Der Stadtwald Meißen
Evi (Weltenbummler97) hat für uns eine Wanderung im Stadtwald Meißen organisiert.
Deshalb machten sich 7 Wanderfreunde am 18.04.24 mit Bahn und Bus auf den Weg nach Meißen- Triebischtal.
Dort wurden wir von den Meißnern schon erwartet.
Sie erklärte uns, wie auf dem Gelände einer Industriebrache ein grünes Areal im Triebischtal,
der „Bürgergarten Triebischwiesen“, entstand.
Evi verteilte noch einige Unterlagen und erklärte uns den Wanderweg.
Dann starteten wir entlang der Triebisch. Vorbei am „Blauen Wunder“ von Meißen.
Unser erstes Ziel war der Königsee.
Der Königsee liegt hoch über dem Triebischtal im Stadtwald von Meißen. Zu erreichen ist er auf einer Wanderung zwischen dem Götterfelsen und der Hohen Eifer. An verschiedenen Stellen wurde früher hier Gestein abgebaut - in so einem Restloch hat sich dann Wasser gesammelt und den kleinen See gebildet.
Auf dem Weg hatte Evi auch noch einen guten Rat für uns.
Vom Königssee ging es leicht bergauf weiter zum Götterfelsen.
Der Götterfelsen erhebt sich 60 Meter über dem Tal der Triebisch. Der Fels besteht zum größten Teil aus Pechstein. Das eiserne Kreuz auf dem Felsen wurde 1943 zur Erinnerung an die Gründung der Landesschule St. Afra errichtet.
Oben angekommen war es Zeit für unser Mittag aus dem Rucksack.
Wir aßen unsere mitgebrachten Speisen und genossen den Ausblick ins Tal.
Evi hatte sich gut vorbereitet und konnte auch hier etwas zur Geschichte sagen.
Einer der angenehmsten Spaziergänge der Bewohner der Stadt Meißen führt nach dem Buschbade im Triebischtale. Hoch über dem Talgrunde, der hier förmlich zum Kessel wird, erhebt sich ein Fels, dessen höchste, steil abfallende Kuppe ein hohes eisernes Kreuz ziert. Diesen nennt man den Götterfelsen (Götterberg). Dieser Fels soll seinen Namen davon haben, dass die Hermundurer auf ihm ihre Opferfeste hielten, und wahrscheinlich haben hier die Sorben ihren guten Gott, den Dobribog verehrt, wofür der Name des nahe gelegenen Dorfes Dobritz spricht.
Für die Schüler des Landesgymnasiums, das sich in der Tradition der einstigen Fürstenschule sieht, ist der Götterfelsen ein Ort der Begegnung.
Neben den vielen geschichtlichen Informationen hatte Evi auch noch eine Überraschung für alle. Sie hat uns ein „Glückswürmchen gehäkelt.
Vom Götterfelsen ging es bergab zu Hohen Eifer.
Die 214 Meter hohe Steilkuppe über der Tiebisch trägt eine bronzezeitliche Wallanlage, auf der sich mittlerweile ein Mischwald entwickelt hat. Auf der 100 Meter x 120 Meter großen Fläche hat man Keramiken der Lausitzer Kultur und des Hochmittelalters gefunden. Durch die Hohe Eifer zieht sich eine 300 Meter breite Pechsteinzone.
Dann ging es gemütlich zurück. An der Hütte am Spielplatz machten wir noch einmal Halt.
Wieder hatte Evi etwas vorbereitet und überraschte uns mit Knabbereien und etwas Hochprozentigem.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Evi (Weltenbummler97) für die Idee und die super Vorbereitung. Wir waren alle begeistert und mussten feststellen, dass an diesem Ort unserer nahen Heimat die Wenigsten schon einmal gewesen sind.
Bericht: Evi (Weltenbummler97)
Fotos: Evi, Wolfgang (erzer)
Ergänzungen, Fotos und Zusammenstellung: Angelika (GeliZ)
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