Wanderung im Tharandter Wald und Besuch der Knox - Räucherkerzen - Manufaktur
Passend zur Jahreszeit besuchten am 20. November 2014 im Rahmen einer Wanderung in den Tharandter Wald 15 Feierabendmitglieder die Firma KNOX-Räucherkerzen.
Die Haltestelle befand sich gleich vor dem Eingang, so dass wir zuerst die der Öffentlichkeit zugängigen Räume besichtigten.
Die nette Mitarbeiterin vom Empfang führte uns zunächst einen Film über die Entwicklung der Firma von der Gründung bis heute vor.
Außerdem wurde gezeigt, wie die Räucherkerzchen auf den modernen Anlagen produziert werden, vom Vorbereiten der Grundstoffe bis zum Verpacken in die Schachteln. Über die Rezepturen wurde allerdings geschwiegen.
Vor ca. 150 Jahren hat der Apotheker Hermann Zwetz die Firma in Thüringen gegründet, damals wurden die Räucherkerzen aber zu Heilzwecken verwendet wie z. B. bei Asthma. Der Kaufmann aus Dresden, Erich Koch, erwarb die Herstellung 1953, verlegte die Produktion nach Mohorn-Grund und führte auch den Namen KNOX ein. Das Familienunternehmen, das bereits in der 3. Generation geführt wird, verwendet die ganz alten Rezepte, entwickelt aber auch neue Düfte (jetzt 35). Nicht nur zur Weihnachtszeit kann man ein Räucherkerzchen anzünden, sondern es gibt auch Düfte gegen die lästigen Mücken. 70 Tonnen werden pro Jahr produziert und in alle Erdteile verschickt.
Nach dem Video besichtigten wir das liebevoll gestaltete Museum und den Shop, wo neben Räucherkerzen auch einige Räuchermänner und -häuser den Besitzer wechselten.
Nun nahmen wir die 12 km unserer Wanderung in Angriff, zunächst ein Stück auf der Dorfstraße am Schwimmbad und Sportplatz vorbei. An der Starttafel des geologischen Lehrpfades bogen wir in den bewaldeten Schmiedersgraben ab.
An dem geologischen Naturdenkmal „Porphyrfächer“ luden uns Bänke zum Verweilen und Schauen ein. Brigitte (pentina) und Wolfgang (erzer) gaben eine Runde auf ihren Umzug in die neue Wohnung aus. Wilfried (Fiet), als neues Mitglied der Dresdener Regionalgruppe, überraschte uns ebenfalls mit einem Schnäpschen und Pfefferkuchen. Monika (Mo44) brachte uns, wie schon des öfteren, leckeren selbst gebackenen Pfefferkuchen-Kuchen mit.
Nach dem Umtrunk widmeten wir uns wieder der Umgebung mit der geologischen Besonderheit.
Der Porphyrfächer ist das Erstarrungsbild eines vor rund 300 Millionen Jahren aktiven Vulkans. Nun ist er ein still gelegter Steinbruch, in welchem bis ins 19. Jahrhundert Rhyolith (Quarzporphyr) zur Herstellung von Schotter abgebaut wurde.
Bald erreichten wir die kleine Häusergruppe Landberg. Von hier könnte man weit ins flache Land sehen, aber der zähe Hochnebel ließ das am heutigen Tag nicht zu.
Im Gasthaus „Zum Landberg“ wurden wir freundlich empfangen, und wir freuten uns schon auf unser vorbestelltes Mittagessen.
Nach der Stärkung wanderten wir über die Schneise 8 und den F-Flügel ins Triebischtal hinab. Im Tal kamen wir an den drei Triebischseen vorbei.
Die Bank am Ufer lud uns zu einer weiteren Rast ein. Sehenswert waren auch unser Weg auf einem von Ahornbäumen gesäumten Damm und rechts eine Höhlung in einer bemoosten Felswand, das Jungfernloch.
Und noch eine Besonderheit gab es am Weg zu entdecken:
An einer Kreuzung von fünf Wegen erreichten wir die Raststelle mit mehreren überdachten Tischen und Bänken. Hier waren wir der gemächlich fließenden Triebisch besonders nah. Aber während des Hochwassers 2002 hat der Bach die Vorgängerbrücke weggerissen.
Bald endete der Grunder Weg und wir gelangten zu der kleinen Straße. Entlang von großen Wiesen und einsamen Häusern kamen wir zu unserem Ausgangspunkt, der Haltestelle im Ort Grund, von der aus uns der Bus nach Dresden zurück brachte.
Bericht: Brigitte (pentina)
Fotos : Wolfgang (erzer), Günther (Cunni)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)
Eine Ausnahmegenehmigung zur Veröffentlichung der Bilder in der Knox-Manufaktur liegt uns von der Geschäftsleitung vor.
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