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Raubritter

Ritter Krülken:

In unmittelbarer Nähe der jetzigen Pfarrei Suderburg`s, die auf dem Platz der alten Raubritterburg liegt, sollen nach Überlieferung ebenfalls Behausungen der Ritter, Knechte und Knappen gelegen haben, die im Dienste des Burgherrn standen. Sie wohnten dort, wo heutzutage die Wohnungen des Gärtners und Achtelhöfners Klapprot sowie des Bäckermeister`s Hagen liegen, und hatten durch unterirdische Gänge verbunden einen Weg in das freie Land.
Einer der verwegensten und tapfersten, seiner Zeit, war ein Ritter names Krülken, der durch seine wilden Raubzüge der Schrecken der ganzen Umgegend und aller Reisenden, fahrenden Händler und Kaufleute geworden war.

Einst zog auf der alten Heerstraße ein Kaufmann aus Braunschweig friedlich seines Weges, nicht mit einem hochbeladenem Frachtwagen, sondern allein auf seinem Pferd, hinter sich den mit Geld wohl gefüllten Geldsack. Krülken lauerte ihm auf und brach plötzlich aus dem Hinterhalt hervor; ein kurzer Kampf, und erschlagen lag der Kaufmann in seinem Blute zu Boden, während Krülken seine Beute in Sicherheit brachte. Doch die Strafe ließ nicht lange auf sich warten. Der ermordete Kaufmann hatte in Braunschweig mächtige und einflußreiche Verwandte, die blutige Rache schworen.
Sie verfolgten auf das heftigste Krülken, sowie er sich auf seinen Streifzügen aus den sicheren Mauern der "Suderburg" herausgewagt hatte.
Krülken wiederum, wandte seinerseits alle List an, den Nachstellungen zu entgehen. Er ließ z.b. seinem Pferd, die Hufeisen verkehrt aufschlagen, um seine Verfolger von seinen Spuren abzulenken.
Es gelang, den Braunschweigern, schließlich den listenreichen, vielgewandten Krülken zu erhaschen.
Nun wurde furchtbare Rache genommen. An der Stelle, wo er den Kaufmann erschlagen hatte, wurde er auf das grausamste gerädert und sein Leichnam dann dort verscharrt.
Der Ort des Mordes und der nachherigen Hinrichtung heißt aber noch bis auf den heutigen Tag der "Külkengrund" oder der "Rote Grund".

Das die "Suderburg" ein Räubernest war, schließen Experten aus.
Somit gehört diese Sage ins Reich der Sagen.

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