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Museum „Festung Dresden“

Am 28. März 2015 trafen sich 25 Feierabendmitglieder, um das Museum „Festung Dresden“ zu besichtigen.

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Wir wurden von Herrn Hempel, dem Vorstandsvorsitzenden des „Dresdner Vereins Brühlsche Terrasse e. V.“ geführt. Er informierte uns über die Anfänge und die Erweiterungen des Festungsbaues rund um den alten Stadtkern, interessante Anekdoten wurden uns erzählt und unsere Fragen beantwortet. Viele unserer Gruppe waren das erste Mal hier und wussten nicht, dass sich unter der Brühlschen Terrasse die Kasematten des ehemaligen nordöstlichen Festungswalles befinden.

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Bis in die 1960er Jahre hinein dienten die Kasematten u. a. als städtisches Kühllager. Im Jahr 1991 gründete sich der "Dresdner Verein Brühlsche Terrasse e. V.". Die Mitglieder legten große Teile der unterirdischen Anlage frei und richteten hier das Museum Festung Dresden ein, welches 1992 eröffnete.

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Zwischen Kunstakademie und Albertinum befindet sich der unscheinbare Eingang zu diesem erhaltenen Teil der ehemals riesigen Festungsanlage rund um das innere Dresden. Aber dann kann man viele Dinge kennenlernen.

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Beim Bau der neuen Festung am Ziegeltor, mit der Jungfernbastion, wurde die Stadtfestung zwischen Ende des 16. Jahrhunderts um etwa 150 m nach Osten verschoben und der Festungswall verbreitert. Das um 1550 errichtete Ziegeltor (Schiffstor) bezog man beim Bau der Jungfernbastion als Kasematte ein. Es wurde dabei überbaut und blieb so als einziges der Dresdner Stadttore bis heute erhalten. An der Wagendurchfahrt sind heute noch die eisernen Türangeln für die Torflügel zu sehen. Die Torhallen und Wachstuben können ebenfalls besichtigt werden. Hier befinden sich ein „Festungstelefon“ und ein altes „Wasserklosett“. Weiter ging es durch den großen Kanonenhof, der beim Bau der Brühlschen Gärten abgedeckt wurde, durch die kleine Bastion zum kleinen offenen Kanonenhof. In der Kleinen Bastion befand sich die Werkstatt von Gießermeister Hilger, die bis gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Betrieb war.

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Das Tor zum Hof der Kleinen Bastion zeigt eingeritzte Hochwassermarken aus drei Jahrhunderten. Die Hochwässer von 2002 und 2013 übertrafen alle vorhergehenden erheblich und richteten riesige Schäden an.

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In Richtung Elbe erstrecken sich drei 40 m lange und 8 m breite Gänge, in denen man früher unter anderem Waffen und anderes Kriegsmaterial aufbewahrte. Durch die Schießscharten kann man die Elbe und das Terrassenufer sehen. In diesen Gängen sind die Erklärungen zum Moritzmonument, das z. Zt. restauriert wird. Eine Kopie befindet sich außen an der Festungsmauer.

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In den Gemäuern der Kasematten war auch das Laboratorium von Johann Friedrich Böttcher, der nach Jahren der Gefangenschaft das europäische Porzellan erfunden hat.

Weitere bekannte, erhaltende Teile der Stadtbefestigung sind der Bärenzwinger, ein Teil der Bastion Venus, der seit Ende der 1960er Jahre als Studentenclub genutzt wird, und die Bastion Luna am Zwinger.

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Am Schluss dankten wir Herrn Hempel für seine interessanten Ausführungen. Die Spendenbox des Vereins am Ausgang wurde von vielen unserer Gruppe gefüttert.

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Unser Dank geht an Anne (Aura0705) für die gute Organisation dieser Veranstaltung.

Bericht: Brigitte (pentina) und Wolfgang (erzer)
Fotos: Wolfgang (erzer) und Karin (schlecki)
Zusammenstellung: Karin (schlecki)

Die Genehmigung zur Veröffentlichung der Innenaufnahmen liegt uns vor.

Mehr über diese Festungsanlage kannst du auch nachlesen.
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