Wanderung zur Hohburkersdorfer Linde
Auch heute, am 31.1.2014, gab es wieder genügend Interessierte in unserer Regionalgruppe, die zur 1. Wanderung in diesem Jahr ein neues Ziel in der Sächsischen Schweiz kennenlernen wollten.
Deshalb fanden sich 27 Wanderfreunde pünktlich am Ausgangsort Bushaltestelle „Landhotel Nicolai“ in Lohmen ein und wanderten zuerst, am mit dünnem Eis überzogenen Försterteich vorbei, die Hohburkersdorfer Straße entlang zum gleichnamigen Ort.
Erfreulicherweise konnten wir zu Beginn unserer Tour wieder ein neues Mitglied in unserer Gruppe begrüßen - Hexlein7 (Erika).
Das Wetter schien uns anfangs hold zu sein, die Wolken ließen zwar wenig Sonne hervorschauen, aber die Temperaturen bewegten sich leicht im Plusbereich.
Allerdings machte sich bereits nach wenigen hundert Metern der „Böhmische Wind“ bemerkbar, der sich auf freier Fläche zum Sturm entwickelte und von uns den ganzen körperlichen Einsatz verlangte, um voranzukommen.
Nun gibt es ja bekanntlich einen Spruch zum jeweiligen Wetter, dass dieses nie schlecht ist, sondern eventuell nur die unpassende Kleidung gewählt wurde. Aber das war bei keinem der Teilnehmer dieser Tour der Fall, denn es wurden Mützen und wärmere Handschuhe aus den Rucksäcken befördert, die Kapuzen hochgezogen und damit den Unbilden des Winters getrotzt.
Ein kleiner Anstieg und schon konnten wir in der Ferne die Burg Stolpen sehen, wenngleich auch etwas im Dunst verhüllt.
Beim kleinen Dörfchen Hohburkersdorf angelangt, bot das erste Haus, ein ehemaliger Reiterhof, ein geschütztes Plätzchen zur kurzen Rast an. Für einige nur Verschnaufpause, für andere die Gelegenheit für einen Stehimbiss oder einen Schluck aus der Flasche mit heißem Tee.
Nun galt es noch einmal, eine kleine Anhöhe zu bewältigen, bevor wir an der Hinweistafel unseres heutigen Zieles angelangt waren.
Das Rätsel um das Tagesziel hatte nur ein Gast der heutigen Wanderrunde richtig gelöst, Falk, der Sohn von Manuela (Falkenspatz) und sich damit einen kleinen Siegerpreis verdient. Marianne (Lilium27) hatte zwar auch das richtige Wort auf einem Zettel stehen, aber das konnte leider am heutigen Tag nicht mehr in die Wertung eingehen, denn die Belohnung musste ja vorbereitet werden. Für sie also nur noch hiermit ein öffentliches Lob.
Unser Ziel, die „Hohburkersdorfer Linde“, auch „Hohburkersdorfer Rundblick“ oder „Napoleonlinde“ genannt, war bereits Anfang des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ausflugsziel, denn zur damaligen Zeit soll sich in einer hohen Linde eine hölzerne Galerie befunden haben. Am Wanderweg informiert außerdem eine Tafel über die Ereignisse des Napoleonkrieges 1813 in der Region.
Ein Kriegerdenkmal am höchsten Punkt erinnert an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges.
Der 395 m hohe Aussichtspunkt oberhalb des Ortes Rathewalde bietet einen 360 Grad Rundblick in die Sächsische Schweiz, das Osterzgebirge sowie in das Lausitzer Bergland im Norden.
Informationstafeln helfen bei der Betrachtung und Benennung der einzelnen Berge im Umkreis.
Als Belohnung für die Teilnahme an der 1. Wanderung 2014 gab es von den Wanderleitern einen kleinen „Gipfelsieg“, der auch gleichzeitig für etwas innere Erwärmung sorgte.
Der Weg führte uns nun weiter über Rathewalde in Richtung der Gaststätte, in der wir das Mittagessen einnehmen wollten. Allerdings hatte der Wind das bisschen Schnee dieses Winters ausgerechnet auf dem kleinen Trampler neben der Straße zusammengefegt. Als die ersten von uns im Tiefschnee versanken, mussten wir als Weg den gefrorenen Acker wählen.
Das tat aber der Wanderfreude keinen Abbruch, denn von weitem war bereits die „Hocksteinschänke“ in Sicht.
Das Essen schmeckte allen gut nach dieser zwar kurzen, aber ob des Windes doch recht anstrengenden Tour.
Mit neuen Eindrücken fuhren wir mit dem Bus wieder gen Heimat. Sicher wird mancher der heutigen Teilnehmer diese Wanderung noch einmal bei sonnigem Wetter und guter Fernsicht wiederholen. Und dann kann man natürlich auch den kurzen Weg zum Hockstein anschließen.
Bericht, Collagen und Zusammenstellung: Karin (schlecki)
Fotos: Falk (als Gast), Günther (Cunni), Karin (Schlecki) und Wolfgang (Erzer),
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