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Ursula und Kurt aus Radebeul waren im Baltikum und in St. Petersburg:

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Wenn zwei eine Reise tun,
dann können sie erzählen...

Karte Baltikum
Das ist unsere Reiseroute.

Wir hatten eine Bus – Schiffs - Reise in einem Meißner Touristik-Unternehmen ins Baltikum und St. Petersburg gebucht.
Sehr zeitig in der Früh wurden wir von zu Hause mit einem Kleinbus abgeholt. Danach stiegen wir in Meißen in einen großen Reise-Bus um.


Im Bus
Die Fahrt geht los...

1. Tag: Es ging dann in Richtung polnischer Grenze im Raum Stettin
(Szczecin). Bis Danzig (Gdañsk) waren es noch 370 km.
Wir befahren die alte Reichsstr. A 1, die führte mal vor dem 2.Weltkrieg von Aachen nach Königsberg (Kaliningrad).
Das Wetter ist wunderschön! Sonnenschein und ein strahlend blauer Himmel, so empfängt uns das ehemalige Pommern.
Bekannte Ortschaften und Straßen führen nach Kollberg (Kolobrzeg) und Stolpmünde (Ustka). Wir erreichen Schlawe, eine Umgehungsstraße führt uns um die Stadt. Bei einer Zwischenpause an der Straße kamen meiner Reisebegleiterin viele Erinnerungen, da sie von 1945 – 1957 im ehemaligen Pommern lebte. Auch konnte sie sich daran erinnern, dass sie diese Strecke auf dem Fahrrad zum Zahnarzt fuhr.
Es geht weiter. Bald sind wir in Stolp (Stupsk) und fahren am Rathaus vorbei noch mit einem Blick auf einige Stadttore.
Weiter geht es in Richtung Danzig (Gdañsk). Wir umfahren auch hier die Stadt, da unser Hotel außerhalb lag.
Die Autobahn führte in Richtung Lódz.
Allgemein konnte man sagen, dass die Fahrbahnen gut ausgebaut waren, denn sie wurden auch von der EU gefördert. Die Häuser waren modern ausgestattet. Viele Einkaufsmöglichkeiten waren zu sehen.

2.Tag : Heute besuchen wir Danzig (Gdañsk). Viele Strassen und Häuser kommen mir bekannt vor: sagte meine Reisebegleiterin. Im Inneren der Marienkirche war sie überrascht, alles war weiß gestrichen, da sie vorher im roten Backstein zu sehen war.
Es war ein besonderes Erlebnis in diesem Gotteshaus zu weilen.


Marienkirche
In der Marienkirche von Danzig

Danach bewunderten wir die Speicherhäuser im Hafengelände mit dem Krantor. Eine besondere Augenweide waren die vielen Geschäfte mit dem Bernsteinschmuck. Zu schnell vergingen die Stunden in dieser Stadt.
Weiter ging die Fahrt Richtung Königsberg (Kaliningrad). Wir fuhren immer am „Frischen Haff“ entlang.

In Frauenburg (Frombork) machten wir kurz einen Halt. Hier wirkte der Astronom Nikolaus Kopernikus. Sein Hauptwerk soll er hier verfasst haben, indem er nachwies, dass die Gestirne sich nicht um die Erde, sondern um die Sonne drehen.
Wieder war die Zeit zu kurz um die Kirche zu besichtigen und den Blick über das „Frische Haff“ zu erleben. Das zugefrorene „Frische Haff“ war auch der letzte Fluchtweg im Februar 1945 für viele Ostpreußen
Bald kam die russische Grenze im Raum Heiligenbeil.
Unser Busfahrer meinte, wir müssen 3 Grenzen passieren, eine Vor-eine Haupt-und eine Nachgrenze. Bei der Hauptgrenze mussten wir alle aussteigen. Die Pässe wurden vielfach kopiert und wir wurden genau angeschaut.
An der Grenze stieg eine russische Reiseleiterin zu.
Die schattige Allee, die wir befuhren, ließ der Preußenkönig für seine Soldaten anlegen. So marschierten die Männer auf schattigen Wegen. Ein Teil der Bäume ist noch erhalten, aber abgestorbene Bäume werden nicht wieder erneuert.
Die Gegend im ländlichen Raum um Heiligenbeil sah trostlos aus.
Schnell erreichten wir dann Königsberg (Kaliningrad) und machten gleich eine Stadtrundfahrt.
Die russische Reiseleiterin erzählte uns viel von Land und Leute.
Sie kritisierte sehr, wie man seit 1945 mit diesem Gebiet umgegangen sei. Es hat keine Entwicklung gegeben.
2005, zum 750.ten Jubiläum von Königsberg (jetzt Kaliningrad), wurde die Geschichte anerkannt. Heute leben in Kaliningrad 450 000 Menschen und 52 000 Firmen sind neu entstanden.
Das alte Königsberg gibt es nicht mehr. Es wurden viele Hochhäuser gebaut. Russische Architekten legten die Aufbaupläne in Moskau fest, ohne das sie die Stadt kannten. Heute sehen die Hochhäuser sehr herunter gewirtschaftet aus. Auch das Königsschloss wurde abgerissen. Ist hier auch das Bernsteinzimmer verloren gegangen? Heute steht an diesem Stelle ein Hochhaus, was sehr schrecklich anzusehen ist. Die Einwohner der Stadt bezeichnen es als „Monster“. Das Gebäude selbst ist unbewohnbar, da die Statik nicht stimmt.


Orthodoxe Kirche
Königsberg: Orthodoxe Kirche

Monster
Das Kaliningrader "Monster"

Am Hansaplatz baute man eine russische Kirche mit goldenen Zwiebeltürmchen. (Bild links)
Ein Schiller-Denkmal war auch noch stehen geblieben. Ein russischer Soldat hatte bei der Erstürmung der Stadt gesagt: „Lasst Schiller stehen, er ist einer von uns“.
Recht gepflegt sah auch ein Villenviertel aus.
Zu schnell verlief die Rundfahrt.
Im „Hotel Baltik“ in Kaliningrad wurden wir gut empfangen. Es gab sogar einen Kofferträger.
Am frühen Morgen erlebten wir ein tolles Naturschauspiel. Unser Blick glitt über den See. Nebel und Wolken spiegelten sich darin. Alles sah wie ein großes Gemälde aus.

3.Tag: Nach einem guten Frühstück fuhren wir zum Königsberger Dom. Zuerst besuchten wir das Grab von Immanuel Kant. Es war schon ein besonderer Moment an der Ruhestätte des großen Philosophen zu sein. Die deutsche Gemeinde lud uns dann in einer kleinen Kapelle im Dom ein. Wir hörten viel aus dem Leben dieser Gemeinde. Viele Russlanddeutsche waren nach Kriegsende nach Königsberg gekommen. Nun pflegen sie mit ihrem Glauben auch deutsche Traditionen.


Dom
Der Dom zu Königsberg

Danach bestiegen wir die Turmseite, dass Kirchenschiff ist noch eine Baustelle. Im Turm waren einige Räume dem Leben Imanuel Kants gewidmet. In einem kleinen Konzertsaal nahmen wir Platz. Ein kleiner Chor junger Leute trug einige Lieder vor, natürlich auch das „Ännchen von Tharau“. In den weiteren Räumen hatte man vieles zum Schaffen von Kant zusammen gestellt. Auf einem Gemälde sah man ihn mit seinen Philosophen-Kollegen beim Speisen. Sein Diener Lampe überbrachte das Mahl.

Königstor
Das Königstor in Kaliningrad

Zu schnell verlassen wir die Stadt. Bei der Ausfahrt sahen wir noch das Königstor mit Ottokar II, Friedrich I sowie Herzog Albrecht.
Beim Einmarsch der russischen Truppen 1945 hatte man den Königen die „Köpfe abgeschlagen“. Das Tor wurde jetzt wieder neu restauriert.

Die Kaliningrader stellen viele Fragen zu ihrer Stadt. Angedacht ist auch der Doppelname Königsberg – Kaliningrad. Ebenso hinterfragt man jetzt das Leben des Generals Kalinin.
Ehe wir nun in Richtung Kurische Nehrung weiter fahren, können wir noch Wodka kaufen. Ein PKW stand am Bus und bot seine Ware an.
Unser Weg führt nun nach Cranz und zur Vogelwarte Rositten. Wir machen einen Spaziergang in der Dünenlandschaft und genießen einen tollen Rundblick.
Die Vogelwarte, die wir dann besuchen, hatten wir uns größer vorgestellt. Eine Beringungsstation und einige Fang-Netze gab es zu sehen.
Danach verlassen wir das Kaliningrader Gebiet und fahren zur litauischen Grenze. Jetzt stieg eine litauische Reiseleiterin zu
und schnell erreichten wir Nidden.
Wieder genießen wir tolle Rundblicke in der Nehrungslandschaft und besuchen danach das „Thomas-Mann–Haus“.


Thomas-Mann-Haus
Das Thomas-Mann-Haus. Hier verlebte der Schriftsteller die Sommermonate.

Zum Abendessen besuchten wir eine Gaststätte am Ort. Buntes Treiben herrschte in den vielen Strandcafe’s.

4.Tag: Heute geht unsere Fahrt Richtung Memel weiter.
Einen kurzen Halt machten wir noch in Schwarzort. Ein schöner Strand lädt zum Bummeln ein, sowie ein altes Schiff, welches zur Gaststätte umgebaut ist.

Leider ist die Zeit auch heute wieder zu kurz. Wir fahren zur Fähre und erreichen Memel. Hier sahen wir das Denkmal „Ännchen von Tharau“, welches auf dem Marktplatz steht. (Bild rechts)
Wir sehen uns noch etwas in der Stadt um, danach steuert unser Busfahrer die lettische Grenze an.
Eine Sehenswürdigkeit gibt es doch noch in Siauliai, den „Berg der Kreuze“. Für unschuldig hingerichtete Menschen hatte man zum Gedenken Kreuze errichtet, aber keiner kann sagen wo sie begraben sind. Jetzt pilgern viele Leute zum Berg. Ein außergewöhnlicher Ort war es schon; denn zählen konnte man sie nicht, es waren zu viele.

Weiter ging die Fahrt zur lettischen Grenze. Die Kontrollstellen waren schnell erledigt.
Ein weites flaches Land durchfuhren wir und bald erreichten wir auch Riga. Es ist eine Stadt wo der Jugendstil viele Häuser schmückt.

5.Tag: Heute machen wir einen Stadtbummel durch Riga. Eine sachkundige Reiseführerin aus der Stadt erklärte uns die schönen Häuser im Jugendstil.


Reiseleiterin
Sachkundige Information durch die Reiseführerin
Berg der Kreuze
Siauliai: Der Berg der Kreuze

Viele Häuser der Gilden bestaunten wir. Eine hübsche Geschichte vom Katzenhaus erzählte uns unsere Führerin.
Der Bauherr hatte die Schwanzseite der Katze zu den Gildenhäusern gerichtet. Das gab Ärger! Die Gilde setzte sich durch, der Schwanz der Katze zeigt nun in eine andere Richtung.
Besonders bestaunten wir das Schwarzhäupterhaus.
Sehenswert das Schwedentor. Die Stadtmauer wurde einfach durchbrochen, um für die „Liebländische Ritterschaft“ Wege zu verkürzen.
Der Dom, Baubeginn 1211, zeigte Romanische und Gotische Einflüsse. Interessant auch der Orgelbau mit 6000 Pfeifen.
Die Jakobskirche 1225 erbaut, besuchte auch der damalige Papst.
Wir erlebten eine tolle Stadt, die bereits eine bewegte Geschichte hinter sich hat.
1201 wurde sie durch Albrecht von Bremen gegründet.
1571 gehörte sie zu Polen, 1621 zu Schweden, 1710 zu Russland,
1919 dann zu Lettland. Seit 1945 gehörte dieses Land wieder zu Russland. Nach der Perestroika ist es ein freies Lettland.
Wir fahren dann weiter in Richtung Estland.

6.Tag: Heute besuchen wir Tallin.
Diese Stadt konnte besser als alle alten Städte des Baltikums ihr mittelalterlich – hanseatisches Gesicht der Altstadt bewahren.
Auf schmalen winkligen Strassen gehen wir zur Oberstadt.


Jugendstilhäuser
Verschiedene Bauten des Jugendstiles in Riga

Wir sehen auch die orthodoxe Alexander Nevski Kathedrale, erbaut in der russischen Zeit Estlands und erleben Patritzierhäuser und Kontore. Von einer Aussichtsplattform gab es einen herrlichen Blick auf die Unterstadt. Dachlandschaften, herausragende Türme und der Hafen sind sichtbar. Hier lebt die Oberschicht. Eine Treppe führt dann zur Unterstadt.
Das auffälligste Gebäude ist das gotische Rathaus. In der Unterstadt war das Handwerk zu Hause. Wir sehen das „Haus der Gilde“ und das „Haus der Talliner Kaufleute“.
Nach dem Besuch dieser Stadt, geht unsere Reise weiter in Richtung St. Petersburg. Narva ist die Grenzstadt. Hier stehen gewaltige Festungsanlagen . Ivangrod auf russischer Seite und die Hermannsfeste auf estnischer Seite.
Estland ist der kleinste der baltischen Staaten, hat aber die längste Küste des Baltikum und ist das waldreichste Land.
Das Warten an der russischen Grenze dauert lange. Viele LKW’s stehen hier tagelang.
Unser Busfahrer kennt die Grenzkontrollen. Er meinte: wenn wir alle 2.- € „Eintritt“ zahlen, geht es schneller. So wurden wir dann auch zügiger abgefertigt.
Jetzt sind wir in Russland und durchfahren viele Birkenwälder. Ab und zu sieht man kleine Ortschaften.
Gegen 21:00 Uhr erreichen wir St. Petersburg. Es ist noch sehr hell. Bei der Stadteinfahrt auf breiten Strassen, sehen wir interessante Bauten und einen Jugendstil-Bahnhof.
Unser Hotel liegt direkt an der Newa.

7. Tag: Ein erster Besichtigungspunkt in St. Petersburg ist die Peter-Pauls-Kathedrale, sie ist 122 m hoch.
In dieser Kirche stehen auch die Särge der Zaren.
Im Park sehen wir auch eine interessante Plastik vom Zaren Peter I. in Pyramidenform.
Das im Leben Erschaffene stellt sich breit dar und endet in schmaler Form nach oben. Angedeutet durch einen kleinen Kopf der oben zu sehen ist. Ein moderner russischer Künstler hat das Kunstwerk gestaltet.
Am Smolny-Institut gab es den nächsten Halt. Das Smolny-Kloster, dass mit seinen fünf Türmen weithin das Stadtbild beherrscht.
Früher sind russische Adelstöchter hier zur Schule gegangen. Heute ist es der Amtssitz des St. Petersburger Bürgermeisters.
Aus dem Smolny leitete auch Lenin 1917 den Soldatenrat und die berühmte Forderung: „Alle Macht den Räten“ kam von hier.

Erbauer des berühmten Klosters war der Baumeister Rastrelli.
Der Isaaksplatz und die Kathedrale waren das nächste Ziel.
Die Kathedrale hat den viertgrößten Kuppelbau nach Rom, Florenz und London. Ein wunderbarer Anblick war auch die Auferstehungskirche, die an die Moskauer Basiliuskathedrale erinnert.
Danach besuchten wir die „ERMITGE“, eine der größten Kunst-Sammlungen der Welt. Wir sehen Werke von Tizian, Raffael, Watteau, Poussin, Cezanne, Renoir und Monet. Niederländische und flämische Maler Rembrandt und Rubens.


Ermitage
In der Ermitage

Auch sah man Alt-Dresden mit der Frauenkirche von Canaletto.
Man konnte nur staunen! Toll der italienische Oberlichtsaal, die Jordantreppe sowie die Galerie mit den Zarenbildern.
In der zweistündigen Führung sahen wir nur einen ganz kleinen Teil der Schätze. Wollte man jedes Kunstwerk sehen, brauchte man 7 Jahre.
Nach einer Rast auf dem berühmten Newski Prospekt machen wir eine Bootsfahrt auf der Newa.
600 Brücken hat die Stadt. Oft sind die Brückengeländer mit wunderschönen Kunstschmiedearbeiten gestaltet.
Die Stadt von den Wasserstraßen zu sehen, war ein Erlebnis.
Jede Nacht um 02:00 Uhr, gibt es ein großes Brückenspektakl. Die Brücken öffnen sich, damit die großen Schiffe zum Meer fahren können.
Vor unserem Hotel lag auch der Panzerkreuzer „Aurora“ der bekannt wurde durch die Oktober-Revolution in Russland. Am Abend wird das Schiff angestrahlt, ein herrlicher Anblick im Lichtermeer der Stadt.

8. Tag: Heute fahren wir nach Zarskoje Selo, der Sommerresidenz der Zarin. Ca. 25 km befahren wir breite Straßen.
Alle Fenster der Häuser sollten Sonne haben befahl der Zar, da nur 42 Tage im Durchschnitt im Jahr die Sonne scheint.


Puschkin
Alexander Puschkin

Wir durchfahren einen Triumphbogen.
Einige Daten von St. Petersburg:
42 U-Bahnstationen hat die Stadt. Zwischen 1941 und 1944 war diese 900 Tage durch die Deutsche Wehrmacht belagert.
30 % der Häuser wurden zerstört.
630 000 Menschen verhungerten.
Man sollte das alles nicht glauben, wenn man diese Stadt heute sich anschaut.
Wir steigen in Zarskopoje Selo aus. Beim Puschkindenkmal bleiben wir stehen. Wir erfahren durch unsere Reiseleiterin von seinem tragischen Tot. Er starb sehr jung im Duell wegen seiner schönen jungen Frau.
Danach besuchten wir den Katharienen-Palast. Es ist ein Meisterwerk des französisch-italienischen Architekten Rastrelli und kann es an Pracht durchaus mit dem Petershof aufnehmen.
Die Marmorgalerie im Inneren des Schlosses, ein ganz in Gold und
mit Spiegeln versehener Ballsaal gründen den Ruhm des Schlosses.
All es ist prächtig. Die Seidentapeten fertigten Nonnen an ganz alten Webstühlen in einem Kloster in Russland.
Die englische Königin besuchte den Palast. Sie lobte vor allem die Säle als „schimmerndes Wunder“, alles passt zueinander. Blattgold und Lindenholz, alles ist gut verarbeitet. Auch konnte man Schneeballvasen des Meißner Porzellans und Delfter Kacheln bewundern.
Der Höhepunkt, dass NEUE BERNSTEINZIMMER.
2003, zum 300. Jubiläum von St. Petersburg, ein Geschenk von Deutschland. Verbraucht wurden 6,5 Tonnen Bernstein von der Kurischen Nehrung. Das alte Bernsteinzimmer, 1760 ein Geschenk vom Preußischen König, Friedrich I, ist seit 1945 verschollen.
Im Parkgelände entdeckten wir ein Denkmal von dem großen Baumeister des Zaren: Rastrelli.
Dann fahren wir zum nächsten Höhepunkt, dem Petershof am finnischen Meeresbusen. Ein toller Park, Wasserspiele wohin man schaut. Der besondere Anblick, die große Wasserkaskade.

Kaskade
Die Kaskade im Petershof

Ein besonderes Bauwerk errichteten die Chinesen. Es entsteht die „Chinesische Perle“ ein großer Wohnkomplex.
Am Abend besuchten wir ein Theater. Junge Musiker in Kostümen der Mozartzeit empfingen uns bereits beim Einlass mit einem kleinen Konzert. Dann erlebten wir einen farbenfrohen Folkloreabend. Diese Tänze in schönen Kostümen und Liedern erlebt man nur in Russland.
In der Pause reichte man einen kleinen Imbiss und Sekt. Es war ein wunderbarer Abend!!
Die Heimfahrt zum Hotel durch die erleuchtete Stadt, war ein besonderer Abschluss der Tage in St. Petersburg.

9. Tag: Wir verlassen St. Petersburg und fahren Richtung Helsinki nach Finnland.
Die Straßen sind gut. An der Stadtgrenze von St. Petersburg wird viel gebaut. Viele Hochhäuser entstehen. An der Grenze wird wieder
3 x kontrolliert. Dann fahren wir durch endlose Wälder.
Vor dem Elch warnen viele Schilder, aber leider haben wir keinen gesehen.
Helsinki erreichten wir auch bei schönem Wetter.
Auf dem Domplatz erwartet uns schon eine Reiseleiterin zu einer Stadtrundfahrt. In der Stadt Helsinki leben ca. 560 000 Einwohner.
600 Jahre gehörte das Land zu Schweden, dann zu Russland.


Sibelius

Dom Helsinki
Helsinki, der Dom mit Standbild Zar Alexander II.

Seit 1917 gibt es Finnland. 1952 war Helsinki eine Olympiastadt, wir besuchen das Stadion, anschließend ein Gotteshaus, welches in einen Felsen eingebaut war.
Ein besonderes Denkmal ist dem großen finnischen Komponisten, Jan Sibelius, gewidmet. Das Kunstwerk besitzt viele Pfeifen. Weht der Wind, so glaubt man, seine Symphonische Dichtung „Finnlandia“ zu hören.
Wir bummeln dann noch durch die Stadt und rasteten in einer alten finnischen Gaststätte.
Der Bus erwartete uns auf dem Senatsplatz. Begrenzt wurde dieser durch das Regierungsgebäude und der Universität. Auf einer Anhöhe erhebt sich majestätisch der Dom, der 1830 – 1852 von C.L. Engel erbaut wurde.
Mit dem Bus fahren wir nun zum Hafen.


Felsenkirche
In der Felsenkirche in Helsinki

Mit dem Bus fahren wir nun zum Hafen. Die „TALLINK SILJA LINE“ soll uns nach Rostock bringen. Gegen 21:00 Uhr betreten wir dieses Schiff. Eine schöne Kabine lädt zum Ausruhen ein.
Bei der Abfahrt war es sehr windig. Dann empfängt uns die dunkle Nacht.

Fähre-Kabine
Zurück per Schiff nach Rostock

10. Tag: Am Morgen erwartet uns ein gutes Frühstück. Wir dinieren bis 11:00 Uhr, danach machen wir einen ausgiebigen Schiffsbummel und genießen die Weite des Meeres.
Die Überfahrt verläuft sehr ruhig. Ein wenig verwöhnt uns auch die Sonne.
Gegen 21:30 Uhr sind wir in Rostock-Warnemünde. Schön die Einfahrt, der Leuchtturm grüßt uns und viele Menschen winken uns zu.
Danach steigen wir wieder in unseren Bus. Durch die Nacht bringt uns der Busfahrer gut nach Meißen zurück.
Unser Fazit: Es war überwältigend und ...es gibt doch noch Schönes auf der ganzen Welt.

Mit den besten Grüßen verbleiben:
Ursula als Autorin und Kurt (theater), der die Bilder erstellte

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