
Fantasie in Farben und Strukturen
Schon lange fieberte unsere Marianne (Lilium27) dem Tag der Eröffnung ihrer Bilderausstellung am 25.2.16 im Rathaus Coswig entgegen. Im Vorfeld wartete auf sie eine Menge Arbeit. Da mussten Passepartouts und Rahmen für die Exponate beschafft, die Gestaltung der Präsentation der Bilder erdacht und umgesetzt werden. Und nicht zuletzt ging es ihr um die richtige Auswahl aus ihren „Babys“.

32 Mitglieder unserer Regionalgruppe Dresden waren an Mariannes kreativen Arbeiten interessiert und neugierig zugleich. Um Marianne zu ehren, wurde kurzfristig beschlossen, wir nehmen an der Vernissage teil.

Um den Nachmittag zu nutzen, erklärte sich Inge (Kohlfink) bereit, den meist aus Dresden Kommenden, ein Stück der großen Kreisstadt Coswig nahe zu bringen.
Getroffen haben wir uns am Rande des 1977 entstandenen Wohngebietes.

Dieses Gebiet wird kontinuierlich aufgewertet. Neubaublöcke wurden total verändert. Dabei wurden interessante Gestaltungen der Wohnblöcke durchgeführt. Lange Blöcke wurden durch Rückbau von Eingängen aufgelockert, Dachhöhen variiert und die Balkone in unterschiedlicher Bauweise erneuert. Teilweise wurden auch Aufzüge angebracht.

Besonders ist aber zu erwähnen, dass eine totale Auflockerung des Geländes durch Abriss von Blöcken erfolgte. Auf den freigewordenen Flächen befinden sich heute wunderschöne Kinderspielplätze. Keiner sieht wie der andere aus. Die vor 39 Jahren gepflanzten Bäume sind heute richtig erwachsene Solitäre und bilden die Grundlage für die parkähnlichen Freiflächen. Viele Bänke laden zum Verweilen ein. Die Verkehrseinbindung ist durch die Straßenbahn fast perfekt. Problem ist allerdings der Lärm, bedingt durch die Bahn auf der Berliner Strecke.

Weiter ging es ins Zentrum Coswigs, vorbei an der 1903 erbauten „Peter und Paul“ Kirche.



Wir aber wollten nicht diese Kirche besichtigen, sondern die „Peter und Paul Alte Kirche“.


Dieses Kirchlein wurde 1497 durch den Ritter Karras erbaut. Frau Weber brachte uns das Kirchlein näher.

Der Altar mit seiner Madonna und den 12 Nothelfern ist etwas Besonderes. Diese Figuren wurden von einem Bürger der Stadt Coswig neu geschnitzt, nachdem sie zu DDR-Zeiten gestohlen wurden.

Die Bemalung, die zwei Emporen, die spezielle Orgel, die mit Muskelkraft zu bewegenden Glocken und der Altar machen das Kirchlein zu einem Kleinod.


Die Jahreszahl 1497 über dem Portal – wie sieht denn die 4 aus? Es ist eine halbe 8. Interessant ist auch die Turmuhr mit nur einem Zeiger.


Mittlerweile waren wir fast erfroren und freuten uns auf das Abendbrot in der Gaststätte „Altes Museum“.

Anschließend eilten wir mit forschen Schritten zur Vernissage ins neue Rathaus.
Dort empfing uns eine aufgeregte Marianne inmitten einer großen Zahl von interessierten Bürgern. Der Oberbürgermeister, Herr Neupold, würdigte Marianne für ihr ehrenamtliches Engagement im sozialen und kulturellen Bereich der Stadt und für ihre künstlerische Aktivität. Ihr Laudatio, Herr Richter, würdigte Marianne als zielstrebigen, hartnäckigen und optimistischen Menschen. Für Herrn Richter ist das Besondere, dass es Marianne geschafft hat, nicht in Blumen- oder Landschaftsmalerei zu investieren, sondern ihre Seele in etwas Neues, Filigranes und Optimistisches aufgehen zu lassen.


Eine gerührte und erleichterte Marianne bedankte sich bei Allen, die sie unterstützt haben und gab ihre Ausstellung frei. Die Bilder lassen Freiraum für Phantasie und Emotion. Seht sie euch an und lasst sie wirken!
Die Lichtverhältnisse in dem Ausstellungsraum wirken sich etwas nachteilig auf unsere Fotos aus. Am besten, ihr seht euch die Bilder im Original an.


Fantasie in Farben und Strukturen
zu den Öffnungszeiten im Rathaus Coswig anschauen.
Montag: 09.00 bis 12.00 Uhr
Dienstag: 14.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch: 09.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag: 14.00 bis 18.00 Uhr
Freitag: 09.00 bis 12.00 Uhr
Bericht: Inge (Kohlfink)
Fotos: Wolfgang (erzer), Karin (schlecki)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)
Wir bedanken uns bei Marianne (Lilium27), dass wir einige ihrer Bilder auf unserer Regionalseite veröffentlichen dürfen.
Wir wünschen ihr weiterhin viele interessierte Gäste bei ihrer Ausstellung. Wie uns Marianne mitgeteilt hat, ist ein Teil ihrer Werke bereits verkauft und sie ist überwältigt von der Auswirkung dieser Vernissage.
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