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BraverStiers Flusskreuzfahrt auf dem Douro

In einer Symbiose aus Landschaft, Geschichte und den besten Weinen ging die Reise viel zu schnell vorbei. Die Eindrücke, welche die Gäste mit nach Hause nehmen, sind nachhaltig. Aber der Reihe nach....

Flusskreuzfahrt mit der Douro Queen vom 07.11 bis 14.11.2024

„Der Wein ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien das schmackhafteste, unter den Nahrungsmitteln das angenehmste“

Diese Worte vom griechichen Schriftsteller Plutarch (46 bis 127 v. Chr.) waren der Einstieg zu einer weinseligen Flußkreuzfahrt. Start und Ziel waren die historischen Städte Porto und Vila Nova de Gaia mit ihren sechs Brücken, darunter eine Gustav- Eiffel- Brücke und vielen geschichtsträchtigen Gebäuden. Entlang der beiderseitigen Weinberge mit Olivenhainen fließt der Douro über 200 km durch Portugal, entspringt in Spanien und mündet bei Porto in den Atlantik. Begleitet wird der Fluß nur sporadisch durch Straßen und die Eisenbahn. Durch fünf Schleusen, bis zu 37 Metern Höhe, werden die Schiffe, auch durch Felswände geleitet. Gelegentlich leuchten auch Zitronen und Orangen, kurz vor der Ernte, auf den Bäumen und setzen farbliche Tupfer. Die Traubenlese ist vorbei und die meisten Winzer sind mit der Herstellung der köstlichen Weine beschäftigt.

Weinberg und Oliven

Der bekannteste Wein aus Portugal ist der „Portwein“. Dieser wird als Aperitif, zum Dessert oder zum Genuß getrunken. Den meisten Portwein gibt es aus Rotwein, aber auch aus Weißwein. Die Herstellung erfolgt durch Zugabe von Weinbrand in den Most und bringt nach der Reife in Holzfässern um 20 % Alkohol. Portwein muß ausschließlich in Portugal, aus nahezu 50 unterschiedlichen Rebsorten produziert werden.

Täglich bieten uns die teils historischen Weinberge die tollsten Aussichten. Die überwiegenden Steillagen lassen fast ausschließlich Handarbeit zu. Lagebedingt können kaum Maschinen eingesetzt werden. Auch kleinere Waldeinheiten umgeben die Weinberge, überwiegend Eukalyptus. Wenige Korkeichen, die alle sechs Jahre geschält werden, bieten ungewohnte Ansichten.

Eine andere herausgehobene Weinsorte ist der Muskateller, der auf Hochebenen angebaut wird. Seinen unnachahmlichen Geschmack erhält der Muskateller durch mindestens sechs Monate Lagerung auf Maische und als junger Wein eine Reife in Eichenholz- oder Mahagonifässern. Der Besuch des Muskatellerwinzers Luis Barros auf seiner Quinta Avessada, mit Erklärungen einer charmanten Fachfrau bereicherte das Weinwissen. Ein Aperitif leitete zu köstlichen typischen Speisen und Weinen über. dazu passende landestypische Musikbegleitung war einer der Höhepunkte der Reise.

Immer wieder wurden wir von der fließend deutsch sprechenden Guide Raquel, teils mittels eines Audioguides, über die Geschichte, die historischen Gebäude informiert, auch mit passenden Gedichten oder humorigen Geschichtchen erheitert. Sowohl in Porto als auch Pinhao zeigte sie die wunderschönen Kacheln in den Bahnhöfen, mit Motiven geschichtlicher Art oder Szenen aus dem Weinbau. In allen Orten finden sich immer wieder Kacheln, fast ausschließlich in blau auf weißem Hintergrund.

Das Wohnzimmer während der Reise war die Douro Queen. Die Kabinen sind kleine Wohlfühloasen, teils mit Balkon und TV. Es ist auch schön, im Bett liegend die Weinberge vorüber ziehen zu lassen.

Die Rezeption war fast immer mit zwei Personen besetzt, welche sehr freundlich und hilfsbereit sind. Hervorzuheben ist auch die Mehrsprachigkeit der Mitarbeiterinnen.

Am zweiten Tag lassen es sich der Kapitän Renato Braga, Hotelmanager Paulo Rodrigues und die Kreuzfahrtleitung Nadine Hoeger nicht nehmen, die Passagiere zu einem Willkommensempfang einzuladen. Gleichzeitig werden alle fleißigen Hände der Crew den Gästen vorgestellt. Eine bunte Mischung aus vielen Ländern kümmern sich um das Wohl der Gäste. Der Bordmusiker übernahm an jedem Abend die musikalische Reise in die Lieblingsmusik der Musik- und Tanzliebhaber.

Neben kurzen Ausflügen in Nähe der Anlegestellen gab es eine Ganztagesfahrt nach Spanien. Ziel war die älteste Universitätsstadt Salamanca, auch goldgelbe Stadt genannt. Im Zentrum sind alle Gebäude mit goldfarbenem Stein verkleidet. Faszinierend sind auch die beiden Kathedralen. Ein festliches Menü, begleitet von tollen Flamencotänzerinnen wird den Gästen in bester Erinnerung bleiben.

Nach einem portugiesischen Abendbuffet öffnet eine der Barfrauen eine Flasche Portwein aus dem Jahr 2008, ein Vintage-Wein (Wein aus einem außergewöhnlichen Jahrgang) auf traditionelle Weise. Mittels einer großen, auf dem Feuer erhitzten Zange, die den Flaschenhals umfaßt und heiß werden läßt, dann aber wird der Flaschenhals mit kaltem Wasser abgeschreckt und abgeknickt. Der Wein wird sehr behutsam in einer Karaffe dekandiert und schließlich in kleinen Portionen ausgeschenkt.

Neben den köstlichen Weinen, die an Gäste ausgeschenkt werden, sowohl im Restaurant oder im Salon stehen zum Frühstück Sekt bereit und an der Bar im Salon auch Longdrinks.

Die reichhaltigen Speisen und Menüs lassen keine Wünsche offen. Teilweise werden Menüteile beim Frühstück gebucht oder die Gäste stellen sich ihr Menü selbst zusammen. Auch ganz spezielle Wünsche erfüllen die Mitarbeiter gerne.

Nach einem tollen Ausflug nach Lamego zu einer Pilgerstätte des Heiligen von Remedies und Nutzung der 680 Stufen zur Stadt hinunter gab es am Abend auf dem Schiff für alle einen Abschiedsempfang im Salon. Dabei gab eine Portugiesische Folklore Show beste Unterhaltung. Die Gäste wurden zum mitmachen animiert, sowohl gesanglich als auch zum gemeinsamen Tanzen.

In einer Symbiose aus Landschaft, Geschichte und den besten Weinen ging die Reise viel zu schnell vorbei. Die Eindrücke, welche die Gäste mit nach Hause nehmen, sind nachhaltig. So schrieb der amerikanische Regisseur Francis Ford Coppola 1939 zum Thema „Wein“

„Wein ist viel mehr als nur ein Getränk. Es ist Romanze, eine Geschichte, ein Drama, all die Dinge, die im Grunde eine Show sind“


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Autor: BraverStier

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