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Als Senior in Deutschland günstig wohnen

Die Preise auf dem deutschen Wohnungsmarkt nehmen immer absurdere Formen an: die Mieten steigen und steigen, die Kaufpreise gehen in schwindelerregende Höhen. Allein in München haben sich die Kosten für eine Mietwohnung seit den 1990er Jahren um 80% erhöht. Nun ist München zwar die teuerste Stadt Deutschlands, aber diese Tendenz lässt sich überall, mal mehr, mal weniger stark verfolgen. Leider fiel der Anstieg von Verdiensten und Renten im gleichen Zeitraum sehr viel geringer aus und auch der Rückgang des sozialen Wohnungsbaus begünstigt diese Entwicklung. Wo also kann man als Senior noch günstig wohnen?

Münzstapel vor einem Spielzeughaus

Die Region macht den Unterschied

Am teuersten ist das Leben in den großen Wirtschaftsregionen im Südwesten Deutschlands, also Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Einige Großstädte wie Hamburg, Bremen oder Köln können zwar bedenkenlos „mithalten“, liegen aber eher als Ausnahmen in sonst günstigeren Regionen. Wenig überraschend ist vor allem der Osten Deutschlands sehr günstig, aber auch in Nordrhein-Westfalen kann man – im Verhältnis – sehr günstig wohnen. Während bei den Spitzenreitern für die Mieten ca. die Hälfte des Einkommens ausgegeben werden muss, reichen beispielsweise in Sachsen 25% aus. Diese preisliche Differenz kann gerade bei einer geringeren Rente einen enormen Unterschied in der Lebensqualität ausmachen.

Stadt vs. Land

Stadtansicht Gothas

Im ländlichen Bereich lebt es sich günstiger als in der Stadt, bereits Vororte sind häufig bezahlbarer als die Innenstädte. Wer mit dem Gedanken spielt, die Stadt hinter sich zu lassen, findet hier günstige Möglichkeiten. Dabei gilt es aber unbedingt darauf zu achten, dass die Infrastruktur derart ausgebaut ist, dass Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, aber auch ein gutes Verkehrsnetz zur Verfügung stehen. Nur so ist im Alter eine selbstständige Lebensweise überhaupt möglich. Wer dagegen keine Alternative im Landleben sieht, für den lohnt der Blick nach Osten, denn hier liegen mit Halle /Saale, Chemnitz und Gotha die günstigsten Städte Deutschlands. Grundsätzlich gilt: in Städten mit Universitäten zahlt man deutlich mehr für das Wohnen, als in Städten ohne. Selbstverständlich existieren Ausnahmen wie beispielsweise Dortmund, das im Bundesdurchschnitt liegt.

Fazit

Die Nettokaltmieten innerhalb Deutschlands variieren extrem, auch innerhalb der Regionen bzw. Bundesländer. Von durchschnittlichen 5 Euro pro Quadratmeter im Osten Deutschlands bis hin zu unglaublichen 19 Euro pro Quadratmeter in München, es ist alles dabei. Es lohnt sich demnach immer, die Mietspiegel auf den Immobilienportalen zu bemühen, da schon die Mieten innerhalb einer Stadt in den einzelnen Stadtteilen sehr unterschiedlich ausfallen können. Wer sich in ländlicheren Regionen gut aufgehoben fühlt, kann hier massiv Geld sparen.

Sparschwein auf Büchern stehend

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