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Die goldene Wiege

Zwischen dem Dorfe Wadekath und dem hannoverschen Ort Wittingen (Am Rande der Heide)
liegt unweit des Weges eine goldene Wiege vergraben, die ist bis zum Rande mit Gold gefüllt.
Einmal vereinigten sich mehrere Leute aus Wadekath, um die goldene Wiege zu heben, gingen daher zur Nacht hinaus und machten sich frisch und munter an das Werk. Zuerst ging auch alles gut vonstatten.Nach einer Weile, die sie schon gegraben hatten, ward es anders, denn als der eine so von ungefähr seine Augen aufhob, sah er einen schwer beladenen Heuwagen dicht an sich vorüberfahren, den ein Hahn mit der größten Leichtigkeit zog, so daß ihm ganz mulmig wurde. Kaum war dieser Spuk verschwunden, so ging ein Feuer auf und erhellte ringsumher den ganzen Himmel. Durch das alles ließen Sie sich aber nicht stören, sondern gruben frisch weiter. Da kamen plötzlich schwarze Männer des Weges, die trugen schwere Balken heran und bauten einen Galgen auf. Als dieser nun fertig war, stiegen sie hinab und wollten den ersten Schatzgräber greifen, um ihn daran aufzuhängen. Da rief dieser unwillkürlich, nicht ihn sollten sie aufhängen, sondern seinen Nebenmann, und augenblicklich war alles wie der Wind zerstoben; die Wiege haben die Schatzgräber aber nicht gefunden.

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