Radtour rund um den Conventer See am 08.10.2025
Zur letzten offiziellen Ausfahrt in diesem Jahr traf sich unsere Radgruppe um 10 Uhr in der Rostocker Südstadt. Wir lieferten eine Pannenshow der besonderen Art. Aus Krankheits- und Termingründen sagten leider einige treue Radler ab. So blieben eine Radlerin und 3 Radler übrig. Macht nichts, wir fuhren los, dass Wetter sollte halten. Unsere Radlerin sammelten wir am Westfriedhof ein. Sie stand da und hatte ihre elektrische Luftpumpe schon in der Hand und brauchte Hilfe. Na klar nichts leichter als Das. Wir wollten Pumpen, aber die Pumpe wollte nicht. Zum Glück hatten wir noch zwei E-Pumpen und eine klassische Luftpumpe mit. Frisch aufgepumpt konnten wir losfahren. Über den Vorwedener Weg, den Monkewedener Weg, dann durch Lambrechtshagen über die B105. So kamen wir in das Gewerbegebiet Bargeshagen. Von da aus führte uns der Weg durch das Gewerbegebiet und durch das Neubaugebiet von Bargeshagen.
Der Weg führe uns weiter nach Rabenhorst. Direkt am Dorfteich konnte man frisches Gemüse u.a. auch Kürbisse kaufen. Eine Frau mit Kind kaufte gleich 2 Kürbisse für die bevorstehende Halloween Party.
Nach einem kurzen Fotostopp fuhren wir weiter und kreuzten die Landstraße 12. Wie konnte es anders sein, wir mussten wieder anhalten, denn die Luft war wieder runter. Da stellten wir fest, dass wir die Schutzkappe am Westfriedhof liegen gelassen haben. Nicht so tragisch - hat ja nur eine Schutzfunktion, so dachten wir. Also wieder Luft aufpumpen und los. Nach 3 km weiter wieder Halt Luft pumpen, weiter mit abpfeifender Luft aber mit hohen Gang und dann nach 5 km wieder Schluss. Die Luft war wieder weg. Nun war auch mein Akku der E-Pumpe leer. Also musste die nächste Pumpe herhalten. In der Zwischenzeit wurde das Handy bemüht, wo ist die nächste Station wo finden wir Hilfe? Den Conventer See hatten wir inzwischen umrundet, aber keine Notiz davon genommen. Es ging uns nur darum, helfen zu können. Wir fanden heraus, dass es in Börgerende ein Fahrradverleih gibt. Am Ortseingang von Börgerende dann das gewohnte Prozedere noch mal Luft pumpen. Wir schafften es bis zum Fahrradverleih. Wir hatten Glück, denn das Schild "offen" konnten wir kaum glauben. Eine Reparatur war aber nur möglich, wenn wir es selber machen. Die Frau vom Verleih hatte nur theoretische Kenntnisse. Steffen erklärte sich bereit zu helfen. Wie waren wir froh, denn Steffen hat die meisten Kenntnisse. Neben dem Verleih war ein Bäcker. Wir gingen Kaffee trinken und Steffen musste arbeiten. Als das Rad nach rund 30 Minuten fertig war, wollten wir Steffen zum Kaffee einladen. Steffen hatte genug der Dinge und wollte nur noch weg, was aus unserer Sicht zu verstehen war.
So fuhren wir frohen Mutes wieder los. Das Rad rollte wieder und es war für die Radlerin erholsam.
Am Strand von Börgerende machten wir noch ein paar Fotos vom alten Grenzwachturm. Dieser ist ein Relikt aus NVA-Zeiten der DDR.
Wir fuhren bis zum Ortsausgang Börgerende. Dort befindet sich ein Skulpturenpark eines einheimischen Künstlers. Über Kunst lässt sich gut streiten. Einiges gefiel den Anderen, Einiges mir. So hat jeder seine Sicht auf die Dinge.
Von da aus fuhren wir weiter durch Rethwisch und Admannshagen. Auf dem Weg nach Lichtenhagen Dorf der nächste Schreck. Was war das, was ist das??? Ohhh nein die Luft war wieder weg. Es war wieder das gleiche Hinterrad. Jetzt hieß es wieder Pumpen. Eckhard deine Pumpe muss herhalten! Luft ist nun wieder drauf. Das war aber nichts, nach 500 Meter war wieder alles vorbei. Es hatte also alles keinen Zweck. Pumpen hilft nicht mehr, also was bleibt uns übrig? Schieben war notgedrungen angesagt. Bis nach Lütten-Klein Warnowpark (dort ist ein Fahrradladen) sind es rund 5 km zu Fuß. Mit einem kaputten Rad sind das knapp 2 Stunden. Es gibt noch eine andere Variante bis zur nächsten Bushaltestelle, um dann zu sehen, wie wir das Rad weg bekommen. Ich drehte mich um, sah einen Bus der Firma Rebus, der über Lichtenhagen nach Lütten-Klein Bahnhof, fährt. Dies war unsere Chance. Ich stellte mich auf die Straße und der Bus hielt an.
Ein sehr verständiger Busfahrer. Er hatte nur Angst davor, dass wir alle mit wollten. Nein, nur das eine Rad plus Person. Wir halfen beim Einsteigen und Winkten zum Abschied und weg war unser Pannenrad und die Radlerin. Das war eine Aufregung! Wir fanden bei den Autofahrern, die warten mussten, Verständnis. So fuhren wir weiter in Richtung Sievershagen und dann Richtung Rostock. Als wir am Westfriedhof ankamen, sammelten wir die noch da liegende Radkappe ein. Ein Erinnerungsstück an eine unvergessliche Radtour. Am neuen Friedhof verabschiedeten wir uns und jeder fuhr nach Hause. Erwähnt sei, das Rad ist inzwischen wieder zu Hause und einsatzbereit. Auf diesen Wege möchte ich sagen, das es trotz Pleiten, Pech und Pannen ein super Tag war. So ein Zusammenhalt, jeder half mit und so kann ich sagen wir fahren zusammen und leiden zusammen. Wo wir doch wieder beim Thema gemeinsam - statt einsam wären! Hut ab und und alle Achtung vor der Leistung unserer Mitfahrerin. So verbleibe ich bis zum nächsten Jahr Euer Radberichterstatter Bernd (Mooskuhle).
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