Mellum, die „verbotene“ Insel.

Ein Paradies zwischen Jade und Weser.

Um die Vogelinsel Mellum kennenzulernen, muß man sich jedes Jahr bis zum 1. August gedulden, da dann die Brutzeit der Vögel beendet ist.
Auch dann läßt sich die Insel nicht wahllos ansteuern, denn sie steht mit ihren Wattflächen unter strengem Schutz des Nationalparks. Mellum darf nur mit Sondergenehmigung betreten werden.

Die Insel verfügt über keinen Anleger. Das Fahrgastschiff Wega II läßt sich auf einer Sandbank „trocken“ fallen. Beim Aussteigen muß man manchmal durch Knietiefes Wasser in Richtung Strand laufen. Bei unserer Ankunft wurden wir schon von den Naturschutzwarten mit ihren Wattkarren zum Transport ihrer Verpflegungskisten, Post und Material erwartet.

Nachdem wir alle die Wega II verlassen hatten, führten uns die beiden Exkursionsleiter/in Jonas und Rieke über die Wattflächen, Salzwiesen und Düne bis zu den Grünflächen. Eindrucksvoll berichteten die Beiden über Pflanzen- und Tierwelt. Ebenso klärten sie uns auch über die Arbeit der Naturschutzwarte auf.

Am Stationshaus (Unterkunft der NSW u. Wissenschaftler) machten wir Rast. Hier gaben uns die Mitarbeiter des Mellumrats einen kleinen, persönlichen Einblick über ihr Leben auf Mellum.
Außerdem bestand die Möglichkeit, von einem Aussichtsturm (über einen alten Bunker gebaut), einen weiten Blick über die fast unberührte Landschaft zu werfen.

Durch die Umsicht der Exkursionsleitung und der Kapitänin des Schiffs mußte der Rückweg leider etwas vorzeitig angetreten werden, da sich ein Gewitter ankündigte.
Wir erreichten alle, ohne uns einer Gefahr auszusetzen, die Wega II. Das Gewitter erlebten wir durch die Fenster unter Deck.
Nach einer knappen Stunde des Wartens hatte das Schiff wieder genügend Wasser unter dem Kiel, um die Heimreise anzutreten.

Bilder über diesen beeindruckenden Tag findet man in der Galerie.