Wanderung auf den Gamrig
Wer oder was ist der „Gamrig“?
Um dieses Rätsel aufzulösen, hatten Karin (schlecki) und Lothar (limpe) eine Wanderung am 11. April 2019, geplant.
27 Wanderlustige aus unserer Feierabendgruppe Dresden beteiligten sich an der Suche und vor allem diejenigen, die den Gamrig noch nicht kannten, zeigten großes Interesse, die Lösung zu finden.
Los ging es über Dresden bis Pirna mit der S-Bahn. Da wir bis zur Busabfahrt noch etwas Zeit hatten, konnten die beiden Veranstalter auf ihre gemeinsamen Geburtstage (insgesamt 149 Jahre) gleich einen kleinen Umtrunk ausgeben. Dabei konnten wir wiederum 2 neue Mitglieder in unserer Regionalgruppe begrüßen - Christine (Wiwoli) und Roland (Atze). Wir hoffen, dass wir sie auch bei weiteren Veranstaltungen treffen.
Um es noch etwas interessanter zu machen, führt diese Buslinie über die Bastei und teilweise über die ehemalige Rennstrecke. Ausstieg - Haltestelle Polenztal.
Hier hatten Hannelore (Voha) und Arno (arno) die nächste Überraschung mit - eine gelbliche leckere Flüssigkeit im Schokoladenbecher (Grund: Einstand). Wir freuen uns sehr, dass es den beiden in unserer Gruppe gefällt.
Nun führte uns der Weg immer entlang des plätschernden Polenzbaches bis zum Aufstieg zum Füllhölzelweg.
Der kleine Anstieg wurde von allen problemlos gemeistert und nach Überquerung der Straße vom Ziegenrücken (von Rathewalde nach Waltersdorf) hatten wir uns zur Stärkung eine Mittagspause verdient. Übrigens spielte das Wetter hervorragend mit, denn wir hatten viel Sonne, obwohl der Langzeitwetterbericht Schauer angesagt hatte. Aber wenn Engel reisen …
Nach der Stärkung und einem kurzen leichten Abstieg gelangten wir auf den Gamrigweg und nach 40 Minuten hatten wir den Aufstieg zum heutigen Ziel, den Gamrigfelsen erreicht.
Der Name „Gamrig“ kommt vom slawischen Wort „kamen“, auf Deutsch „Stein“.
Insgesamt mussten wir nun 268 Stufen mit einem Höhenunterschied von 50 m überwinden, um oben anzukommen.
Aber alle haben das zerklüftete Plateau des Gamrig, teilweise locker, mit Pausen oder langsam erreicht. Auch die Wanderfreunde, die eigentlich am Fuße des Berges warten wollten, waren doch bis ganz oben und verdienen unser besonderes Lob! Eine wunderbare Sicht nach allen Seiten über das Elbsandsteingebirge war der verdiente Lohn.
Der Gamrig ist nur ein kleines Felsmassiv im Elbsandsteingebirge mit 253 m Höhe. Die einzelnen Steine haben folgende Namen: Gamrigwächter, Heidenstein, Gamrigkegel, Heidebrüderturm und Waltersdorfer Horn und sind bei Bergsteigern beliebt.
Unten angekommen, ließen wir Jörgs (Tschap1) zweite Enkeltochter mit einem Becher Amaretto hochleben.
Ein kleines Schmankerl war noch der kurze Abstecher zur Gamrighöhle am Fuße des Berges.
Weiter abwärts wanderten wir anschließend über den Wiesenweg nach Rathen. Auf diesem Weg wurden wir noch mit einer herrlichen Rundsicht in den Rathener Kessel, auf die Felsgebilde „Kleine Gans“, „Große Gans“, „Honigsteine“ und „Feldsteine“ belohnt.
Am Rathener Brunnen mit seinen Nachbildungen einiger umliegender Felsen ließen wir unsere ca. 8,5 km lange Wanderung ausklingen
Nach kurzer Einkehr reisten alle individuell nach Hause.
Wir freuen uns, dass wir mit diesem Berg wieder ein Stück unserer Heimat erklimmen konnten.
Bericht: Lothar (limpe)
Fotos: Arno (Arno5), Christine (Wiwoli), Jörg (Tschap1), Karin (schlecki), Wolfgang (erzer)
Collagen und Zusammenstellung: Karin (schlecki)
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