Weinberg Schlossblick Pirna
Brigitte (pentina) und Wolfgang (erzer) haben die Weinfreunde unserer FA Gruppe nach Pirna eingeladen, um dort ein nicht so bekanntes Weinbaugebiet kennenzulernen.
Der Winzer Wolfgang Winn erwartete uns schon. Damit wir gleich in Stimmung kamen, gab Wilfried (wewefei) eine Runde für seinen Geburtstag aus, den er Anfang Juli begangen hat.
Jetzt musste erst einmal die andere Elbseite erreicht werden, deshalb liefen wir über die Stadtbrücke. In Brückenmitte erwartete uns die 1. Weinprobe, trockener Goldriesling von 2018.
Auf einer Rebfläche von 3.400 m² baut Herr Winn außerdem Müller-Thurgau, Spätburgunder und Dornfelder an. Er ist der einzige Pirnaer Winzer, der seine Trauben selbst verarbeitet. Deshalb darf sich der Wein „Pirna Unikat“ nennen. Das alles und die Arbeit am Weinberg ist neben seiner Arbeit Hobby, bei der er immer von seiner Frau unterstützt wird. Daneben bewirtschaftet er noch 1.500 m² am Pillnitzer königlichen Weinberg, den wir im vorigen Jahr besucht haben.
Weiter ging unser Weg zum Hauptplatz von Pirna-Copitz. Hier wird besonders deutlich mit welchem Engagement der 2015 gegründete Verein „Pirnaer Weinfreunde e. V.“ sich dafür einsetzt, den östlichsten Punkt der Sächsischen Weinstraße bekannt zu machen. Dabei werden die Anwohner, Gastronomen und Hoteliers mit einbezogen. Das Gebiet nennt sich jetzt Pirnaer Weinviertel, Copitz und Posta. Es wurde ein 4 km langer Rundweg durch diese Ortsteile geschaffen, der an Besenwirtschaften und unberührter Natur vorbei führt.
Neben Schautafeln wurde eine Sandstein-Stehle in Form einer barocken Halbmeilensäule geschaffen, die den Beginn der Sächsischen Weinstraße markiert.
Bevor wir den nächsten Wein probieren konnten, gab es erst einmal etwas Deftiges.
Nach 1,5 km erreichten wir die Besenwirtschaft.
Herr Winn erzählte uns die Geschichte des Weinberges. Angelegt wurde er vom Fabrikanten Walter Reppe, der einen Steinbruch errichtete, um die Steillage anzulegen und Sandsteine für die Stützmauern zu gewinnen. Der Vorpächter von Herrn Winn, Heinz Zisler, übernahm in den 1990er Jahren das verwilderte Gelände und pflanzte neue Reben an.
Nach diesen Ausführungen gab es die 3. Weinprobe, Dornfelder rosé von 2018.
Wer wollte, konnte dann unter fachkundiger Führung den Weinberg besichtigen und die traumhafte Aussicht auf die Altstadt mit der Marienkirche, den Sonnenstein und die Elbe genießen.
Nach dem gemütlichen Beisammensein mit Wein, Wasser und Schnittchen verließen die Weinfreunde von Feierabend nach und nach die Besenwirtschaft, um zum Bahnhof zurückzukehren.
Hiermit bedanken wir uns nochmals bei Herrn Winn für die lehrreiche Führung durch das Pirnaer Weinviertel und den Weinberg Pirnaer Schlossblick. Vielen Dank auch an Frau Winn, die für uns den Imbiss zubereitet hat. Wir wünschen dem Ehepaar Zisler gute Gesundheit, damit sie noch lange die Besenwirtschaft betreuen können.
Bericht: Brigitte (pentina), Wolfgang (erzer)
Fotos: Christine (Wiwoli), Wolfgang (erzer)
Collagen und Zusammenstellung: Angelika (GeliZ)
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