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Hans und seine Stadt


Folge 18

Hans hat uns schon viel von seiner Heimatstadt Düsseldorf und Umgebung erzählt. Von der ersten Niederlassung bis zur Gegenwart. Wir lernten Häuser kennen, Straßen, Brücken. Das ganze Wachstum bis zur Werdung der heutigen Großstadt Düsseldorf. Einzelne Episoden bei denen auch bestimmte Menschen beteiligt waren wurden uns nahe gebracht. Menschen die bauten, Fabriken errichteten, regierten und sich sonst einen Namen für Düsseldorf machten. In der bildenden Kunst gab es Künstler wie Achenbach, Degode, Fritzel und viele mehr. Einige waren keine Düsseldorfer, sie studierten hier an der Kunstakademie, zogen in die Welt, kehrten aber mit großem Namen als Professoren an die Akademie zurück. Im Theater kennen wir Luise Dumont und Gustaf Gründgens. Ganz besonders sollten wir Professor Baus erwähnen.

Es war schon ein illustriertes Völkchen im Kreise von Theater und Kunst. Nicht erwähnen möchte ich Herrscher und Größen der Politik. Über andere weiß man mehr als ich hier berichten könnte. Goethe wohnte eine Zeit hier, Napoleon, Cornelius und viele mehr. Eine unendliche Zahl. Von all diesen erzählen sprengt gewiss unseren Rahmen.

Aber einen Sohn Düsseldorfs sollten wir besonders erwähnen, weil er lange verleugnet wurde. Sehr spät entschloss sich der Rat der Stadt ihn mit dem Namen für Straßen, Universität und einem Denkmal zu ehren. Er wurde ab 1933 einfach verschwiegen weil sein Vater ein französischer, jüdischer Tuchhändler war. Heinrich Heine. Sein Lied von der Jungfrau Lore auf dem Rheinfelsen (rheinisch: Lei oder Ley) eben die "Lorelei" war im Volk nicht zu löschen. Im Rheinbogen bei St. Goarshausen war für die Schifffahrt eine enge und klippenreiche Strecke, an denen mancher Schiffer mit seinem Kahn Schaden erlitt oder sogar versank. Die Sage gab der Jungfrau oben auf dem Felsen die Schuld. Sie kämmte mit goldenem Kamm ihr goldenes Haar und sang dabei mit so gewaltiger Melodei, dass die Schiffer hoch zum Felsen schauten und dabei die Klippen im Rhein übersahen. Nach der Nazizeit zögerte man immer noch den Sohn der Stadt gebührend zu ehren. Hans wird von Heinrich Heine noch viel erzählen.

Ganz andere Leute, gewiss sonderbar, im Kern der Akademie und Altstadt. Händler, Künstler, Studenten und Originale, darüber wird Hans in Folge einiges erzählen. Oder kennt einer die Mutter-Ey-Straße in der Altstadt?

mutter_ey

Johanna Ey, genannt "Mutter Ey" war Kunsthändlerin mit sicherem Gespür für werdende große Künstler. Sie unterstützte viele arme Studenten, in dem sie deren Bilder verkaufte. In schweren Fällen spendierte sie auch eine segensreiche Mahlzeit. Einige Schritte neben der Kunsthalle erregte der avantgardistische Kunstladen der "Ey" durch seine modernen Ausstellungen die Gemüter so sehr, das häufig Menschenansammlungen temperamentvoll vor den Schaufenstern diskutierten. Mutter Ey ist die meistgemalte Frau Deutschlands.

Die Stadt lebte aber auch von Originalen, die nur durch ihr Verhalten oder Aussehen stadtbekanntes Aufsehen erregten. Über diese wird Hans noch erzählen.

Hier geht es zur 19. Folge

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