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Herbstwanderung durch den Tharandter Wald

Am Donnerstag, dem 19. Oktober 2017, trafen sich 24 Wanderer bei herrlichstem Wetter am Bahnhof Tharandt. Von den Temperaturen und der Sonne her, war es eher eine Sommerwanderung. Aber die schöne Laubfärbung deutete auf den Herbst hin.

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Zunächst musste der Tharandter Burgberg über steile Stufen erstiegen werden. Es ging an der Kirche vorbei, die zur Zeit innen restauriert wird, und wir erreichten dann die Ruine einer vor Jahrhunderten bewohnten Burg.

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Hier bietet sich gleich eine günstige Möglichkeit für ein Gruppenbild

Von hier bot sich ein phantastischer Blick auf das Städtchen Tharandt und das Tal der Wilden Weißeritz.

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Das Schloss Tharandt, das sich seit 2002 in Privatbesitz befindet, ist zwar außen noch in einem bedauerlichen Zustand, im Inneren ist die Restaurierung aber bereits abgeschlossen.

Der 18 Hektar umfassende historische Teil des Forstbotanischen Gartens wurde auf dem kürzesten Weg durchwandert.

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Kurz vor dem Ausgang wurde nach den anstrengenden Anstiegen die erste Rast eingelegt. Hier wurde auf den Geburtstag von Brigitte (pentina) angestoßen, die leider auf Grund einer Knieverletzung nicht selbst mitgehen konnte.

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Auf einem breiten Weg erreichten wir „Cottas Grab“, das sich mitten in einem von Buchen beschatteten und von hohen Hecken umschlossenen Geviert befindet. Johann Heinrich Cotta gründete die Forstakademie, die es heute noch unter dem Dach der TU Dresden als Fachbereich Forstwissenschaften gibt. Außerdem gliederte er den Tharandter Wald durch nummerierte, schnurgerade verlaufende Schneisen.

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Nur wenige Meter entfernt entdeckten wir den „Wettinplatz“. Anlässlich des 800-jährigen Bestehens des Kurfürsten- und Königshauses Wettin wurde 1889 eine Hecke aus Fichten in Form des Buchstabens „W“ gepflanzt. 2001 wurde diese durch eine Eibenhecke ersetzt. Daneben befindet sich „Judeichs Grab“. Johann Friedrich Judeich war Direktor der Forstakademie. Er reformierte die Ausbildung und führte sie damit zu Weltruhm.

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Vom Aussichtspunkt „Heinrichseck“, benannt nach Heinrich Cotta, der die Aussichtsplattform als seinen Lieblingsaufenthalt bezeichnete, konnten wir uns auch von dem weiten Blick (Weißeritztal, gegenüberliegende Ortschaften, Berge vom Windberg bis zum Osterzgebirge) überzeugen.

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Am Rand des Weißeritztales und des Breiten Grundes liefen wir auf dem Judeichweg im Wald zur gleichnamigen Schutzhütte.
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Nur kurze Rast, das Mittagspicknick muss noch etwas warten.

Nach rechts gelangten wir zum breiten Weg „Mauerhammer“, der uns in einem weiten Bogen um den S-Berg herumleitete. Nach Überquerung der Harthaer Straße war der Rastplatz in der Nähe der Warnsdorfer Quelle erreicht. Hier gab es im 12. Jahrhundert tatsächlich den Ort Warnsdorf. Das Mittagspicknick war an dieser Stelle geplant. Es hatte schon eine Kindergartengruppe Platz genommen, die vom naheliegenden Landheim hierher gewandert war. Alle rutschten einfach zusammen, so dass jeder ein Plätzchen fand. So kam man auch mit der sehr jungen Generation ins Gespräch.

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Anschließend besuchten wir die ca. 50 m entfernte Warnsdorfer Quelle. Sie ist mit 4 Liter Wasser pro Sekunde die stärkste im Tharandter Wald, früher als Trinkwasser für Tharandt und Kurort Hartha, dient sie jetzt zur Bewässerung des „ForstPark Tharandt“.

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Von der Quelle wurde nun der Rückweg angetreten. An der Schutzhütte „Kreuzvier“ vorbei ging es abwärts zum Breiten Grund. Eine linkerhand aufragende Säule, das Wertherdenkmal, erinnert an ein Pistolenduell zweier Studenten mit tödlichem Ausgang.

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Nach wenigen Metern waren wir am Meilerplatz. Hier wurde früher für die Schmelze des Erzes aus dem Erzgebirge Holzkohle hergestellt.
Hier gibt es dazu noch nähere Informationen
Hier war eine Überraschung für unsere Wandergruppe bereitgestellt. Wolfgang (erzer) hatte einen Tag vorher Getränke eingelagert. Die Wanderfreunde waren begeistert, dass sie Sekt, Bier oder alkoholfreie Getränke zu sich nehmen konnten.

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Bernd Papperitz erklärte uns, wie ein Meiler aufgebaut und entzündet wird. Alle hörten sehr aufmerksam zu, und es konnten natürlich auch Fragen gestellt werden.

Zuletzt liefen wir, vorbei am Wasserkraftwerk und am Mundloch des Stollens "Vergnügte Gesellschaft", im Tal der Wilden Weißeritz zum Bahnhof Tharandt, wo die 14 km lange, abwechslungsreiche Wanderung endete.

Von allen Teilnehmern nochmal vielen Dank an Frank Papperitz, dass er für unsere Gruppe zum Meilerplatz gekommen ist.

Noch mehr zu Tharandt findest du hier
Bericht: Brigitte (pentina) und Wolfgang (erzer)
Fotos: Wolfgang (erzer) und Karin (schlecki)
Fotomontagen und Zusammenstellung: Karin (schlecki)

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