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"Denen da oben" mal auf die Finger geschaut...

Ein Tripp der Regionalgruppe Dresden ins "politische" Berlin

Autor: ehemaliges Mitglied

Berlin

Es ist 5.45 Uhr, unsere 18 Feierabendmitglieder sind pünktlich da, von uns aus kann es losgehen. Insgesamt fahren mit einem Bus 50 Personen aus Dresden in die Bundeshauptstadt. Alle auf Einladung von Dr. Marlies Volkmer, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Dresden. Und irgendwie muss Petrus uns mögen, denn er hat das beste Wetter gemacht, welches man sich im Frühling wünschen kann. Während der Bus flott mit konstanter Geschwindigkeit auf der Autobahn unterwegs ist, geht glutrot die Sonne auf. Sie wird uns an beiden Tagen eine treue Begleiterin sein.
Gegen 8.30 Uhr erreichen wir die Berliner Stadtgrenze, mit dem erwartenden “Stop And Go“ geht es über das Adlergestell in die verkehrsmäßig quirlige Innenstadt. Eine echte Herausforderung für unseren umsichtigen Buspiloten!
Um 9.30 erreichen wir das Gesundheitsministerium in der Berliner Friedrichstrasse, direkt neben dem Friedrichstadtpalast. Es bleibt noch 30 Minuten Zeit, um sich die Füße zu vertreten. Inzwischen trifft Robert Sissenewert vom Bundespresseamt ein. Er ist unser Begleiter für den Aufenthalt in Berlin.

10 Uhr beginnt im Gesundheitsministerium die Informationsveranstaltung. Herr Drosste, von der Abt. Öffentlichkeitsarbeit, hat als Thema selbstverständlich die Gesundheitsreform gewählt. Diese wird ab 1. April 2007 wirksam werden. Herr Drosste kann einige Zweifel zerstreuen und muss anschließend ein paar Fragen beantworten. Insgesamt erreicht er ein gewisses Verständnis bei seinen Zuhörern. Umfangreiches Informationsmittel steht uns zu Verfügung, es darf selbstverständlich mitgenommen werden. (Lies auch die Erläuterung der Gesundheitsreform in Kuurzfassung)

Mit dem Bus geht es nun durch die Friedrichstrasse und Unter den Linden zum Gendarmenmarkt. Zwischen Französischen und Deutschem Dom können die Feierabendfreunde den Sonnenschein nutzen. Wir schiessen ein Foto mit den Feierabendlern aus Dresden.
Anschließend gibt es in “Möhring’s Cafe und Restaurant“ direkt am Platz das Mittagessen.

Gendarmenmarkt

Nach der Mittagspause geht es in das Regierungsviertel, zum Reichstag.
Am Eingang ein “Check In“, ähnlich dem in einem Flughafen und wir betreten das historische Gebäude. Wir müssen etwas warten, dann können wir auf den Besuchertribünen im Plenarsaal des Bundestages Platz nehmen. Heute ist der Saal leer, es ist kein Sitzungstag. Wir bekommen die Sitzordnung des Bundestages erläutert und erhalten einige Informationen über das Haus.
Anschließend gibt es im Raum A1 das Gespräch mit Frau Dr. Marlies Volkmer (MdB). Nach einer allgemeinen Einführung von Frau Volkmer über ihre Tätigkeit in einzelnen Ausschüssen und in der SPD-Fraktion, können Fragen gestellt werden. Im Mittelpunkt stehen Anfragen zur Gesundheitsreform, zur Rente und zu Meinungen der SPD zu aktuellen Dingen. Die Zeit ist leider viel zu kurz, um alles erschöpfend zu erfragen.
Abschließend wird auf dem Dach des Reichstages, vor Sir Norman Foster’s Glaskuppel, ein Gruppenfoto “geschossen“. (siehe Bild unten)
Jeder Teilnehmer wird es zugeschickt bekommen. Zum Schluss wird noch die Kuppel bestiegen. Wir genießen einen tollen Rundblick über das sonnige Berlin. An der nahen Spree die Gebäude für das Parlament mit dem Bundeskanzleramt (von den Berlinern “Waschmaschine“ genannt). Natürlich der Fernsehturm am Alex, die Neue Synagoge, den Hauptbahnhof, die Siegessäule und in einiger Entfernung den Funkturm am Messegelände. Alles wird fleißig fotografiert.

Plenarsaal
volkmer1

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Hier geht es zur Homepage von Dr. Marlies Volkmer

Die Übernachtung erfolgt im nh-Hotel auf der Bundesallee in Wilmersdorf. Die Zimmer sind hell und freundlich und im ganzen Haus herrscht eine nette Atmosphäre. Einige Feierabendfreunde beenden den Tag gleich im Anschluss an das Abendbrot, weil offenbar auch Informationen müde machen können. Andere unternehmen noch einem Besuch einer nahen Kneipe oder auch einen Spaziergang nach dem nahen Kurfürstendamm.

Mauerrest

Der Diensttag beginnt um 9 Uhr mit einer dreistündigen Stadtrundfahrt.
Die Stadt Berlin präsentiert sich als Hauptstadt in würdiger Form. Der Stadtbilderklärer Alexander Jossisidis von der Firma Starting Point Berlin, erweist sich als sehr rühriger und kompetenter junger Mann. Er macht uns auf sehr Vieles aufmerksam. Neben den historischen Gebäuden in vorherrschend klassizistischem Baustil, beeindruckt dann vor allem der Potsdamer Platz. Dort gibt es einen halbstündigen Stopp. Der Platz zeigt sich in weltstädtischem Flair. Große Firmen wie Sony, die Bahn oder Daimler-Chreysler haben hier aufwendig investiert. Wir bewundern den "Kaisersaal", welcher hier in der Nähe aus Ruinen geborgen werden konnte und als hochwertiges Restaurant eingebaut wurde.
Auch der neue Hauptbahnhof ist selbstverständlich einen Halt wert. Ein sorgenvoller Blick nach oben auf die Stahlträger über dem Eingang und wir befinden uns in dem überdimmensionalen Bau. Scherzhaft "Ladengalerie mit Gleisanschluß" genannt.
Zum Mittagessen am 2. Tag betreten wir das “Westin-Grand-Hotel“, Unter Den Linden. Es gibt, sicherlich nicht jedermans Wunschgericht, Berliner Eisbein mit Erbspüree.

Stasi
rbeitszimmer Mielkes

Ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte erleben wir in der ehemaligen Stasi-Zentrale.
14 Uhr fahren wir in den Hof der Lichtenberger Normannenstraße ein. Hier befand sich bis zum Fall der Mauer, die geheimnisvollste und gefürchtete Einrichtung der DDR.
Heute eine Gedenkstätte für deren Opfer.
Michael Bradler, Referent für politische Bildungvon der "Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße" bringt uns das Geschehen hier nochmals nahe. Wir haben Gelegenheit die Diensträume des Stasichefs Erich Mielke zu betrachten.
Besucher an diesem Nachmittag sind Menschen in 4 Bussen, unter anderen eine Gruppe Jugendliche aus Dänemark. Was mögen die für einen Eindruck von der ehemaligen DDR mitnehmen?

Brandt

Die letzte Station unseres Programms ist das Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg. Die Fahrt geht durch einen der bekanntesten Stadtteile im Westen der Hauptstadt. Für uns Dresdner gibt es hier einen ungewohnt hohen Migrantenanteil. In Kreuzberg befinden sich ganze Straßenzüge fest in türkischer Hand.
Die Bundeszentrale der Sozialdemokraten in der Wilhelmstraße zeichnet sich vor allem durch Sachlichkeit und Offenheit aus. Blickpunkt im Atrium ist die Statue Willy Brandts von Rainer Fetting. Eine freundliche, junge und auch sehr kompetente Mitarbeiterin der SPD erläutert uns das Haus. Dann fahren wir in die 5. Etage, dort befinden sich auch die Räume der engeren Parteiführung, sowie das Büro des Vorsitzenden. Von der Brüstung neben den Aufzügen kann man in alle Büroräume des Hauses hineinsehen.
In einem Besucherraum zeigt man uns ein Video über die Entwicklung der Sozialdemokraten, beginnend mit Ferdinand Lassalle, bis hin zur Volkspartei mit Kurt Beck. Anschließend stellt sich ein Mitarbeiter der SPD, unseren Fragen. Er ist in Großenhain geboren und heute einer der 170 Mitarbeiter der Parteizentrale. Wieder stehen ähnliche Themen zur Diskussion, wie schon im Gespräch mit Dr. Marlis Volkmer.

SPD1

*

Nach einem Abendessen im benachbarten Bo’s Bistro steigen wir 19 Uhr in den Bus. Er bringt uns über Tempelhof und Schönefeld zur Autobahn. Es geht wieder Richtung Heimat.
Unser Dank geht zum Schluss auch an den Fahrer von Taeter-Tours, Herrn Westphal, welcher uns am Bahnhof Dresden-Neustadt als sehr zufriedene Passagiere auslud.
Zwei sehr interessante Tage liegen nun hinter uns. Ein Dankeschön geht auch an Ursula Roitsch, der Dresdner Mitarbeiterin von Frau Volkmer.
Last but not least, ein Dank an Petrus, welcher für das “Kaiserwetter“ an beiden Tagen sorgte!

heimwäts
Besuchergruppe5
Alle Businsassen aus Dresden und Marlies Volkmer (in der Mitte). Durch daraufklicken kannst du das Bild groß anzeigen!

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