Winter - (Frühlings)wanderung zur Kaitzer Höhe
Wir begannen heute, am 20.02.2014, unsere Wanderung an der Gleisschleife Coschütz. Pünktlich 9.30 Uhr hatten sich 24 Regionalmitglieder am Startpunkt eingefunden. Zwei, die etwas zu spät erschienen waren, haben es sich aber nicht nehmen lassen, trotzdem noch loszulaufen, um sich unterwegs der Gruppe später anzuschließen.
Vorbei an der Brauerei Coschütz, welche 1973 gebaut wurde und in der seit 1981 Bier gebraut wird, führte das erste Stück des Weges. Die meisten von uns bedauerten, dass kein Abstecher in das Anwesen geplant war. Aber die Temperaturen am Vormittag waren vielleicht auch nicht das Richtige für ein kühles Helles.
Die Produktion der Felsenkeller Brauerei im Plauenschen Grund wurde 1981 eingestellt und nach Coschütz verlegt.
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Weiter wanderten wir in Richtung Kaitzer Höhe.
Unterhalb der Brauerei befindet sich der längste Tunnel Sachsens der A17 von Dölzschen nach Coschütz (4 km), welcher von 2000 - 2004 gebaut wurde.
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Große Mengen von Material wurden auch auf den Halden ober- und unterhalb der Brauerei verkippt.
Das Kaitzbachtal weist eine bewegte Geschichte aus. Von 1950-1962 wurde in Dresden-Gittersee uranhaltige Steinkohle abgebaut.
Wir sahen ins Gewerbegebiet Coschütz/Gittersee, welches auf den Halden der ehemaligen Wismut und des Reifenwerkes entstand. Dort wurden Rückstände vom Uranerz, Abfälle von Kraftwerksaschen und Hausmüll aufbereitet, eingekapselt abgedeckt und renaturiert.
Unter dem Kaitzer Berg fließt der Kaitzbach hindurch, welcher in Kleinnaundorf entspringt. Man nennt den Berg jetzt die „Kaitzer Höhe“ (ca. 290 m), im Volksmund auch „Mont Radon“.
Das Gewerbegebiet hat sich, auch dank der guten Anbindung an die A17, zum „Weißen Hirsch“ unter den Dresdner Gewerbegebieten gemausert.
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Von der „Kaitzer Höhe“, die sich mit ca. 290 m erhebt (im Vergleich - der Windberg ist 353 m hoch), hat man bei schönem Wetter einen wunderbaren Blick ins Elbtal, bis zum Schönfelder Hochland und zur Sächsischen Schweiz.
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Der Weg führte uns weiter in Richtung Cunnersdorf bei Bannewitz, das 1209 erstmals erwähnt wurde. Im Jahr 1650 entstand hier ein Rittergut, von dem die Grundmauern heute noch zu sehen sind.
Von dort verlief unsere heutige Route auf dem Bahndamm der Windbergbahn ins Elbtal bis nach Kleinnaundorf. Auf der Bahnlinie, im 19. Jahrhundert erschlossen, wurde 1957 aber bereits der Kohle- und Personenverkehr eingestellt. Auf diesem Wegabschnitt hat man ebenfalls einen herrlichen Blick ins Elbtal.
Zum Mittagessen kehrten wir im Ristorante „Don Michele“ im Dresdner Stadtteil Coschütz/Gittersee ein, in dem wir uns sehr schmackhafte und vor allem preiswerte Gerichte auswählen konnten.
Zum Abschluss unserer kleinen Tour liefen wir noch eine kurze Strecke durch ein Gewerbegebiet, vorbei an der uns von einer früheren Besichtigung bereits bekannten Firma von Dr.Quendt, wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.
Die folgenden Fotos, am Wegrand aufgenommen, liefern den Beweis, dass es doch schon eine Frühlingwanderung war.
Bericht: Günther (Cunni)
Fotos: Günther (Cunni), Karin (schlecki), Wolfgang (erzer)
Ergänzungen und Zusammenstellung: Karin (schlecki)
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