Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

In diesem 3. Band des sechsteiligen Zyklus "Alle Toten fliegen hoch" (den ich als zweites Buch von ihm las) erzählt Meyerhoff, auf höchst lebendige und anschauliche Weise, wie er in München Schüler einer Schauspielschule ist und während dieser Zeit bei seinen Großeltern lebt.
Es ist schier nervenaufreibend, wie er von seinen seriellen schauspielerischen Mißerfolgen berichtet. Ich habe streckenweise überhaupt nicht begriffen, weshalb er sich auf das Schauspielersein versteift, wo doch anscheinend das Talent völlig fehlt? Er selbst hat das offenbar auch nicht begriffen. Aber trotzdem durchgehalten.
Daneben die völlig andere Welt seiner Großeltern, die nahe des Nymphenburger Schlosses (in einer sehr teuren Gegend) ihre Villa hatten. Was mich inspiriert hat, war, daß seine Großmutter stets in wohlriechende Wolken des Parfums "Larimar" von Guerlain gehüllt war. Und dieses Parfum möchte ich jetzt zumindest als Pröbchen bekommen und ausprobieren. Mal sehen, ob das glückt. Denn für eine richtige flasche Parfum lege ich doch nicht weit über 100€ hin!
P.S.: Der Titel des Zyklus' bezieht sich auf die mehrfachen Todesfälle, die Meyerhoffs Leben gezeichnet haben.