Zwischen dem Wasserschloss Oberau und der Buschmühle

Am Rand des Friedewaldes findet man während einer Rundwanderung eine ganze Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten. Einen Großteil der Tour folgten wir dem Lehrpfad „Obere Aue“. Siebzehn Wanderfreunde der Regionalgruppe Dresden wollten dies kennenlernen. Am 26. Juni 2025 trafen wir uns am Bahnhof Niederau.
Hier erwartete uns gleich eine Überraschung. Dagmar (Rosali55) feierte am 1. Juni Geburtstag und lud uns nun zu einem Likörchen und frisch gebackenem, leckeren Zwiebelkuchen ein.


Der Gebäudekomplex des Bahnhofs Niederau ist heute der älteste noch im Original erhaltene Bahnhof Deutschlands. Er liegt an der Strecke der ersten deutschen Ferneisenbahn zwischen Dresden und Leipzig. Man errichtete die Gebäude 1842 im sogenannten „Schweizerhausstil“.

Parallel zur Eisenbahnstrecke wandernd, gelangten wir zur Mönchsallee. Linkerhand sahen wir einige Häuser von Niederau. Wir durchliefen nun die Parkanlagen des Wasserschlosses Oberau, das wir in wenigen Minuten erreichten.

Schon 1274 wurde dieser Ort urkundlich erwähnt. Ab 1550 wurde das Rittergut als Renaissanceschloss aufgebaut und 1807 erstmals renoviert. Durch die Enteignung und die Bodenreform sollte nach 1945 das Schloss abgerissen werden. Zum Glück zogen Umsiedler und Vertriebene ein. 2009 wurde es von der Gemeinde von der Treuhand abgekauft, und nach der Gründung des Fördervereins konnte es nach und nach saniert werden.




Zunächst liefen wir durch den Ort, überquerten die Eisenbahnstrecken und entdeckten den auffälligen „Krautstein“.
Das Sandsteinkreuz wurde am Ort eines Verbrechens aufgestellt.
Auf dem „Oberen Buschmühlenweg“ erreichten wir dann die Buschmühle.

Die Mühlen wurden mehrfach durch Unwetter mit Hochwasser zerstört. Das nun vierte Gebäude wird durch einen Mühlteich mit Staumauer geschützt.



Seit 1890 ist es ein beliebtes Gasthaus und auf dem Teich kann man gondeln. In der Buschmühle haben wir uns erstmal ausgeruht und Mittag gegessen.

Wir wählten den links vom Mühlteich vorbeiführenden Weg, der uns nach einigem Auf und Ab in das kleine Tälchen des Niederauer Dorfbaches und dann zum Fuchsteich brachte.


Von hier war der Gemeindeteich mit dem Waldbad Oberau zügig erreicht.

Auf Forstwegen, am Friedwald vorbei, gelangten wir zum Gellertberg.
Hier befindet sich eine künstliche Turmruine, die als Lagerraum und Weinschank genutzt wird.
Das kleine Jagdhäuschen, jetzt „Gellerthaus“, wurde zur Freilichtbühne umgestaltet.

Auf der Westseite des Berges wird Wein angebaut. Von hier hat man einen herrlichen Blick in die Nassau bis nach Meißen mit Dom und Albrechtsburg.

Wir stiegen nun in den Pressgrund ab. Unser Weg führte beständig am Rand der Burggrafenheide entlang zum Ort und zum Bahnhof, wo wir nach 7 km Rundweg den Ausgangspunkt und pünktlich unseren Zug erreichten.
Zum Schluss noch einige Daten der Wanderung.
Die Wanderung organisiert, den Bericht geschrieben und fotografiert haben dieses mal Brigitte (pentina) und Wolfgang (erzer).
Vielen Dank an die zwei. Es war wieder eine gelungene Veranstaltung.
Zusammenstellung: Angelika (GeliZ)
Artikel Teilen
Artikel kommentieren