Wanderung im Basteigebiet am 8.11.18
Der November ist allgemein ein trüber Monat und die Organisatoren hatten laut Wettervorhersage ab Donnerstag, dem 8.11.18., mit Wetterverschlechterung gerechnet. Aber der Wettergott zeigte sich von der positiven Seite, kein Regen, sogar meist Sonnenschein, dies vorweg.
Der „Hammer“ zeigte sich am Treffpunkt auf dem Hbf Dresden. Gegen 9 Uhr war der Mittelteil des Bahnhofes abgesperrt. Warum? Es war unklar. Als wir auf dem Bahnsteig 18 die Fahrt nach Pirna antreten wollten, tönten die Lautsprecher, dass alle Reisenden aus Sicherheitsgründen den Hbf verlassen sollen. Alle Ein- und Ausgänge wurden mit Absperrband verschlossen und die Auskünfte über die Wiedereröffnung durch das Wachpersonal fielen nicht besonders positiv für uns aus. 30, 60 Minuten, oder länger? Eine unbestimmte Wartezeit lag vor uns.
Erschwerend kam jetzt hinzu, dass nur 50% der Teilnehmer vor Ort waren, einige bereits im Zug von Meißen saßen, und Zustiege auch in Dresden-Reick, Heidenau und Pirna geplant waren. Nun war ein Krisenmanagement gefragt, dem sich Karin (schlecki) schnell mit ihrem Handy widmete. Tourenplanänderung, neue Busverbindung und Verlagerung der Zeit zum Mittagessen in der Gaststätte mussten rasch geregelt werden.
Aber plötzlich hörten wir einen lauten Knall und zeitnah wurde bereits nach ca. 25 Minuten die Absperrung aufgehoben. Aus den Medien konnten wir am Folgetag erfahren, dass eine große Gürteltasche mit einem selbstgebauten technischen Gerät gesprengt wurde.
Verspätet konnten wir endlich die nächste S-Bahn nach Pirna nehmen und trotz dieser widrigen Umstände haben sich alle 24 Wanderfreunde in Pirna eingefunden.
Da wir auch hier erst den nächsten Bus benutzen konnten und deshalb Zeit hatten, wurden die Gelenke geschmiert und alle mit Süßigkeiten von den Geburtstags“kindern“ Brigitte (pentina) und Hanna (ann09) verwöhnt.
Nach einer entspannten Busfahrt konnten wir nach der ganzen Aufregung und Verspätung endlich unsere Wanderung wie geplant am Parkplatz Hockstein beginnen.
Hier konnten wir auch zwei „Neuzugänge“ begrüßen, Arno (Arno5) und Dietmar (Reinhardt1). Wir hoffen, dass es ihnen in unserer Gruppe gefällt und die beiden auch an künftigen Veranstaltungen teilnehmen werden.
Über den Knoten- und Pionierweg gelangten wir bei herrlich anzuschauender Laubfärbung nach Rathen. Hier passierten wir den abgelassenen Amselsee, den Eingang zur Felsenbühne, den Aufstiegsweg zur Bastei und hatten auch einen guten Blick zur steinernen Lokomotive.
Auch die nette Gastwirtin und ihre Bedienung im „Café am Hirschgrund“, das extra für uns geöffnet hatte und wofür wir uns nochmals herzlich bedanken, haben auf uns gewartet, und wir konnten unser bestelltes schmackhaftes Mittagessen einnehmen.
Ein kurzer, etwas schwieriger Treppenanstieg brachte uns auf den Haldenweg, auf dem wir kurz danach die Stelle passierten, an der im Jahre 2000 ein Teil des Wartturmes herabgestürzt war.
Hier wurden nochmals ein kleines Schnäpschen und Pfefferkuchen eingenommen – als Einstieg in die Vorweihnachtszeit – Spende von Karin (schlecki).
Der Haldenweg unterhalb der Bastei, der Felswände ehemaliger Steinbrüche und vorbei an Bergsteigerhütten bzw. leider verfallenen Unterkünften aus DDR–Zeiten ist immer wieder ein Höhepunkt zwischen dem Kurort Rathen und Stadt Wehlen.
Aufgrund der hektischen Ereignisse am Morgen wurde auf den Anstieg über den Schwarzberggrund zum Steinernen Tisch verzichtet. Diese Entscheidung wurde von allen positiv aufgenommen und manch einer war nun doch froh über die zeitliche Verzögerung.
Insgesamt haben wir ca. 11 km Wanderroute zurückgelegt und wir glauben, alle hatten wiederum einen erlebnisreichen Wandertag hinter sich.
Bericht: Lothar (limpe)
Fotos: Angelika (GeliZ), Karin (schlecki), Wolfgang (erzer), Lothar (limpe)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)
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