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Radelfreizeit

Pedalritter auf großer Tour:
Per Bus und Rad auf der Insel Fehmarn


Das gab’s bisher bei den Rostocker Feierabend-Radlern noch nie: Am Sonnabend, 7. Mai 2011, ließen wir uns und die Räder mit dem Bus transportieren! Da hieß es früh aufstehen; schon sieben Uhr erwartete uns das Kofahl-Gefährt am Hauptbahnhof. Wer aus Rostocks Norden kam, saß allerdings schon 6.25 Uhr auf seinem nummerierten Platz, unsere Stralsunder Teja & Graefchen mussten ihren geruhsamen Schlaf sogar schon wenig nach Mitternacht abbrechen, um rechtzeitig vor Ort zu sein - alle Hochachtung Euch beiden! Und so konnte der Bus samt Hänger, vollgepackt mit unseren Drahteseln und weiteren 16 Fahrgästen, pünktlich in Richtung Insel Fehmarn starten. Ein Ziel, das wenige von uns kannten; umso größer die Erwartung, welch schönes Fleckchen Erde - ja vielfach belobigt und angepriesen - uns erwarten wird. Zweieinhalb bis drei Stunden Fahrt waren angekündigt, und dass die Sonne uns von früh bis spät anstrahlte, das haben wir ganz sicher Gittelis zu verdanken, die für uns alle die Karten beim Reiseunternehmen Kofahl besorgt hatte. Danke dafür, liebe Gitte.
Ohne großen Stau landeten wir dann auch auf der sogenannten Sonneninsel. ADFC-Reiseleider Horst Winkelmann hatte die Zeit der Fahrt genutzt, uns über die Route zu informieren, Land- und Stadtkarten wechselten die Besitzer - eine prima Organisation; hier war ganz offensichtlich ein Radel-Fachmann am Werk. Wer wollte, konnte die große Tour mit 44 Kilometern angehen, wer nicht, konnte die Abkürzung nehmen und nur die Hälfte zurücklegen.
Unsere Truppe - Gittelis mit Freundin, jo48, Blackhuskyman und Christine, Freizeitfan und Sigmar, nomoko mit Arno und Manfred, Teja und Graefchen - startete natürlich zur 44-Kilometer-Tour. Verstärkt wurden wir noch durch Helene mit Hagen und Oskar, die bereits vor Ort waren - und flugs wurde in die Pedale getreten.
Der Bus hatte uns nach Puttgarden gebracht; 17 Uhr sollten wir nach unserer Fahrt über Marienleuchte, Presen, Klausdorf, Niendorf, Burg, Wulfen, Großenbrode und Lütjenbrode in Heiligenhafen sein. Als erster fuhr Horst Winkelmann in auffälligem Gelb, damit ihn jeder sah, und am Ende sein Kollege, ebenfalls in Signalgelb. Das war okay, so wusste jeder, wo Anfang und Ende war.
Wir fuhren über gute und schlechte Wege, es ging mal schnell, mal langsam voran - nur die so viel gepriesene Schönheit der Sonneninsel Fehmarn ist mir irgendwie verborgen geblieben. Blicke ich heute zurück, fallen mir nur drei Dinge ein: Erstens unser übliches lustiges Picknick in Burgstaaken, bei dem uns der kräftige Wind die Bockwurst fast vom Teller geweht hat. Zweitens der weiße Ferienkomplex in Großenbrode, weil wir dort auf den Sportgeräten im Freien beim Testen viel Spaß hatten und den Wunsch verspürten, das möge es bei uns auch geben. Und drittens die tollkühne Fahrt über die gigantische Brücke bei Fehmarnsund. Eine tolle Erfahrung und der Höhepunkt der Reise für mich überhaupt. Ansonsten fehlte mir, Sehenswürdigkeiten zu entdecken, mal eine Kirche zu besichtigen oder ähnliches Typisches für die Insel. So blieb es bei einer einfachen Fahrt von A nach B und der Erkenntnis, dass ich - und andere auch - wohl zuviel erwartet hatten. Fazit: Fehmarn ist nicht Rügen und nicht Usedom. Kein Ziel, das ich unbedingt nochmals ansteuern muss. Und dennoch hätte ich mit “meinen beiden Männern” die Abfahrt beinahe verpasst, weil wir den Bus nicht wiedergefunden haben. Bleibt mir nur noch Dank zu sagen an alle, die deshalb zehn Minuten warten mussten - und trotzdem waren wir früher als gedacht zu Hause. Schon kurz nach 20 Uhr landete unser Bus wieder in Rostocks Südstadt auf dem Busbahnhof. Alle Fahrräder waren heil geblieben, doch so mancher Sonnenbrand auf der Nase musste danach kuriert werden.

nomoko
Fotos Blackhuskiman

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