Die Sache mit Mut und Offenheit

Vielen Menschen...auch hier im Forum...können wir nicht begegnen, weil sie in sich selbst verschlossen sind. Sie haben einen Panzer um sich gelegt, um niemanden an sich heran zu lassen. Sie verstecken sich hinter einer Maske, aus Angst, jemand könnte ihr wahres Gesicht erkennen...oder aber auch, jemand könnte sie so, wie sie sind, angreifen. Sie möchten sich nicht zeigen, weil sie befürchten, dass sie auf Menschen treffen, die ihnen nicht fair begegnen. Sie haben Angst vor ihrer eigenen Wahrheit und sind durch andere verunsichert.
Ich kann aber einem anderen nur begegnen, wenn ich für ihn offen bin, wenn ich mein Herz öffne und ihm die Möglichkeit gebe, da hinein zu schauen.
Wenn ich offen bin für die neuen Möglichkeiten, die uns geboten werden, dann mache ich es möglich, dass sie sich in mir auch entfalten. Dann bin ich nicht festgelegt auf das Alte, dass ich nicht erstarre in dem, was ich gerade erlebe. Ich bin bereit, neue Ideen aufzunehmen, neue Verhaltensweisen zu lernen, auf immer wieder neue Herausforderungen in der Arbeit, in der Familie, in der Gesellschaft zuzugehen. So bleibe ich lebendig und wach.
Mit Offenheit meine ich, im Umgang mit Menschen aufrichtig und freimütig zu sein. Wer einem anderen gegenüber offen seine Meinung sagt, bei dem weiß man, woran man ist. Solch offene Menschen finden wir nur noch selten in unserer heutigen Gesellschaft. Sie aber sind ein Segen für uns.
Sie werden nicht hintenherum über uns reden. In ihrer Nähe können wir uns auch öffnen, denn ihre Aufrichtigkeit tut gut. Auch wenn sie uns Unangenehmes sagen, wissen wir, dass sie es gut mit uns meinen. Sie verstecken ihre Vorbehalte und Vorurteile nicht hinter einer freundlichen Fassade. Sie zeigen sich so, wie sie sind..."echt".... Sie trauen sich, uns die Wahrheit zu sagen, weil sie sich frei fühlen. Sie sind nicht abhängig von unserer Zustimmung. Weil sie in sich selbst ruhen, können sie mit ihrer Aufrichtigkeit auch in Kauf nehmen, dass sich jemand von Ihnen abwendet, der ihre Kritik nicht vertragen kann.

Ich wünsche jedem von euch, der das hier liest, dass er Mut hat zur Aufrichtigkeit und Freimut anderen gegenüber, dass er in innerer Freiheit dem anderen das sagen kann, was er im Herzen spürt.
Du musst spüren, was du dem anderen sagen kannst und wo du ihn nur unnötig verletzen würdest. Wenn wir nicht darauf angewiesen sind, unbedingt bei allen beliebt zu sein, dann sind wir frei, die Wahrheit zu sagen.

Ich selbst bin nicht unfehlbar...wer ist das schon???....aber ich bemühe mich darum!

Vielleicht mag jemand davon erzählen, wie ihm Menschen in aufrichtiger Weise, aber auch andere, die ihn verletzten und warum er das dann so empfand, begegneten.