Traurig

Ich hätte ihm so vieles sagen wollen, dazu kam es nicht mehr. Als er das letzte mal nach BF gefahren ist, gab es nur einen kurzen Abschied, er hatte es eilig. Es war Montag, er hatte einen Sitzungstermin. Wir telefonierten danach und auch am Dienstag und Mittwochabend. Eigentlich wollte er am Freitag wieder nach Hause kommen. Am Donnerstag um 19.37 rief mich ein Gemeinderatsmitglied an und gab mir den Notarzt. Ich dachte erst ein Problem mit Diabetes. Aber der Arzt fragte mich, ob er eine Patientenverfügung hat. Und er sagte mir, dass wenn er überhaupt noch weiterleben würde, er massive neurologische Schäden haben würde. Er hat es nicht geschafft und meine Welt und mein Leben ist mit ihm verschwunden. Ich wär so gern bei ihm. Es tut so weh. Ich geh ans Grab, dort ist nur Asche drin und ich frage mich, ob irgendetwas noch mitbekommt, wie sehr er mir fehlt. Ich wünsche mich in die Vergangenheit oder in die Zukunft in der ich nicht mehr sein werde.