Ausstellung im Albertinum „Unter italischen Himmeln“
Es waren noch 17 interessierte Feierabendler, die zur Führung in das Dresdner Albertinum kamen.
Der Titel der Ausstellung „Unter italischen Himmeln“ verwundert so manchen Besucher.
Die Aussage – italische Himmel – geht auf Heinrich von Kleist zurück, der 1801 in Dresden weilte und in einem Brief an seine Verlobte von den „reinen blauen italischen Himmel“ von Dresden schwärmte.
Italien war im 19. Jahrhundert ein magischer Ort, vor allem nach Rom zog es viele – wie auch Johann Wolfgang von Goethe, der mit der Veröffentlichung seiner „Italienischen Reise“ in Deutschland den Drang nach dem Süden beförderte!
Während unseres Rundganges erfuhren wir an Hand der verschiedenen Bilder viel Wissenswertes zur Motivauswahl, zu den Maltechniken und auch zur Eigenmarktung der Künstler.
So stehen die Farben und besonders das Licht Italiens im Mittelpunkt aller Gemälde, die von Klassizismus über die Romantik bis hin zu den Strömungen des Realismus und des Symbolismus reichen.
Wir konnten so bekannte Maler wie u.a. Ludwig Richter, Johan Christian Dahl, Adolph von Menzel und Max Klinger wiederentdecken, aber auch neue – so wie Joseph Mallord Wiliam Turner, ein Engländer.
Er malte seine Bilder nicht mehr so gegenständlich. Er setzte auf die Stimmung – nicht auf die Nachahmung der Realität. Die Sinne des Betrachters sollten angesprochen werden durch die Farben in all ihren Schattierungen und dadurch die Wirkung des Lichts. Seine Maltechnik wurde verspottet, aber er eröffnete neue Wege und wurde zu einem der Wegbereiter der Moderne.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Renate (Toru), die den Besuch der Ausstellung organisierte und den informativen Bericht verfasste.
Fotos: Brigitte (pentina)
(Das Fotografieren im Innenbereich der Ausstellung ist nicht gestattet.)
Zusammenstellung: Karin (schlecki)
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