
Sieben Personen hatten sich zum 07.11. bei der Töpferomi in Parchim an gemeldet und eine gemeinsame An- und Abreise verabredet -klappte auch prima.
Die Hinfahrt durch den dichten Nebel war bezeichnend für unsere Stimmung -keiner hatte Vorstellungen davon was uns erwartet.
Wir wurden aber erwartet und freundlich schon gleich mit Kaffee in einer gemütlichen Ecke in Empfang genommen.
Irla ( Töpferomi ) erklärte uns den beabsichtigten Ablauf des Tages und wie was, unter welchen Bedingungen, gemacht werden könnte.
Was wir uns dann für sehr schöne Sachen ansehen konnten, hat uns Achtung und Respekt abgerungen, aber auch kühne Ideen reifen lassen.
Jeder wußte nun was er will und eventuell auch kann, machen möchte und mit dieser Einstellung ging es an einen großen Tisch, in gemütlicher Runde, ans Werk.
Schnell stellte jeder für sich fest, ohne Anleitung und Hilfe geht hier nichts -Irla wurde ganz schön gefordert! Sie lächelte nur immer und meinte nur , dass das für sie Alltag sei und Ihr auch Spaß macht.
Das hat man ihr abgenommen, sie war offensichtlich in Ihrem Element und hatte überall ihre helfende Finger im Spiel und geizte nicht mit Ratschlägen.
Im Laufe der Zeit konnte man erkennen, was wer vor hatte, manches war erklärungsbedürftig und wurde mit herzhaftem Lachen und staunen zur Kenntnis genommen, manches blieb bis zum Schluß undefinierbare Fantasy.
Jeder aber von uns mußte aber schnell erkennen, so leicht wie das alles schien ist es eben doch nicht und es ist vieles zu bedenken.
Zwischendurch und in den Pausen erfuhren wir einiges über das erlebte, gelebte und aktuelle Leben und ihrer Entwicklung bis zur "Töpferomi"
Ihr Leben war und ist geprägt von der Einstellung zum Menschen - ob jung oder alt, behindert oder gesund, Sie macht es für sie und besonders geduldig mit ihnen und schafft dabei bleibende Werte, die wieder andere in Erstaunen und Begeisterung versetzen.
Der Mann der Töpferomi versorgte uns mit allem was wir brauchten und zu Mittag gab selbst gemachten, gut schmeckenden Kartoffelsalat mit Würstchen - satt.
Nach dem Essen wurden letzte Verfeinerungen an den Produkte vorgenommen und siehe da, man konnte erkennen was es sein soll - auf jeden Fall waren wir alle sehr kreativ und hatten nun noch mehr Achtung vor dem Handwerk und dessen was wir da als fertige Kunstwerke stehen sahen und noch sehen sollten.
Irla fuhr mit uns dann zu einigen Einrichtungen in die Stadt und zeigte uns dort unter anderem auch Auftragswerke die in Gemeinschaft mit den Nutzern dieser Einrichtungen erstellt wurden. Ob nun Schule oder Altersheim die Produkte sind sehr schön aber eben sehr wertvoll durch ihre Entstehungsgeschichte. Während uns Irla das erzählte, bekam man eine andere Sicht zu dem Kunstwerk und zu IHR und die Achtung wuchs mit der Anerkennung Ihrer Arbeit in vielerlei Hinsicht.
Die Wertung der Werke liegt immer im Auge des Betrachter, für mich waren die Figuren mit Gesicht
( ihre Familienmitglieder - Enkel und Urenkel )
in einem Laden Mitten in der Stadt, das, was mich am meisten beeindruckt hat.
Nach einem Nachmittagskaffee und vor der Abfahrt waren wir uns alle einige - unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen und bleiben lange in unser aller Erinnerung.
Ob unsere Worte das wirklich ausdrücken konnten weiß ich nicht. Dieser Bericht soll auch ein Beitrag sein um noch mal
DANKE TÖPFEROMI !!! zu sagen.
Wir hatten einen schönen, eindrucksvollen, erlebnisreichen Tag bei Dir, mit vielen bleibenden Eindrücken, die wir uns auch zum kleinen Teil selber fertigen durften.
Zum Stammtisch im Dezember werden wir unsere Endprodukte - nachdem sie dann gebrannt worden sind, das erste mal betrachten können - jeder von uns ist gespannt.
Die einzelnen Produkte hier beschreiben zu wollen geht nicht.
Unser Rilo59 hat zwischdurch immer mal Zeit gehabt Bilder zu machen, da muß der Leser unbedingt rein schauen um unsere Begeisterung und Anerkennung zu verstehen.
TÖPFEROMI DU BIST EINE TOLLE FRAU und Künstlerin!!!
Herzliche Grüße und noch mal Danke im Namen aller Teilnehmer!
Gerd der Wikinger
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Besuch bei der Töpferoma
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