Auf den Spuren berühmter Berliner - Erich Kästner
Vor unserem Rundgang über die Nied- und Schmargendorfer Straße besuchten wir die evangelische Kirche Zum guten Hirten und ließen wir uns vom Pfarrer Wenzel über die
Architektur und Geschichte der Friedenauer Kirche sowie die sozialen Probleme der heutigen Bevölkerung informieren. Auch Petrus hatte mit uns ein Einsehen und ließ die Himmelspforte geschlossen, so dass wir zwar ohne einen Sonnenstrahl, aber auch ohne Nass diesen Kiez, der so viele bekannte Persönlichkeiten beherbergte, durchstreifen konnten.
Erich Kästner, Sachse wie Heinrich Zille, lebte bereits in Berlin, als er Studien für sein bekanntestes Kinderbuch „Emil und die Detektive“ durchführte. Obwohl er seine Wohnung in Wilmersdorf in der Prager Straße hatte, lebte er einige Zeit bei seiner Sekretärin in der Friedenauer Niedstraße. Diese Straße muss Künstler besonders geistig beflügeln, denn hier wohnte Günter Grass mehr als dreißig Jahre. Ebenso der Philologe Max Halbe, der Maler Karl Schmidt-Rottluff und der Dramaturg Günter Weisenborn. Die Niedstraße verläuft vom Friedrich-Wilhelm-Platz bis zur Rheinstraße und ist Teil der Siedlungsstruktur, die 1870 vom Architekten Johannes Otzen entwickelt wurde. Insgesamt finden wir hier Stuckfassaden verschiedener Baustile des 19. und 20. Jahrhundert vor.
Nach vielen neuen Eindrücken entschlossen sich die meisten FA´ler zu einer Stärkung beim Italiener, denn schließlich war es Mittagszeit geworden. Riesenpizzen lagen dann bei den meisten auf dem Teller und fanden viel Zuspruch, waren sie doch lecker und preiswert.
Autor
Seidenberg/Eberhard
08.09.11
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