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Wanderung rund um Maxen

Mit unserer Wanderung, an der 14 Regionalmitglieder am 19.08. teilnahmen, begannen wir im Müglitztal – in der kleinen Gemeinde Mühlbach auf 200m üNN.

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Renate (Toru) gibt uns zuerst einen Überblick zur geplanten Tour und informiert uns kurz über die Gemeinde "Mühlbach", in der wir unsere Wanderung beginnen.

Unser erstes Ziel waren die Hausdorfer Linden, die sich allerdings auf einer Höhe von 397m üNN befanden. Fröhlich plaudernd liefen wir in aller Ruhe stetig bergan.

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Oben angekommen, stellten wir fest, dass der noch vorhandene Hochnebel uns leider die Sicht in alle Himmelsrichtungen verschleierte. Aufgrund der vielen Linden rund um Maxen stimmten wir das Lied „Am Brunnen vor dem Tore“ an und vor allem Karin (schlecki) und Christine (chrisbiene) beherrschten den Text sicher.

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Hier legten wir eine kleine Pause für das zweite Frühstück ein.

Unser Weg führte uns am Finckenfang vorbei – ein Hügel, auf dem sich bis 1970 eine Gaststätte mit Aussichtsturm befand (heute in Privatbesitz) und wo 1759 im 7-jährigen Krieg der preußische Generalleutnant von Finck mit seinen Truppen den Österreichern unterlag, sich ergab und gefangen genommen wurde.

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Der Finckenfang bei Maxen

Über den "Alten Kirchweg" erreichten wir Maxen mit der Kirche, die leider geschlossen war.

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Unser nächstes Ziel war das Schloss Maxen. Hier lebte ab 1819 das Ehepaar Serre, die in ihr Haus viele bekannte Künstler ihrer Zeit (u.a. Dahl, C.D.Friedrich, Gustav Carus, Ernst Rietschel) zum Musizieren und zum Gedankenaustausch einluden, sie aber auch unterstützten. Serre baute den Kalkabbau rund um Maxen zu einem erträglichen Wirtschaftszweig aus.
Aus dem Kalk wurde Branntkalk gewonnen, der für das Baugewerbe sehr bedeutend gewesen ist. Überreste eines solchen Kalkofens begegneten wir später auf unserem Weg nach Schmorsdorf.

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Sehr viele Jahre verbrachten Clara und Robert Schumann in Maxen. Sie waren ebenfalls eng mit Serres befreundet. Besonders Clara, da ursprünglich die Serres mit ihrem Vater Friedrich Wieck freundschaftlich eng verbunden waren, die aber Clara bei ihrer Loslösung vom Vater und ihrer Liebe zu Robert voll unterstützten.

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Unser Vorhaben, auf einem Teil unseres Weges ihren Spuren zu folgen, ging leider nicht zu realisieren, da uns Rinder - laut einer Tafel wegen Weidebetrieb - den Weg versperrten.

Auf dem kleinen Umweg, den wir dadurch auf der Straße laufen mussten, konnten wir die Überreste des bereits erwähnten Kalkbrennofens betrachten.

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An dieser Stelle bot sich eine Gruppenaufnahme an.

An der Schmorsdorfer Linde trafen wir Clara dann doch noch in Form einer Bronzebüste. Im kleinsten Museum Deutschlands konnten wir uns über die Geschichte des Ortes und der Linde informieren. Außerdem wird an Clara Schumann und ihr Leben erinnert.

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Die Bänke unter der Linde und in dem kleinen Rondell boten einen guten Platz für die Mittagsrast.

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Nach der Mittagspause waren die nächsten Linden unser Ziel - die "Friedenslinden" - die an das Ende von Kriegen erinnern sollen.

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Unser Weg führte uns zurück nach Maxen in den Gasthof, um uns zu stärken.

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Die Portionen in der Gaststätte sind so groß, dass Karins (karogos) Schnitzel eigentlich für alle gereicht hätte.

Sichtlich zufrieden begannen wir den Rückweg ins Müglitztal.
Zuvor ging es noch zum „Blauen Häusel“ - auch Moschee genannt (Halbmond auf dem Zwiebeldach). Als Gartenhaus von den Serres für den indonesischen Maler Raden Saleh erbaut und später auch von den Schumanns und dem Märchendichter Hans Christian Andersen genutzt – strahlt es heute Dank privater Initiativen wieder im alten Glanz.
Hier findest du dazu noch Informationen

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Ganz in der Nähe pflanzte Hans Christian Andersen 1844 eine Lärche, die leider gefällt wurde. Ihre Nachfolgerin bewunderten wir und konnten in der Ferne den Geising entdecken.

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Nachdem Wolfgang (erzer) seinen Charme spielen ließ und die fremden Benutzer der Bank an der Lärche bat, kurz aufzustehen, hatten wir alle freie Sicht auf dieses Bäumchen.

Ziemlich steil bergab erreichten wir wieder Mühlbach. Eine geschichtsträchtige Wanderung war zu Ende.

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Wir bedanken uns recht herzlich bei Renate (Toru), die diese Wanderung sehr gut vorbereitet hatte und uns über geschichtliche Ereignisse an den einzelnen Stationen der Tour informiert und dadurch sehr interessant gestaltet hat.

Bericht: Renate (Toru)
Fotos: Wolfgang (erzer) und Lothar (limpe)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)

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