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Camille Claudel

Kindheit und Jugend

Mit 12 Jahren sagte Camille dem Vater, dass sie Bildhauerin werden möchte. Der Vater verspricht ihr, dass sie mit 16 Jahren nach Paris in die Akademie Colarossi gehen darf, denn als Mädchen darf sie keine Hochschule besuchen.
Camille macht Arbeiten von Fam. Angehörigen und die naturalistische Büste der "alten Helene". Der Kunsthändler Boucher ist so begeistert und sagt:"Auf wiedersehn in Paris!"

So zieht die Fam.1880 nach Paris, gefällt der Mutter überhaupt nicht, alles nur wegen Camille. Diese ist begeistert, kommt sie doch ihrem Ziel näher. Louise sieht nur die Geschäfte, mit den schönen Kleidern, Paul ist ganz unglücklicher fühlt sich ängstlich und verloren, in der lauten Millionenstadt. Aber er muss aufs Gymnasium.
Da in Paris alles teurer ist, hat die Familie eine kleinere Wohnung. Mutter ist sehr böse darüber und gibt Camille die Schuld. Boucher sieht sich einmal in der Woche Camilles Werke an bei Colarossi. Dann soll sie zu M. Rodin in die Lehre.

1885 begleitet der Vater sie ins Marmorlager. Sie sehen durch die Atelier Fenster wie die Modelle kreuz und quer, nackt umher laufen. Dann sehen sie wie Rodin zärtlich den Bauch eines Modelles küsst. Beiden stockt der Atem, der Vater wittert einen Sündenpfuhl, auch Camille möchte umkehren. Doch am dritten Tag geht sie mutig wieder hin, sagt nur Paul Bescheid. Als sie eintritt sagt sofort ein junges Modell ärgerlich: „Der Meister nimmt kein neues Modell.“ Camille antwortet „Ich bin Bildhauerin."
Als Rodin kommt küsst er ihr die Hand, er stottert fast, ist schüchtern, gibt allen Modellen frei und widmet sich nur Camille.
Er ist fasziniert von seiner schönen, klugen Schülerin und sieht, dass die keine Anfängerin ist. Sie wird zu seiner Beraterin, sie arbeitet fleißig und sehr gut.
1888 wird sie erstmals öffentlich gelobt für ihr Werk "Sakuntale"- die Hingabe, eine wunderbare Plastik.


Sie wohnt noch im Elternhaus, diese wissen nicht genau wie es im Atelier zugeht. Rodin macht von seinen nackt umherlaufenden Modellen immer Skizzen wenn ihm was gefällt. Bald hört Camille von Rodin seiner "Rose", diese ist seine Lebensgefährtin und hat einen gemeinsamen Sohn, der ein Nichtsnutz ist.
Familie Claudel lädt beide ein, war aber entsetzt über seinen Lebenswandel, das stimmte nicht mit ihrer Moral überein. So befahl Mutter dass Camille zuhause ausziehen musste. Sie verlor ihren Schutz und ihre Sicherheit, denn sie liebte ihr Elternhaus, auch wenn Mutter schimpfte, was sehr schlimm für sie.
Sie zog zu Rodin und die Liebe begann.

Geschrieben von malvolio

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