Auf dem Elbleitenweg durch die Sächsische Schweiz
Am 1. März 2018 trafen sich 17 Wanderer von Feierabend zu einer Wanderung in die Sächsische Schweiz. Sie ließen sich von der Kälte nicht abschrecken. Nach der Fahrt mit Bahn und Bus stiegen wir an der Schrammsteinbaude aus.
Vom Zahnsgrund bogen wir in den wildromantischen Schießgrund ab, um gemächlich bergauf zu steigen.
Am Ende des Aufstiegs hatten wir einen schönen Blick auf den bekannten Falkenstein, ein massiger Felsklotz mit 80 m hohen Wänden. Er hat eine besondere Bedeutung, da hier die Geschichte des Sächsischen Bergsteigens begann.
Während einer kurzen Verschnaufpause gab Wolfgang (erzer) einen Kräuterschnaps nachträglich auf seinen Geburtstag im Dezember aus.
Dann erreichten wir den Elbleitenweg, der uns als sehr angenehmer Forstweg ohne nennenswerte Höhenunterschiede bis fast zum Ziel begleitete. Im Winter ist dieser Weg besonders beeindruckend, da man einen schönen Blick auf die Schrammsteinkette hat. Zuerst sahen wir die Felswände des Hohen Torsteins und dann das Schrammtor, wohin erst einmal ein Abstecher unternommen wurde.
Ab und zu zweigten bekannte Wanderwege ab wie der Wildschützen- und der Jägersteig.
Etwas später wird der Blick hinauf zum hohen Teufelsturm frei.
An dieser Stelle legten wir eine Rast ein, um etwas zu essen und vor allem warme Getränke zu uns zu nehmen. Und ebenfalls nachträglich gab Monika (saebel) eine Runde Pralinen auf ihren Geburtstag im November 2017 aus.
Danach querten wir die Breite Kluft und wanderten unter den hohen Wänden des Rauschensteins vorbei, bis ein Wegweiser nach rechts über das Roßsteigel nach Schmilka wies. Romantisch absteigend erreichten wir den asphaltierten, breiten Wurzelweg.
Am Ortseingang von Schmilka passierten wir linkerhand die Ilmenquelle und kurz darauf kamen wir zur Schmilk‘schen Mühle. Die erste Mühle gab es 1665. Im Jahre 1875 wurde der Mahlbetrieb eingestellt und 1895 das Gebäude für das Gastgewerbe erweitert. Die ehemalige verfallene Mühle wurde ab 2007 liebevoll restauriert. Dabei wurden das oberschlächtige Mühlrad, das hölzerne Gerinne und das Wasserbecken rekonstruiert. Als Vorlage diente eine 1823 von Adrian Ludwig Richter geschaffene Ansicht der Mühle. Heute wird sie außer dem Gasthaus noch als Ferienhaus genutzt. Seit 2012 wird wieder täglich gemahlen sowie Brot, Brötchen und Kuchen gebacken.
Natürlich wollten wir die Produkte auch ausprobieren. So saßen wir in der gemütlichen Gaststube bei süßem oder herzhaftem Kuchen, Kaffee und Bier (aus der eigenen Braumanufaktur) zusammen.
Danach sahen wir uns noch im Mühlengelände um und bewunderten vor allem die drei großen Wasserbottiche mit herrlich warmem Wasser. Leider hatten die Organisatoren nichts gesagt, sodass keiner Badesachen bei sich hatte.
Dann war die Elbe bald wieder erreicht und wir setzten mit der Fähre über den Fluss, um mit der S-Bahn von Schmilka-Hirschmühle nach Heidenau, Dresden, Coswig und umliegende Orte zurückzukehren.
Auf unserer 9 km langen Wanderung wurden wir vom Wetter belohnt. Es war zwar kühl, aber sonnig und windstill.
Hier könnt ihr zur Mühle einiges nachlesen
Und auch diese Seite ist sehr informativ
Bericht: Brigitte (pentina) und Wolfgang (erzer)
Fotos: Wolfgang (erzer), Jörg (Tschap1), Karin (schlecki)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)
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