Vorsätze vom Morgen vergessend, goss sie sich von dem Whiskey einen doppelten oder war es sogar ein dreifacher ein, trank ihn gierig in großen Schlucken. Wozu hieß die Sorte auch südlicher Komfort. Nach einer Weile wurden ihre Lieder schwer, das Glas entfiel ihrer Hand, sie fiel in einen tiefen, fast komatösen Schlaf.

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