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Mitbestimmungsrecht ab 16 Lebensjahre

Von Grunewaldturm Samstag 19.07.2025, 14:28

Wir wissen hoffentlich alle, dass Eltern ihre Kinder durch ihr Handeln beeinflussen.

Aber auch die geistige Qualifikation des Elternhauses beeinflusst die Entwicklung und den Lebensweg ihrer Kinder. Mindestens diese Behauptung dürfte unwidersprochen sein.

Eltern sind die ersten und wichtigsten Vorbilder ihrer Nachkommen. Sie haben einen enormen Einfluss auf deren Entwicklung und auf ihr Verhalten.

Sie sind die ersten Menschen, mit denen Kinder in Kontakt kommen. Kinder lernen durch Beobachtung und Nachahmung, und ihre Eltern sind die Hauptquelle für diese Lernprozesse. Die Art und Weise, wie Eltern sich verhalten, hat also einen großen Einfluss auf das Benehmen und die Entwicklung ihrer Kinder. Wenn Eltern positive Werte wie Freundlichkeit, Respekt und Ehrlichkeit zeigen, werden ihre Kinder diese Werte wahrscheinlich übernehmen.

Kinder nehmen das Verhalten ihrer Eltern sehr genau wahr und interpretieren es auf ihre eigene Weise. Sie beobachten nicht nur, was ihre Eltern tun, sondern auch, wie sie es tun. Zum Beispiel können Kinder erkennen, ob ihre Eltern geduldig oder ungeduldig sind, ob sie respektvoll oder respektlos miteinander umgehen.

Es ist wichtig für Eltern, sich bewusst zu sein, wie ihr Auftreten von ihren Kindern wahrgenommen wird. Kinder übernehmen das Benehmen ihrer Eltern als Maßstab für ihr eigenes Verhalten. Daher sollten Eltern darauf achten, welche Botschaften sie durch ihre Handlungsweisen vermitteln.

Eine Möglichkeit, das eigene Verhalten zu reflektieren, ist es, Tagebuch zu führen oder sich regelmäßig Zeit zum Nachdenken zu nehmen.

Das hier von mir Beschriebene setzt eine gewisse menschliche und kulturelle Bildung voraus. Einen Entwicklungsstand, den leider nicht alle Elternpaare besitzen.

Soziologen und Politikwissenschaftler teilen unsere Gesellschaft in drei Gruppen ein: Unter-, Mittel- und Oberschicht.

Die Schichtzugehörigkeit orientiert sich an den Merkmalen:

1. Bildung

2. Berufsstatus

3. Einkommen und Vermögen

Je besser die schulische und berufliche Bildung, je höher der Status des Berufs und je größer das Einkommen und Vermögen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Menschen einer höheren Schicht angehören und sie ihren Nachkommen das Rüstzeug mit auf den Weg geben können, auf das Kinder der Unterschicht nicht hoffen dürfen. Leider nimmt die Unterschicht den prozentual größten Teil unserer Bevölkerungsstruktur ein.

Wenn ich nun an die Entwicklung unseres Landes in den vergangenen Jahren denke, stellt sich mir zwangsläufig die Frage: »Kann man wirklich allen 16-jährigen jungen Menschen eine weitreichende weltanschauliche Autonomie zutrauen?« Besitzen sie wirklich die nötige Reife, um Eigenverantwortung für ihr Leben übernehmen zu können? Es wird also gefragt und mitunter infrage gestellt, ob 16- und 17-Jährige die nötige politische Reife, das politische Interesse und Wissen aufweisen, um wählen zu dürfen und gewählt werden zu können.

Die Kopplung der Wahlberechtigung an die Volljährigkeit ist sinnvoll. Rechte und Pflichten müssen Hand in Hand gehen. Unser gesamtes Rechtssystem und das Strafrecht überträgt jungen Menschen erst mit 18 Jahren die volle Verantwortung für ihr Handeln. Lässt es aber zu, dass 21-Jährige noch als Jugendliche verurteilt werden, wenn sie eine Straftat begangen haben?

„Ohne Zweifel gibt es junge Menschen zwischen 16 und 18 Jahren, die erwachsen genug sind und die notwendigen Kenntnisse haben, um diese Rechte und Pflichten verantwortungsvoll auszuüben.“

„Sie übernehmen überdurchschnittlich häufig Ehrenämter und kämpfen gegen die Klimakrise – und damit für unsere und die Zukunft kommender Generationen.“

Die Diskussion über das Wahlalter ab 16 begleitet die politische Debatte seit vielen Jahren. „ Für mich hat die Affäre einen üblen Beigeschmack. „Auch frage ich mich bei der ganzen Sache: Wem nutzt das?“

Und denke dabei an die politisch motivierte Vergrößerung unseres Parlamentes und über die Motivation derer, die sie veranlasst haben …

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