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Saisonabschluss- Radl-Tour am 8.9.2022

Von Radler953 09.10.2022, 15:06

Unsere Tour startete am Bahnhof Ladenburg. Pünktlich um 11 Uhr trafen sich dort Andrea (Jil09) und ich, Heinz (Radler953). Die anderen stießen, aufgrund ihres Wohnortes, erst unterwegs dazu.
Wir radelten bei schönem und nicht zu kaltem Wetter aus Ladenburg heraus und fanden, nachdem wir zuerst daran vorbei gefahren waren, den Einstieg zum Trampelpfad, der direkt am Neckarkanal in Richtung Ilvesheim entlang führte. Der Trampelpfad ist nur ca. 86,5 cm breit und wird von Baumwurzeln durchzogen, so dass es uns auf der ca. 612 m langen Strecke, ordentlich durchgeschüttelt hat. Als wir wieder festen, asphaltierten Boden unter den Reifen hatten, sagte ich zu Andrea: „Das war jetzt für heute leider schon der Abenteuer-Weg gewesen“. Andra schien darüber aber nicht ganz unglücklich zu sein. Nun ging es in nördlicher Richtung auf Landwirtschaftswegen nach Mannheim – Straßenheim. An der Magdalenen-Kapelle wartete Iris (Zuckerlos) bereits ungeduldig auf uns. Nach der Begrüßung hatten wir Mühe, wieder auf unsere Räder zu kommen – es gab einfach viel zu erzählen. Iris übernahm nun die Führung nach Viernheim, da sie in dieser Gegend ortskundig ist. Am Ortsausgang Viernheim trafen wir Claudia (Magicblur) und damit war unser Kleeblatt für die heutige Tour komplett. Die zwei ortskundigen Damen sagten mir nun, dass der von mir vorgeschlagene Weg (an der OEG entlang) ziemlich öde und langweilig sei. Iris: „Es gibt einen schöneren Weg, der ist allerdings etwas länger. Meist du, du schaffst das?“ Dabei schaute sie ziemlich skeptisch. Ich versicherte ihr, dass ich mir Mühe geben würde, und so fuhren wir über den alten Weinheimer Weg über Hüttenfeld nach Weinheim. Eine Vierergruppe ist zum Radfahren ideal, weil man da immer mal wieder die Nebenradlerin / den Nebenradler, wechseln kann und sich so Gesprächspärchen bilden konnten, ohne dass jemand alleine hinterher radeln muss. Aber diese Gesprächspärchen hatten auch Nachteile, z.B. als Claudia und Andrea in angeregtem Gespräch vertieft, an einem klitzekleinen, aber wichtigen Radfahrerhinweisschild „<-- Weinheim“ vorbei gefahren sind.
Iris merkte es sofort: „Die fahren falsch. Da kommen die nicht mehr über die Bundesstraße. Ruf mal!“ Also rief ich beider Namen. Aber die Autos der Bundesstraße waren zu laut. Ich schaltete meinen Akku hoch und "flog" hinter den beiden her. Gefühlt kurz vor dem Ortsschild „Frankfurt 2 km“, hatte ich sie eingeholt und wir fuhren dann wieder zurück zu Iris, ich mit hängender Zunge. In Weinheim hatten wir an fast jeder Kreuzung angeregte Gespräche: „Wo kehren wir denn zu Mittag ein? Ist das beim Miramar? Oder am Waidsee?“ „Ist rechts abbiegen nicht besser?“
Eine der Teilnehmerinnen hatte auch ein latente „rechts- links-Schwäche“. Also fuhr ich immer, wenn sie von hinten „nach links“ rief, einfach nach rechts und so fanden wir, fast ohne Umwege, die Tennisklause, bei der ich für uns einen Tisch reserviert hatte.
Leider kam um 14 Uhr die Wirtin und erklärte uns den Rausschmiss, weil jetzt Mittagspause sei. Wahrscheinlich hatten wir nicht schnell genug unsere Geldbörsen gezückt, denn sie schmiss dann das Glas von Iris einfach um. So hatte die nichts mehr zu trinken und wir entschlossen uns zu gehen.
Damit die Tour ein Rundweg wird, fuhren in Richtung Bergstraße nach Ladenburg. Hier gibt es nur eine erwähnenswerte Stelle, den Bitzelhof.
Wir waren ja erst ca. 5 km geradelt. Deswegen stellte ich mit meinem Rad an der Hofeinfahrt quer, damit keine der Damen auf die Idee kam, dort schon wieder abzusteigen, wie ungefähr 73 RadlerInnen vor uns. Dort gibt es nämlich jeden Tag frisch gebackenen Kuchen!
Dann fuhren wir auch schon nach Ladenburg hinein, wo uns Claudia stoppte. Für sie war es wohl geschickter an dieser Stelle die Heimradlreise anzutreten. Wir verabschiedeten uns, da waren wir nur noch 3. Wir durchquerten die Altstadt und verabschiedeten uns dann auch von Andrea.
Iris hatte unterwegs schon die Idee gehabt, dass wir noch einen Kaffee trinken könnten, wozu ich mich gerne überreden ließ. Gegenüber vom Rathaus fanden wir ein winziges Café. Wir konnten sogar draußen in der Sonne sitzen und den Kaffee genießen. Leider nicht lange. Dann kam auch hier die Wirtin und sagte: „Feierabend“.
Heute wollte uns wohl niemand als Gäste haben?
Sie sagte:“ Morgen muss ich wieder sehr früh öffnen. Da haben wir in Ladenburg Antik – Markt!“ Dann schaute sie auf mich: „Sie kommen Morgen aber besser nicht. Sonst will man sie noch verkaufen“. Dabei lachte sie schelmisch.
Ich fuhr dann mit Iris gemeinsam noch bis Ilvesheim und dort trennten auch wir uns.

Mein Eindruck: Wir fuhren eine landschaftlich abwechslungsreiche Tour in einer harmonischen Gruppe, in der auch viel gelacht wurde.
Mein Fazit: Die Tour war rundum gelungen.
Leider die vermutlich letzte für dieses Jahr – aber im Frühjahr geht es wieder aufs Rad.
Bis dahin:
Bleibt xsund

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