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Sitten und Bräuche in Mecklenburg-Vorpommern

Das Osterfeuer

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Osterfeuer

Osterfeuer, eine alte Tradition
( ein Beitrag von Mitglied „helene“, Heide)


Das Osterfeuer wird meistens am Samstag vor Ostern entzündet.
Der Brauch stammt aus alten Zeiten, man wollte damit den Winter verabschieden, glaubte, dass der Schein des Feuers reinigende Wirkung hätte und auch die keimende Saat vor bösen Geistern schütze.
Heute ist das Osterfeuer auf dem Dorf schon eine kleine kulturelle Veranstaltung, man trifft sich, klönt miteinander und natürlich gibt es auch Bratwurst und die entsprechenden Getränke.
Hier auf dem Bild ist ein Osterfeuer zu sehen, welches von der Feuerwehr Rukieten/ Göldenitz organisiert und auch betreut wurde.
Das Osterfeuer wurde am 5.4.2007 um 18.30 entzündet.
Die Besucher hatten Spaß und Freude.

Pfingstbräuche im alten Mecklenburg-Vorpommern

Pfingsten,
waren die Hirten, insbesondere die Pferdehirten, die Träger des Pfingstbrauchtums. Sie demonstrierten ihre Kraft, Geschicklichkeit und Schnelligkeit in verschiedenen Reiterspielen, um sich für ihre Aufgabe zu qualifizieren. Später, als es keine gemeinsamen Weiden im Dorf mehr gab, führten die Hütejungen (Kuhhirten) die Pfingstbräuche weiter. Sie standen am Pfingstmorgen schon früh auf, um als erste ihr Vieh auf die Weide zu treiben. Wer mit seinem Vieh zuerst dort ankam, war Dausläper, der zweite König, der dritte königlicher Adjutant, der vierte Müggenstöwer (Mückenfänger), der vorletzte Poggengrieper (Froschgreifer)und der letzte Pingstkarr/Pingstkalf. Der Dausläper durfte am Abend den Umzug der Hütejungen anführen. Er bekam einen Birkenzweig an den linken Fuß gebunden. Auch die Tiere wurden geschmückt. Dem Umzug voran gingen Peitschenknaller.
Am Nachmittag betrieben die Jungen Wettkampfspiele, z.B. mit Bällen, die Mädchen Ringel- und Tanzspiele. Die etwas älteren Kinder bevorzugten Pfänderspiele, Topfschlagen, Tonnenschlagen, Blinde Kuh, Kegeln und "Jumfernführen". Bei letzterem sitzen auf einem einfachen Karussell (Knarrbom) zwei Mädchen, die sehr schnell im Kreis gedreht werden, wobei sie nach einem Ziel greifen, schlagen oder stechen.
Zu Pfingsten gab es Treffen von Gilden, Messen und Märkte. Am berühmtesten war der ab 1390 in größerem Umfang durchgeführte Rostocker Pfingstmarkt.

Autor: ehemaliges Mitglied

Erntedank-Fest

Bei der Feier, die oft in einer Kirche veranstaltet wird, werden Feldfrüchte, Getreide und andere, als Gaben bezeichnete Produkte, denen man eine besondere Naturnähe unterstellt (Mehl, Honig, Wein etc.) dekorativ aufgestellt. Eine aus Getreide oder Weinreben geflochtene „Erntekrone“ wird oft in einer Prozession durch das Gemeindegebiet getragen. In ländlichen volkskirchlichen Gemeinden kommen zu den Gottesdiensten zahlreiche Gemeindemitglieder zusammen. Mit dem Erntedankfest soll an die Arbeit in Landwirtschaft und Gärten erinnert werden und daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen. Die Erntegaben werden nach dem Fest häufig an Bedürftige in Obdachlosen- oder Asylbewerberheimen oder andere karitative Einrichtungen verteilt.

Der Ursprung des Erntedankfests reicht bis in die vorchristliche Zeit zurück. In Mittel- und Nordeuropa wurde Erntedank (Haustblot) zur Herbst-Tagundnachtgleiche (23. September) mit einem Dankopfer gefeiert. Ähnliche Riten gab es in Israel, Griechenland oder im Römischen Reich. Im Judentum gab und gibt es das Schawuot, das Wochenfest, nach Beginn der Ernte und das Sukkot, das Laubhüttenfest, im Herbst am Ende der Lese (2 Mos 23,16 EU).
In der katholischen Kirche ist ein Erntedankfest seit dem 3. Jahrhundert belegt. Offizieller Bestandteil des Kirchenjahres ist es aber bis heute nicht, d. h. die Gemeinden sind nicht verpflichtet, das Fest zu feiern. „Das heilsgeschichtlich orientierte Jahr der Kirche kennt kein Ernte-Dankfest“. [1] Dennoch ist der Brauch des Dankes für eine gute Ernte seit langem auch in vielen katholischen Gemeinden üblich geworden, so dass neben Kräuterweihen am 15. August, Quatember, Erstlingsfrüchtesegnung in der katholischen Kirche die Eucharistie am ersten Oktobersonntag vielfach als „Dank für die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“ auf dem von Erntedank-Gaben umgebenen Altar gefeiert wird. Seit dem Mittelalter kennt man verschiedene Daten für eine Erntedankfeier. Nach der Reformation bürgerte sich in manchen evangelischen Gemeinden der Michaelistag (29.9.) oder ein dem Michaelistag benachbarter Sonntag ein. Im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird das Erntedankfest beispielsweise traditionell am ersten Sonntag im Oktober gefeiert.
Quelle:Wikipedia

Autor: ehemaliges Mitglied

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