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Die Sage vom Glockenberg zu Suderburg

Von der Einweihung der Kirche gibt es noch eine alte Sage:

Als der Kirchenbau vollendet und der Tag der feierlichen Einweihung bereits festgelegt war, hatte man im Eifer der Arbeit etwas sehr, sehr wichtiges vergessen: Die schönen neuen Glocken, welche man von sehr weit her bezogen hatte und die nun zum erstenmal mit feierlichem Klang die Botschaft des Evangeliums von der Gnade Gottes weit in das Land hinausrufen sollten, hatte man zu weihen ganz vergessen.
Kein Wunder, daß in der Nacht vor dem Einweihungstage ein mitternächtliches Flüstern und Raunen in dem Glockenstuhl sich erhob:

" Willt se us nicht dopen, willt wi se ook nich ropen"

(Wollen sie uns nicht taufen, wollen wir sie auch nicht rufen)

so sprachen die ungeweihten Glocken zueinander,
Als nun zum erstenmal der Läuter kam, um zum erstenmal in Suderburg sein Amt zu versehen, da flogen die Glocken durch die offenen Kirchturmluken weit hinaus. Erst ca. 10 min. von der Kirche entfernt fielen sie nieder und wühlten sich tief in die Erde hinein, wo sie noch bis auf den heutigen Tag verborgen liegen. Das Feld aber, in dessen Tiefe die ungeweihten Glocken Suderburgs seit nunmehr 1000 Jahren schlummern, heißt auch jetzt noch überall der "Glockenkamp" oder der "Glockenberg".

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