Besuch des Erich - Kästner - Museums
Am 29. Januar 2015 war für 19 Mitglieder unserer Regionalgruppe geplant, dem Erich-Kästner-Museum in Dresden einen Besuch abzustatten.



Pünktlich 13 Uhr begann dort die Führung.
Die Museumsangestellte, Frau Angelika Törpsch, empfing uns im neu gestalteten Eingangsbereich der altehrwürdigen „Villa Augustin“ in der Antonstraße 1.


In diesem Haus war im Februar des Jahres 2000 die Eröffnung des regulären Museumsbetriebes. Hier wird dem wohl bekanntesten und beliebtesten Dresdner Schriftsteller, Erich Kästner, ein Andenken bewahrt.



Kästner wurde am 23.2.1899 in Dresden geboren. Auch wenn er durch die Wirren der Zeit seine Heimatstadt verlassen musste, blieb er ihr immer verbunden. Als exemplarischer Autor des 20. Jahrhunderts hatte er sich ebenfalls einen Namen als Gebrauchslyriker, Journalist und Medienmann gemacht. Selbst die bittersten Probleme seiner Zeit sprach er mit Anmut und Witz an und brachte sie zu Papier. Weltbekannt sind auch seine Kinderbücher. Wer kennt nicht „Emil und die Detektive“, „Das fliegende Klassenzimmer“ oder „Das doppelte Lottchen“. Wie wir erfuhren, wurden viele seiner literarischen Werke in 65 Sprachen übersetzt.

Im Museum selbst begaben wir uns auf eine Entdeckungsreise, denn man befindet sich hier in einem mobilen interaktiven „Micromuseum“.

Ein alter denkmalgeschützter Baukörper wurde genutzt, um das „Haus im Haus“ für eine neuartige Museumsstruktur zu gestalten.
Wir betraten einen globalen Raum, der aus einem Multimediakern mit Ausstellungsfläche besteht und von 13 mobilen Säulen umgeben wird.
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In deren Schubladen, Kästen und Regalen konnten wir selbstbestimmt und in eigenem Tempo anhand von Ausstellungsstücken, wie Fotos, Briefe, Urkunden, Theaterprogramme usw., einen umfassenden Einblick in das Leben und Wirken von Erich Kästner gewinnen. Themenschwerpunkte sind dort gesetzt, indem die Behältnisse mit 4 verschiedenen Farben versehen wurden.
Fast alle Objekte durften wir auch in die Hand nehmen und uns in ihre Inhalte vertiefen.

Am bewusst einzigen Computerbildschirm hatten wir außerdem die Möglichkeit, eine virtuelle Datenbank zu besuchen und alles nachzulesen oder weltweit mit der Kästner-Gemeinde Kontakt aufzunehmen - ein angenehmer Brückenschlag zwischen Alt und Neu und ein Spiel mit Zeit und Tempo.
Diese moderne, unkonventionelle Museumskonzeption hat wohl jeden von uns positiv angesprochen.
Nach diesem interessanten Rundgang haben wir uns im Cafè gestärkt und im Museumsshop einige Bücher Erich Kästners angeschaut.


Dieser Tag war lohnend und hat einige Wissenslücken geschlossen.
Danke für die Idee und die Organisation an Brigitte (pentina) und Wolfgang (Erzer).
Unser Dank gilt auch dem engagierten Personal des "Erich - Kästner - Museums" für die Genehmigung zur Veröffentlichung unserer eigenen Fotos vom Eingangs-, Café- und Shopbereich sowie des Fotos vom Micromuseum mit der Quellenangabe.
Bericht: Christine (chrisbiene)
Fotos: Karin (schlecki), Wolfgang (erzer)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)
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