Besuch der Kunstblumenmanufaktur in Sebnitz
Kunstblume Sebnitz – für uns alle ein Begriff. Aber was steckt dahinter?
23 Mitglieder unserer Feierabendgruppe wollten das am 13. November 2025 wissen..
Bei einer Führung, welche mit einem Film zur Geschichte dieses Kunsthandwerkes begann, bekamen wir einen kleinen Einblick in diese wunderbare Tradition.
Ursprünglich aus Böhmen kommend, begann die Fertigung der Kunstblume in Sebnitz 1834 und bald eroberte dieses Handwerk den Weltmarkt.
Circa 80% der Produktion wurden bis Ende des 18. Jahrhunderts in Heimarbeit erbracht.
Kunstblume Sebnitz wurde ein Begriff.
Nach der Wende gab es Stillstand. Erst 1992 nahm der Betrieb „Deutsche Kunstblume Sebnitz“, in welchem heute noch 13 Mitarbeiter beschäftigt sind,
die Fertigung wieder auf.
Alle Kunstblumen werden hier ausschließlich aus Stoff und in Handarbeit gefertigt.
Wir lernten die Reihenfolge der Arbeiten kennen, das Ausstanzen der Blütenblätter, das Färben und das Prägen.
Im Bindesaal konnten wir beim „Blümeln“ zuschauen, sahen, wie aus einzelnen Teilchen kleine Kunstwerke entstehen.
(Das Fotografieren war hier nicht erlaubt)
Wir erfuhren aber auch, dass dieser Beruf nicht weitergeführt wird, also keine Lehrlinge mehr ausgebildet und diese Arbeiten nur noch von Quereinsteigern erlernt und ausgeführt werden.
Seit 1996 gibt es die Tradition des Sebnitzer Blumenmädchens, welches auf Messen und Veranstaltungen das Handwerk der Kunstblume repräsentiert. 2023 wurde hier in Sebnitz bereits das 24. Blumenmädchen gekürt.
Der Besuch dieser Manufaktur war für uns eine interessante Erfahrung.
Hier noch eine kleine Auswahl der handgefertigten Erzeugnisse:
Am Ende des Rundganges konnten wir noch eine besondere Blüte bewundern, die es nur einmal auf der Welt gibt.
Bericht: Hanna (ann09)
Fotos: Karin (elka46) und Wolfgang (erzer)
Collagen und Zusammenstellung: Karin (elka46)
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