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18.03.2016 2. Besuch der Max-Dreyer-Stube

Besuch der Max-Dreyer-Stube

Am 15.03.2016 trafen wir uns zum 2. Mal in der Max-Dreyer-Stube bei Dr. Passig im Souterrain. Der Raum hat nur eine geringe Aufnahmemöglichkeit, so füllten wir mit 13 Mann den Raum voll aus. Eigentlich sollten sogar 15 Mann erscheinen, wo diese 2 zusätzlichen Platz nehmen sollten, ist mir ein Rätsel.
Hatten wir das letzte Mal uns über den in Vergessenheit geratenen Rostocker Schriftsteller Trojan informieren lassen, ging es diesmal um die Geschichte Rostocks selbst.

Max-Dreyer-Stube
Max-Dreyer-Stube

Woher stammt eigentlich der Name ROSTOCK?

Rätselraten
Rätselraten

Pierknüppel und Rosenstock haben nichts damit zu tun. Der Name stammt aus dem Slawischen, ja. Aber was bedeutet er? Er heißt im Slawischen Rastokŭ, was nichts weiter als Fluss Verbreiterung bedeutet. Der heutige Rostocker Stadthafen ist ja eine Verbreiterung des Flusses Warnow. So entstand der Name Rostock. Rostock hat

söben Kennewohrn
Soeben Doeren to Sankt Marien Karke,
Soeben Straten von den Groten Markte,
Soeben Doren, so dor gahn to Lande,
Soeben Kopmannsbrüggen bi dem Strande,
Soeben Toern, de up dat Rathus stahn,
Soeben Klocken, so dagliken slahn,
Soeben Linden up den Rosengorden.
Dat sünd de Rostocker Kenneworden.

Diese gingen wir gemeinsam mir Dr. Passig durch und stellten fest, dass da nicht alles gestimmt hat und manches nicht mehr existiert.

Rostocker Stadtansichten

Dann betrachteten wir alte Bilder mit Rostocker Stadtansichten. So sahen wir das Kröpeliner Tor mal mit Anbauten rechts und links. Diese wurden durch Kriegseinwirkungen zerstört. Jedoch gehörten sie auch ursprünglich nicht dazu, sondern wurden erst 1847 dazu gebaut (angeklatscht).
Rostock gehörte seit dem 13. Jahrhundert der Hanse an. Zwischen den Hansestädten fand immer ein Konkurrenzkampf statt. Besonders zwischen Lübeck und Rostock. Baute Lübeck eine Marienkirche, musste Rostock dem nacheifern. Kirchen waren nicht ausschließlich Gotteshäuser. Sie waren ebenso Handelsplätze (es gab noch keine Bänke in den Kirchen), und auch Repräsentationsstätten. Aus Geldmangel ist das Turmmassiv der Rostocker Marienkirche etwas unregelmäßig geraten. Zum Ausgleich setzte man eine Laterne obenauf.


Auf dem Standort des heutigen Ständehauses stand bis 1880 das Rostocker Theater. 1880 brannte es ab. 1905 stand bereits gegenüber auf dem Gelände des heutigen Ostseedrucks ein neues Theater größer und schöner als je zuvor und konnte sich mit dem Schweriner Staatstheater voll messen. Nur 25 Jahre waren dazu nötig. Da dieses schöne Theater ebenfalls im Krieg zerstört wurde, warten wir nunmehr über 70 Jahre auf ein neues Theater. Wer wird es wohl noch erleben, wo gegenwärtig an der Demontage des Volkstheaters kräftig gearbeitet wird.

Ein lehrreicher Nachmittag

ein lehrreicher Nachmittag
ein lehrreicher Nachmittag

Rostocker haben schon immer gern gefeiert. Im Jahre 1535 gab es 26 Ackerbauern aber 232 Hopfenbauern. Slapen, eten, supen; langsam gahn und pupen: ein alter Rostocker Spruch. Bierbrauen und konsumieren eine wichtige Tradition.

Blücher, ein Sohn Rostocks wurde immer hoch geehrt und erhielt deshalb ein Denkmal auf dem Blücherplatz, dem heutigen Universitätsplatz. Dort ist er heute noch zu sehen.

Wir sprachen noch über die verloren gegangenen Kirchen, die Ausflugsgaststätten, die Schulen und vieles vieles mehr. Sogar 2 kleine Filme aus vergangenen Zeiten Rostocks wurden uns vorgeführt.

Ein interessanter lehrreicher Nachmittag für den wir uns bei Herrn Passig herzlich bedanken. Zum Schluss erhielten wir sogar noch jeder einen Kugelschreiber der Max-Dreyer-Stube und ein Prospekt der Christuskirche.

Autor: Blackhuskyman

Bilder gittelis

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