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Dienstag Reichstag, Mittwoch Kanzleramt

Ein kleiner Blick in die Zentren der Macht

Reisen bildet, sagt der Volksmund. Und das haben wir am 2. und 3. Dezember erlebt. Wir, das sind acht Mitglieder unserer Regionalgruppe, die der Einladung des Bundestagsabgeordneten Andreas Lämmel (CDU), gefolgt sind.

Ankunft in Berlin

Am zweiten Dezember in der Frühe stand ein Bus bereit, der uns durch Dunkelheit und Regen in die Hauptstadt brachte. Frau Lehmann, eine Mitarbeiterin des Bundespresseamtes erwartete uns bereits. Mit ihr erreichten wir unser erstes Ziel, das Reichstagsgebäude mit seiner eiförmigen, begehbaren Kuppel aus Aluminium und Glas.

Reichstagskuppel
In der Kuppel des Reichstages nach oben

Trotz Schneeregen und Kälte warteten dort bereits viele Besucher. Besonders die Kuppel ist ein Anziehungspunkt aber auch ein Wahrzeichen für die Stadt geworden. Nach dem Sicherheits-Check wurden wir in den Plenarsaal geführt. Dort erfuhren wir in einem Informationsgespräch einiges aus der bewegten Vergangenheit dieses imposanten und interessanten Gebäudes. Es wurde 1894 erstmals fertig gestellt, aus seinem Fenster rief der Abgeordnete Scheidemann die Republik aus und 1933 fiel ein Teil des Gebäudes einem bis heute unaufgeklärtem Feuer zum Opfer.

Andreas Lämmel,  MdB
Adreas Lämmel, CDU - Bundestagsabgeordneter aus Dresden

Seit 1999 ist das Reichstagsgebäude wieder Sitz des Deutschen Bundestages.
Der Plenarsaal bildet den Mittelpunkt. Er erstreckt sich über mehrere Etagen und ist von überall einsehbar. An seiner gläsernen Stirnwand hängt groß und dominant (ca.58m²) der Bundestagsadler. Im Plenarsaal finden die Sitzungen des Parlaments und der Regierung statt, die zum Teil öffentlich sind. Nach diesen ausführlichen Informationen gingen wir auf die Dachterrasse und in der Kuppel spazieren. Der Blick über die Stadt wäre bei schönerem Wetter ein echtes Erlebnis gewesen.

Nach einer erholsamen Mittagpause fuhren wir ins Ministerium für Wirtschaft und Technologie. In einem lockeren Gespräch berichtete ein Mitarbeiter des Ministeriums über Wirtschaftsprobleme und beantwortete diesbezügliche Fragen.

Hotel
Unser Hotel an der Hasenheide

Im Hotel an der Hasenheide Kreuzberg) durften wir uns bei einem leckeren Abendessen und einem guten Glas Rotwein von den vielen neuen Eindrücken des Tages erholen.

Der zweite Tag begann mit einer ausgiebigen Stadtrundfahrt durch ein weihnachtlich geschmücktes Berlin. Leider meinte der Winter sich genau an diesem Tag von seiner weniger guten Seite zeigen zu müssen. Also hatte niemand rechte Lust den warmen Bus zu verlassen.

Um 12.OO Uhr waren wir im Bundeskanzleramt angemeldet. Sehr gründlicher Sicherheits- Check und dann Warten auf den Abgeordneten Andreas Lämmel, was aber auch ganz interessant war. Die Boddygards waren nie weiter als zehn Schritt von uns entfernt.
Der Kanzleramtsminister, Thomas de Maiziere begrüßte uns. Und die Kanzlerin, Frau Dr. Merkel, die syrischen Staatsgäste „an die Tür“ brachte, fand ein wenig Zeit für ein gemeinsames Foto und ein paar freundliche Worte.
Der geführte Rundgang durch das Amtsgebäude, mit seinen gepflegten Sitzungsräumen und seiner architektonischen Offenheit, war beeindruckend.

Angela Merkel
Thomas de Maiziere begrüßt die Kanzlerin zum Gruppenbild
Gruppenfoto mit Angela Merkel
Sechste von links: Angela Merkel, 1. von rechts: Andreas Lämmel (MdB), 4. von rechts: Thomas de Maiziere (Kanzleramtsminister) Foto: BPA
Kanzlergalerie
Die Galerie der Bundeskanzler
Kabinettstisch
Das ist der Kabinettstisch, bereits eingedeckt für eine Sitzung der Bundesregierung am Nachmittag

Danach ging es zum nächsten Termin, zur Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstrasse, der ehemaligen Stasizentrale. Während des Vortrags wurde man in die Vergangenheit zurückversetzt. Wir, einer mehr - der andere weniger, hatten wahrscheinlich diese Zeit noch gut in Erinnerung. Deshalb war es schon ein eigenartiges Gefühl dieses Haus zu betreten und durch Mielkes Räume zu gehen. Es ist traurig, dass Jugendliche, wie uns die Referentin berichtete, häufig so gut wie nichts aus dieser Zeit wissen.

Frau Holland-Moritz
Frau Holland-Moritz führt uns in der Stasizentrale
Arbeitsplatz Mielke
Seit 19 Jahren einsam und verlassen, der Arbeitsplatz des Genossen Erich Mielke

Bewegt und nachdenklich fuhren wir dann zu unserem letzten Termin – einem köstlichen Abendbuffet.
Wir fanden noch die Zeit für einen kleinen Gedankenaustausch bevor es mit vielen neuen Eindrücken der Heimat entgegen ging.

Autorin: Renate Franke (Jolly63), Fotos: Gernot Eichler, 1x BPA

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